Drei kanadische Berlinale-Filmemacher führen zu Inspirations-Orten ihrer Heimat
(NL/2496847694) Mettmann, 08. Februar 2018 Die Koffer sind gepackt. Darin befinden sich knapp 100 kanadische Filme und Serien, mit denen sich Kanada auf der Berlinale 2018 präsentieren wird. Preisgekrönte Filme kanadischer Regisseure, die in Kanada gedreht wurden und Filme, die von Kanada inspiriert sind. Wir haben drei herausgepickt und zeigen, an welche Orte Kanadas die Filme entführen und auf welchen oft noch unentdeckten touristischen Pfaden Besucher dort wandeln können. Alle Filmfans lesen im Abspann zudem das exklusive Interview mit Telefilm Canada, dem zentralen Filmförderungsorgan Kanadas, über die Kreativszene der kanadischen Filmemacher.
Rendezvous mit einem Eisbär auf Baffin Island
Es gibt Orte auf diesem Planeten, die scheinen zu eisig für eine angenehme Zeit. Nicht jedoch für den kanadischen Regisseur Kim Nguyen. Er drehte sein preisgekröntes Werk Rendezvous mit einem Eisbär am Nordpolarkreis von Kanada. In Apex, einer kleinen Gemeinde von Iqaluit auf Baffin Island, wo die Nummernschilder die Form eines Eisbären haben. Und die Straßenlaternen ein derart grelles Licht werfen, dass das Auswechseln der Lichtquellen für über 22.000 Dollar beinahe das Filmbudget gesprengt hätte. Im Film dient Apex als Aussteigerort für Roman und Lucy, die unabhängig voneinander auf der Suche nach sich selbst ans kälteste Ende der Welt gereist sind. In der klirrenden Kälte Nunavuts finden sie nicht nur Frieden, sondern auch die Liebe. Regisseur Nguyen, der in Montréal geboren ist und vietnamesische Wurzeln hat, versteht es, äußere Landschaften mit inneren zu verknüpfen. Apex wird damit zum Symbol des Auswegs aus der Kargheit und zu einem wichtigen Punkt auf der filmischen Landkarte. Wer auf Nguyens Pfaden nach Apex reist, taucht ein in die Welt der Inuit und der arktischen Wildnis, fährt mit dem Motorschlitten zu den Eisschollen im Eisbären-Gebiet oder gleitet mit dem Expeditionsschiff die Nordwestpassage entlang und hält Ausschau nach Narwalen.
Ab nach Gatineau mit Regisseur Philippe Farladaue
Gatineau? Genau. Gatineau gehört zu den nahezu unsichtbaren Orten auf der kanadischen Landkarte, die im Schatten der großen Metropolen liegen. Dabei ist Gatineau eine der beschaulichsten Städte am Ottawa River und Heimatort und Inspirationsquelle des erfolgreichen kanadischen Regisseurs Philippe Farladaue. Gatineau ist Ort der Kindheit und Inspirationsquelle Farladaues, der mit seinem Film Monsieur Lazahr international bekannt wurde. Der Film wurde 2012 in der Kategorie „bester fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert und erzählt, wie der traumatisierte algerische Immigrant Monsieur Lazhar eine nicht minder traumatisierte Grundschulklasse übernimmt, deren Lehrerin sich im Klassenraum erhängt hat. Farladaue ist bekannt für seine humorvoll und sensibel verfilmten Geschichten. Auch sein letzter Film Mein Praktikum in Kanada (2016), der zu den besten kanadischen Filmen gehört und den Telefilm Canada für die Berlinale 2018 auf die Top-10-Liste gesetzt hat, erzählt mit leiser Ironie von den Fallstricken der Demokratie am Beispiel des Abgeordneten Steve Guibord, dem bei der Abstimmung, ob Kanada in den Krieg in den Nahen Osten ziehen soll oder nicht, die ausschlagebene Stimme zufällt. Wer Farladaues Heimatort Gatineau besucht, findet sich am Ottawa River wieder, auf der gegenüberliegenden Seite von Kanadas Hauptstadt Ottawa, mit der zusammen Gatineau die National-Capital-Region bildet. Und weil Ottawa in unmittelbarer Nähe liegt, ist Gatineau Sitz zahlreicher Ministerien wie zum Beispiel des Umweltamts und der Agentur für Internationale Entwicklungen. In Gatineau steht zudem eines der größten Museen Kanadas, Kanadas Nationalmuseum für Geschichte und Gesellschaft. Gatineau wartet darauf, entdeckt zu werden!
