Verbände der Dienstleistungswirtschaft werben um Ausbildende, auch die Branchen Zeitarbeit und Altenpflege. BDWi-Präsident Heinz fordert die Wirtschaft zur Ausbildung auf.
Sehr geehrte Leser,
wenn es um Fachkräfte geht, wird der Markt immer enger. Das spüren auch die Dienstleister. Darum werden sich die Unternehmen in Zukunft noch mehr anstrengen müssen, um im Wettbewerb um ausbildungsfähige und qualifizierte Mitarbeiter bestehen zu können. Wer selber ausbildet, macht deutlich, dass die berufliche Entwicklung der Mitarbeiter einen hohen Stellenwert für den Betrieb hat.
Eine betriebliche Ausbildung oder bei den Gesundheitsberufen auch eine schulische Ausbildung ist der beste Berufseinstieg für alle Schulabsolventen ohne Hochschulreife. Im Anschluss an eine erfolgreiche Ausbildung steht einer beruflichen Karriere in der ausgewählten Branche nichts mehr im Weg, sei es über den Meister, eine Berufsakademie oder ein Studium. Junge Menschen entscheiden selber, wohin sie ihr beruflicher Weg führt. Wichtig ist nicht, dass jeder den Weg nach oben einschlägt, wichtig ist vielmehr das jedem der Weg nach oben offensteht. Auch alle, die es nach der Ausbildung in eine andere Branche verschlägt, haben mit einem anerkannten Berufsabschluss bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Arbeitnehmer und Arbeitgeber profitieren von der betrieblichen Ausbildung in Deutschland. Diese Vorteile zu betonen ist wichtig, weil das Erwerbspersonenpotenzial – und damit der Fachkräftepool – in Deutschland sinken wird. Prognosen gehen von bis zu 40 Prozent in den nächsten 40 Jahren aus. Wie alle langfristigen Prognosen, ist auch diese mit einer hohen Unsicherheit behaftet. Dass aber politische Entscheidungen – wie zuletzt die Einführung der Rente mit 63 – den demographischen Wandel noch verschärfen, darf uns auch in Zukunft nicht überraschen. Darum kann bereits heute kein Spielraum bei der Ausbildung von Fachkräften verschenkt werden.
Unabhängig vom Staat sind bei der betrieblichen Ausbildung die Unternehmen gefragt. Darum appelliere ich ausdrücklich an alle Dienstleister, die heute noch nicht ausbilden, diesen Schritt zumindest zu prüfen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael H. Heinz
BDWi-Präsident
Wettbewerb um Auszubildende – Engagement der Dienstleistungswirtschaft
Wie wichtig die betriebliche Ausbildung für viele Branchen der Dienstleistungswirtschaft ist, macht ein Blick auf die Kampagnen der Verbände und das Engagement der Unternehmen deutlich.
Altenpflege
Zu dem Strategie-Mix, mit dem der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) auf das anspruchsvolle Berufsfeld des Altenpflegers aufmerksam macht, gehören unter anderem „Road-Shows“. Hier wird Schülern das Berufsbild von Auszubildenden, jungen Nachwuchskräften und bpa-Mitarbeitern vermittelt. Im Rahmen dieser Veranstaltungen bieten Mitgliedseinrichtungen interessierten Jugendlichen einen Praktikumsplatz, ein freiwilliges soziales Jahr oder direkt eine Ausbildungsstelle.
Ganz auf die Sehgewohnheiten der Internetgeneration setzt ein YouTube-Film, in dem Auszubildende in der Altenpflege ihre Motive für die Berufswahl und ihre Zufriedenheit mit dieser Entscheidung darstellen: www.youngpropflege.de/ausbildung-altenpfleger-in-berufsinformationen-ausbildungsplaetze/
Zeitarbeit
Für die Werbung von Personaldienstleistungskaufleuten (PDK) nutzt der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) die Website: www.alle-achtung.info. Auf der Website ist auch ein Film zum Beruf zu sehen, diesen können die Mitgliedsunternehmen auf ihren Seiten einbinden. Darüber hinaus gibt es spezielle Werbemittel für die Mitgliedsunternehmen: Poster, Roll-Ups, Postkarten, Imageanzeigen. Der Beruf soll auch gezielt an Schulen vorgestellt werden.
Über:
Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi)
Herr Matthias Bannas
Universitätsstraße 2-3a
10117 Berlin
Deutschland
fon ..: 49302888070
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email : info@bdwi-online.de
Pressekontakt:
Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi)
Herr Ralf-Michael Löttgen
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