Grüner Rasen mit gleichmäßigem, dichtem Wuchs ist der ganze Stolz vieler Hobby-Gärtner. Wer es noch nicht getan hat, der sollte also jetzt den Rasen auf Vordermann bringen. Abgenutzte, braune und kahle Stellen können noch gut ausgebessert werden. Aber auch für die Verlegung ganzer Rasenflächen ist der Frühling der ideale Zeitpunkt. Die Gartenprofis auf immoexperten.de geben acht Tipps für die Aussaat und die anschließende Pflege. Wer sie beherzigt, wird an seinem Rasen in dieser Saison garantiert viel Freude haben.
Tipp 1: Richtige Rasensorte wählen
Spielen Kinder darauf? Tollen Hunde herum? Oder ist der Rasen nur Zierde? Liegt die Fläche im Schatten oder in der Sonne? Diese Fragen gilt es zu berücksichtigen, wenn es um die Auswahl der richtigen Sorte geht. Denn die Rasensorte richtet sich nach dem Zweck und der Lage. Bei Zierrasen sind feinblättrige Arten wie Weißes oder Rotes Straußgras, Horst-Rot-Schwingel und Haarblättriger Schwingel empfehlenswert. Für Familiengärten eignet sich Sport-und Spielrasen mit Gräsern wie Wiesenrispe oder Ausdauerndes Weidelgras, denn durch Belastung entstandene Kahlstellen im Rasen wachsen hier schnell nach. Kleiner Nachteil: Diese Rasensorten müssen häufiger gemäht werden. Im klassischen Gebrauchsrasen, der meist in heimischen Gärten oder Parks verwendet wird, finden sich fast alle Gräser wieder. Er ist besonders pflegeleicht. Wer ein schattiges Fleckchen mit einer Rasenfläche verschönern möchte, sollte auf speziellen Schattenrasen, zum Beispiel mit Hainrispe, zurückgreifen. Er braucht weniger Licht, ist dafür aber in der Regel weniger trittfest.
Tipp 2: Hochwertige Saat wählen
Von preiswerten Futtergräsern sollten Hobbygärtner die Finger lassen, da aus ihnen kein hochwertiger Rasen entstehen kann. Eine gute Qualität garantieren Regel-Saatgut-Mischungen (RSM). Denn darin kommen ausschließlich erprobte Grasarten zum Einsatz. Außerdem wird bei allen Sorten die entsprechende Mischung aus den geeigneten Gräsern eingehalten. Auch bezüglich Reinheit und Mindestkeimfähigkeit gelten hier strengere Regeln. Hochwertige Saatmischungen tragen ein grünes Etikett, auf dem die genaue RSM aufgelistet ist.
Tipp 3: Boden gut vorbereiten
Nach dem Winter sind die Rasenflächen strapaziert und durch Regen und Schneefall verdichtet. Rasen und Boden hatten kaum Luft zum Atmen. Moose haben sich gebildet, grau-braune Stellen kommen zum Vorschein. Eine gründliche Aufbereitung des Bodens ist deshalb notwendig, damit der Rasen gut und gleichmäßig gedeihen kann. Was ist dabei zu tun? – Zunächst wird der Rasen gemäht, aber nicht zu kurz. Ist noch kein Rasen vorhanden, sollte vorab der Boden behandelt werden: Durch Zumischen von Sand wird schwerer Boden luft- und wasserdurchlässiger. Sandige Böden sollten hingegen mit Kompost oder Humus angereichert werden. Das gewährleistet eine bessere Speicherung von Wasser und Nährstoffen. Sind diese Vorbereitungen getroffen, braucht der Boden ein bisschen Zeit um “sich zu setzen”. Direkt vor dem Einsäen sollte er noch mit einem Rechen von Steinen, Unkraut und Moosen befreit und aufgelockert werden. Zur Lockerung des Bodens eignet sich auch eine Gründüngung für eine verbesserte Bodenstruktur. Sie enthält wertvolle Nährstoffe. Viele Hobbygärtner greifen bei der Vorbereitung auch zu manuellen Vertikutierern. So wird die Grasnarbe noch tiefer angeritzt. Allerdings sollte bei Verwendung eines Vertikutierers darauf geachtet werden, dass der Rasen nicht zu stark verletzt wird. Außerdem wichtig: Die Auflockerung des Bodens muss bei trockenem Wetter stattfinden.