Auf den Spuren von Maudie Marshalltown entdecken
Wer sich auf eine Zeitreise nach Nova Scotia begeben möchte, zu den wilden Küsten, den wasserumspülten Felsen, den kleinen Häfen und den auf den Wellen wippenden Holzbooten, sollte sich die dokumentarisch erzählte und tief berührende Lebensgeschichte von Maud Dowley anschauen, den Film Maudie. Darin porträtiert die irische Regisseurin Aisling Walsh die kreative Entfaltung der kanadischen Künstlerin, die in Marshalltown in Nova Scotia ihre Inspiration und ihre Motive fand. Maudie zieht als Haushälterin bei dem mittellosen Everett Lewis (gespielt von Ethan Hawke) ein, der zurückgezogen in einem kleinen Haus lebt. Schnell merkt er, dass Maudie haushälterisch mehr als ungeschickt, aber künstlerisch begabt ist und er schenkt ihr ihre ersten Ölfarben. Der Film fängt vor der rauen und mystischen Kulisse Nova Scotias die Geschichte von Maud und Everett ein, die beide vom Leben wenig begünstigt waren, aber in ihrer Liebe füreinander das größte Glück fanden. Die Gemälde von Maud Lewis, wie sie nach ihrer Hochzeit hieß, hängen heute in zahlreichen Kunstsammlungen weltweit. Einige sind auch in der Musikkneipe Bearlys in Halifax sowie in der Art Gallery von Nova Scotia zu sehen. Dort wird auch das restaurierte, originale Künstlerhaus Maudies ausgestellt. Eine Replik aus Stahl steht in Digby, Marshalltown, eine Autostunde von Maudies Geburtsort South Ohio entfernt. Wer auch reisend auf künstlerischen Spuren wandelt, sollte den Besuch der angesehenen Kunsthochschule NSCAD University in Halifax nicht versäumen!
Das Beste des kanadischen Films ist seine kulturelle Vielfalt
Ein Interview mit Telefilm Canada
Das Filmland Kanada gilt unter Kennern als Hollywood des Nordens. Dabei ist Kanada nicht nur ein beliebter Drehort für internationale Filmproduktionen, sondern insbesondere kanadische Eigenproduktionen wecken international zusehends das Interesse der Öffentlichkeit. Auf der Berlinale 2018 wird Kanada als Country in Focus als exklusiver Partner des European Film Markets (EFM) die wichtigsten Filme und Filmemacher aus Kanada vorstellen. Ein Gespräch über die kreative Filmszene Kanadas mit Carolle Brabant, Executive Director von Telefilm Canada, dem zentralen kanadischen Filmförderungsorgan.
Was ist charakteristisch für den kanadischen Film?
Ich glaube, dass kanadische Filmproduktionen national und international stetig mehr Gewicht bekommen. Unsere Kreativen Filmschaffende und Schauspieler haben die Gabe zu glänzen, wenn es darum geht, universelle menschliche Geschichten zu erzählen, denn sie tun dies mit einem typisch kanadischen Einfühlungsvermögen. Das Geheimnis liegt in der kanadischen Sicht auf die Welt: Unsere Ideen, unsere Offenheit und unsere Verschiedenartigkeit bringen Geschichten hervor, die uns von anderen positiv unterscheiden. Außerdem sind wir gut darin, originelle Filme mit kleinem Budget zu realisieren.
Was sind die Besonderheiten der kanadischen Filmindustrie?
Ich könnte dutzende Wörter finden, um unser überwältigend schönes Land und die Talente, die darin wirken, zu beschreiben, aber ich sage nur eins: Vielseitigkeit. Kanadas größtes Glück ist seine Verschiedenartigkeit auf allen Ebenen. Wie viele andere Länder auf der Welt ist Kanada ein buntes Mosaik, das aus unterschiedlichen Kulturen und Identitäten besteht. Und das ist es, worauf wir seit Jahrhunderten ganz stolz sind: Männer und Frauen aus allen Kulturen mit ihrer eigenen Geschichte sind nach Kanada gekommen, um hier zu leben. Und diese Menschen wollen sich auch auf der Leinwand wiederfinden, ihre Geschichten wollen erzählt werden. Kurzum: Der größte Schatz der kanadischen Filmindustrie ist die kulturelle Vielfalt, die unterschiedlichen Stimmen, Perspektiven und Geschichten.
Was ist die Kernaufgabe von Telefilm Canada?
Telefilm Canada hat die Aufgabe, die kanadische Filmindustrie zu stärken und sie weiterzuentwickeln. Wir unterstützen die Filmschaffenden durch finanzielle Fördermittel und Maßnahmen, die dazu beitragen, dass die Filme künstlerisch, kulturell und auch wirtschaftlich erfolgreich sind. Kanadas Kreativität strahlt über den Globus: Das ist unsere Vision. Jedes Jahr entdeckt die Welt neue kanadische Talente: Das ist unser Ziel.
Was treibt Sie an?
Das große Interesse und die Begeisterung, die unsere Filme nicht nur in Kanada auslösen, sondern überall auf der Welt, ist für mich eine wichtige Kraftquelle. Ich erinnere mich an eine schöne Begebenheit: Meine Reisen, den kanadischen Film bekannt zu machen, führen mich zu zahlreichen Festivals auf der ganzen Welt. Und jedes Mal bin ich überrascht und unglaublich stolz, wenn ich merke, wie das Publikum von den Filmen in den Bann gezogen wird und tief berührt ist von den Geschichten, die von den kanadischen Filmemachern erzählt werden. Die Kontinuität der durchweg positiven Resonanz auf die kanadischen Filme über all die Jahre auf der ganzen Welt ist für mich eine beflügelnde Erfahrung. Sie bestärkt mich, Filmliebhabern in Kanada und auf der ganzen Welt kanadische Filme näherzubringen, die sie immer wieder überraschen, bewegen und anrühren werden. Geschichten, die zeigen, wie wir sind.
Telefilm Canada feiert sein 50-jähriges Jubiläum. Was waren die größten Errungenschaften und Erfolge?
Seit 50 Jahren unterstützen wird den kanadischen Film und haben, zusammen mit unseren Partnern, eine verzweigte Förderlandschaft entwickelt, die unsere kanadischen Filmemacher unterstützt. Der kanadische Film hat sich entwickelt und wir uns mit ihm. Wir haben eine Reife erreicht, die uns erlaubt, Filme in exzellenter Qualität zu produzieren und zu exportieren. Die Qualität und Professionalität unserer Talente war noch nie so hoch wie heute. Mehr und mehr wird Kanada auch international als Talentschmiede wahrgenommen. Viele unserer Regisseure sind auch außerhalb Kanadas gefragt. Die New York Times bemerkte den Erfolg unserer Filmindustrie in einem Artikel, in dem das Folgende zu lesen war: Kanada ist gerade super gefragt. Kanadas Filme räumen regelmäßig Preise ab.
Woran ist noch zu arbeiten?
Herausforderungen sind immer auch Möglichkeiten. Wir müssen den Filmschaffenden verstärkt dabei helfen, an zusätzliche, unterschiedliche Fördertöpfe zu kommen, indem wir weitere Partner ausfindig machen, die bereit sind, in kreative Talente zu investieren. Das wird unsere Hauptaufgabe sein: neue Kooperationen mit Unternehmen und Einzelpersonen einzugehen und diese zu ermutigen, unsere Talente durch Spenden oder Partnerschaften zu unterstützen. In diesem Zusammenhang sind wir sehr stolz auf unsere Partnerschaft mit iTunes Canada. Solch erfolgreiche Kooperationen möchten wir auch auf andere Länder ausdehnen, angefangen mit Deutschland.