Tipp 4: Rasen richtig aussäen
Die Aussaat sollte erst bei konstanten Bodentemperaturen von über acht Grad Celsius erfolgen. Beim Säen werden die Grassamen auf dem aufgelockerten Boden gleichmäßig verteilt. Dabei sollten sie größtenteils an der Oberfläche sichtbar bleiben, da die Gräser zur Keimung Licht benötigen. Anschließend können sie ein bisschen festgedrückt werden. Hierfür eignet sich beispielsweise ein Trittbrett. Für Aussaaten auf größeren Flächen ist ein Streuwagen eine gute Hilfe. Zum Andrücken der Saat kann dann eine Gartenwalze zum Einsatz kommen. Hobbygärtner können Geräte wie Vertikutierer, Streuwagen und Walze in Baumärkten oder Gärtnereien gegen eine Gebühr ausleihen.
Tipp 5: Feucht halten und nicht betreten
Nach der Aussaat braucht die Fläche Wasser. Hierbei ist allerdings Vorsicht geboten: Ein satter Strahl spült den Samen schnell von der vorgesehenen Stelle weg. Deshalb nur ganz vorsichtig berieseln! Nach dem Säen muss der Rasen konstant feucht gehalten werden und das Betreten ist verboten, damit die Grassamen keimen können. Am besten wird der Bereich deshalb in den ersten Wochen umzäunt oder markiert, sodass sich die ersten zarten Halme in Ruhe entwickeln können. Bis alle Samen komplett gekeimt sind, können vier Wochen vergehen. Dünger unterstützt den Keimprozess. Im Handel gibt es hierfür spezielle Startdünger mit viel Phosphor, die für dichtes und grünes Wachstum sorgen.
Tipp 6: Rollrasen – schnell und effektiv
Wer schnell und effektiv zu einer neuen, sattgrünen Rasenfläche kommen möchte, kann einen Rollrasen verlegen. Dafür muss nicht der Gärtner anrücken. Überschaubare Flächen lassen sich sehr gut selbst verlegen. Im Vergleich zum Ansäen ist Rollrasen etwas teurer, dafür ist das Ergebnis aber sofort sichtbar.
Tipp 7: Erstes Mähen
Hobbygärtner sollten mit dem ersten Mähen warten, bis das Gras länger als zehn Zentimeter ist. Und: Das Gras darf nicht kürzer als acht Zentimeter gemäht oder geschnitten werden, damit es noch kräftiger werden und sich nach dem Mähen schnell erholen kann. Ein weiterer Grund: Gerade bei längerer Trockenheit kann ein kurzer Rasen schnell verberennen. Das zweite Mähen darf dann auf sechs Zentimeter gehen.
Tipp 8: Regelmäßig mähen, bewässern und düngen
Zur richtigen Pflege gehört das regelmäßige Mähen des Rasens. Dabei sind Spindelmäher ratsamer als Sichelmäher. Was die Wuchshöhe angeht, sollten nicht mehr als 30 Prozent des Halmes abgemäht werden. Mindestens 3,5 Zentimeter sollten für einen schönen Rasen stehen bleiben. Der Rasen sollte selten und ausgiebig bewässert werden, idealerweise einmal pro Woche am späten Abend oder frühmorgens. Auch eine regelmäßige Düngung gehört zu einer umfassenden Rasenpflege. Sie sollte drei- bis fünfmal jährlich mit speziellem Rasendünger erfolgen. Außerdem ist eine jährliche Vertikutierung empfehlenswert. Sie entfernt Moose und altes Schnittgut und sichert eine gute Durchlüftung des Bodens.
Warme Sonnenstrahlen auf dem Gesicht, trockenes Wetter und milde Temperaturen – der Frühjahr ist die ideale Jahreszeit, um den Rasen auf die Gartensaison vorzubereiten! Fachleute, die dabei unterstützen können, finden sich im Internet auf www.immoexperten.de
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