Wie viele Filme und Serien werden jährlich in Kanada produziert?
In 2016, wurden 133 kanadische Filme realisiert.
Wie viele Filme sind davon international bekannt? Was sind die bekanntesten kanadischen Eigenproduktionen?
Die Kreativität der kanadischen Filmschaffenden erstrahlt zunächst über die Leinwände der internationalen Filmfestivals. Zuletzt waren die Filme kanadischer Regisseure auf insgesamt 72 Festivals auf der ganzen Welt zu sehen und erhielten 61 Auszeichnungen und Preise. Unsere Favoriten aus über 100 kanadischen Filmen für die Berlinale 2018 sind: Sharkwater Wenn Haie sterben, Maudie, Life, An ihrer Seite, Rendezvous mit einem Eisbär, Monsieur Lazahr, Mein Praktikum in Kanada, Kinder aus der Hölle, Geron, Triptychon, Lao Shi und Der Sämann.
Welche international bekannten Schauspieler sind Kanadier?
Zu den Bekanntesten der jungen kanadischen Schauspielerriege gehören Seth Rogen, Jay Baruchel, Christopher Plummer, Ryan Gosling, Ellen Page, Sarah Polley, Evangeline Lilly, Donald Sutherland, Nina Dobrev, Tatianna Maslany und Anna Paquin.
Zieht es talentierte kanadische Schauspieler und Filmemacher in die USA?
Nicht unbedingt. Der Erfolg kanadischer Talente verschafft uns international enormen Rückenwind. Die Begeisterung, die mit ihrer Berühmtheit verbunden ist, wirkt sich positiv auf das Ansehen der kanadischen Filmindustrie aus und bietet Schauspielern und Filmemachern damit immer bessere Bedingungen. Es gibt einen spannenden Artikel, der diese positive Wechselwirkung beleuchtet und zeigt, wie zwei kanadische Schauspieler einen amerikanischen Blockbuster erst zu dem machen, was er ist.
Ein Slogan von Telefilm Canada ist: Inspired by talent. Viewed everywhere. Wie unterstützen Sie junge kanadische Talente, Filmemacher, Drehbuchautoren, Regisseure, Kameraleute und Schauspieler darin, gute Filme zu machen und international bekannt zu werden? Wie sieht die Talent- und Filmförderung konkret aus?
Wir unterstützen kanadische Filmemacher auf allen Ebenen: von der Entwicklung einer Filmidee über die Produktion und Nachbearbeitung bis hin zur nationalen und internationalen Vermarktung der Filme. Wir sammeln und analysieren wertvolle Erkenntnisse aus der Filmbranche und publizieren diese. Durch gezielte Werbemaßnahmen erzeugen wir ein Interesse für die kanadischen Filme, national und international, und machen die Filme zugänglich. Auch begleiten wir jedes Jahr etwa 60 Co-Produktionen mit anderen Ländern mit einem Produktionsvolumen von 500 Millionen Dollar. Auch einige deutsche Co-Produktionen haben wir bereits realisiert, so etwa zuletzt Maps to the stars (2014) von David Cronenberg, Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück (2014) von Peter Chelsom und Remember (2015) von Atom Egoyan.
Wir ermutigen zudem ganz konkret die Filmindustrie darin, Wege zu finden, ein breiteres Publikum anzusprechen. Um den Blick zu öffnen, wird zum Beispiel neuerdings auf Genre-Bezeichnungen verzichtet. Jeder kann heute zudem zu jeder Zeit und an jedem Ort Filme schauen und streamen, einfach durch einen Klick. Um neue, junge Talente und Filmschaffende zu entdecken, haben wir ein spezielles Förderprogramm ins Leben gerufen. Die jungen Talente, die wir dadurch aufgespürt haben, sind einfach unglaublich und sehr vielversprechend. Und wie viele schlummernde Talente wir gefunden haben! Bis jetzt konnten wir mithilfe des Förderprogramms 73 Filmprojekte fördern, die bereits 90 Preise gewonnen haben! Diese wollen wir der Welt vorstellen, das ist unser Ehrgeiz.
Die Mehrheit der kanadischen Filmemacher sind Männer. Telefilm Canada setzt sich für die Gleichberechtigung von Frauen in der Filmbranche ein. Wie sieht Ihr Engagement in dieser Hinsicht aus?
Für das Jahr 2020 haben wir uns vorgenommen, ein Gleichgewicht der Geschlechter in unserem Produktions-Portfolio zu schaffen (auf allen Gehaltsebenen), das umfasst besonders die Schlüsselrollen: vom Regisseur, über den Drehbuchautor bis zum Produzenten. Wir sind ausgesprochen stolz, dass wir gemeinsam mit der Filmindustrie eine zügige und konkrete Veränderung hin zu einer Gleichwertigkeit der Geschlechter im kanadischen Kino herbeiführen können. Unser Ziel ist es, den Weg für weibliche Filmschaffende zu ebnen. Deshalb ermutigen wir dazu, ein besonderes Augenmerk auf die Projekte von Drehbuchautorinnen und Regisseurinnen zu legen. Dies kann jedoch nur die Filmindustrie als Ganzes leisten. Eine wachsende Konkurrenz führt zu qualitativ hochwertigeren Ergebnissen und Filmen, die wiederum den Geschmack und die Interessen des Publikums widerspiegeln, das sich gemeinsam mit der kreativen Landschaft verändert.
Unsere aktuellen Ergebnisse sind sehr positiv: 44 Prozent der Filme haben weibliche Regisseure, 46 Prozent der Filme wurden von Drehbuchautorinnen verfasst und 51 Prozent der Filme von Produzentinnen realisiert.
Indem wir besonders in der jungen Generation die weiblichen Filmschaffenden unterstützen indem wir sie bei ihrem ersten oder zweiten Film, also in der ganz frühen Startphase ihrer Karriere fördern werden wir die Filmlandschaft verändern. Unser Aktionsplan beinhaltet auch spezielle Werbemaßnahmen, die den weiblichen Filmschaffenden eine größere öffentliche Wahrnehmung ermöglicht. Ergänzend stellen wir den Regisseurinnen, Drehbuchautorinnen und Produzentinnen professionelle berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Wie wichtig ist der deutsche Markt für kanadische Filme?
In den letzten zehn Jahren haben wir unsere Aktivitäten verstärkt, unsere internationalen Werbemaßnahmen und Exportstrategien präzisiert, unser Förderprogramm verbessert und unsere Co-Produktions-Strategien erweitert, um so die kanadische Filmindustrie bestmöglich nach vorne zu bringen. Wir hoffen, dass die Deutschen eine genauso große Begeisterung für unsere kanadischen Filme auf der Berlinale zeigen, wie sie es immer schon getan haben. Und dass unser Besuch beim European Film Market der Berlinale die deutsche Filmindustrie darin bestärkt, weitere Co-Produktionen gemeinsam mit Kanada zu entwickeln.
Wie sehen Sie die Zukunft des kanadischen Films?
Die wachsende Prominenz einer beachtlichen Zahl kanadischer Schauspieler und Regisseure auf dem internationalen Parkett und die Schnelligkeit, mit der sich die kanadischen Talente entwickeln, hat dazu beigetragen, dass Kanada mittlerweile international das Renommee genießt, ein Kreativ-Pool zu sein. Doch nicht nur das. Auch unseren Fernsehserien und -filmen wurde mittlerweile große Anerkennung zuteil. Heute hat unsere Filmindustrie ein Niveau und ein Selbstbewusstsein erreicht, das es uns erlaubt, Filme zu produzieren, die auf Augenhöhe mit den besten Filmen der Welt sind. Wir wünschen uns, dass noch viele Kooperationen mit Deutschland folgen.
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