Flüssige Energieträger haben Zukunft

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Lager- und Liefertechnik für Heizöl als Basis

Flüssige Energieträger haben Zukunft
Foto: stock.adobe.com / Kara (No. 9206)

sup.- Flüssige und deshalb leicht transportable Energien wie Heizöl haben sich seit Langem als sichere Lösung für die Wärmeversorgung in Wohngebäuden bewährt. Der große Vorteil: Unabhängig vom Standort ist eine jederzeitige Belieferung per Tankwagen gewährleistet, auch in Regionen ohne Anschluss an lange Leitungsnetze. Nach Angaben von Energie-Experten gewinnt ein weiterer Pluspunkt zunehmend an Bedeutung. Die aktuelle Entwicklung zukünftiger flüssiger und umweltgerechter Energieträger (Future Fuels) legt nämlich nahe, dass die vorhandenen Lager- und Lieferstrukturen für flüssige Brennstoffe keinesfalls klimapolitische Auslaufmodelle sind. Im Gegenteil: Einerseits wird es sowohl für unsere Mobilität als auch in der Gebäudetechnik noch längere Zeit Übergangslösungen durch eine Beimischung erneuerbarer Energieträger geben. Und andererseits wäre es auch bei einer künftigen Energieversorgung mit synthetischen und treibhausgasneutralen Brenn- oder Kraftstoffen ökologisch wie ökonomisch ineffizient, die bereits existierenden Strukturen ungenutzt zu lassen.

“Raffinerien, Pipelines, Tanklager, Tankwagen und Tankstellen: Die Infrastruktur für flüssige Energien ist in Deutschland über 100 Jahre hinweg gewachsen und hervorragend ausgebaut”, sagt das Institut für Wärme und Mobilität e. V. (IWO): “Die mit milliardenschweren Investitionen geschaffenen Werte sichern die Versorgung von Verbrauchern und Industrie.” Allein die Menge an Mineralölprodukten und Rohöl, die heute bei staatlichen Stellen, Unternehmen und Privatleuten gelagert wird, belegt die enorme Bedeutung dieser bestehenden Infrastruktur: Das Gesamtvolumen der Vorräte entspricht laut IWO rund 535 Terawattstunden (TWh) und übertrifft damit den jährlichen Stromverbrauch in Deutschland. Auch die Qualitätssicherungssysteme für die Lager- und Lieferprozesse werden sich problemlos auf alternative flüssige Brennstoffe übertragen lassen. So steht schon heute für Heizölkunden das RAL-Gütezeichen Energiehandel zur Verfügung, ein anerkanntes Prädikat zur Absicherung von Brennstofflieferungen per Tankwagen. Die Prüfstandards, denen die Lieferanten für diese Auszeichnung gerecht werden müssen, werden auch bei den Future Fuels den Verbraucherschutz sichern: Produktgüte, Liefertechnik, Eichgültigkeit der Zähleranlagen, Preistransparenz und Beratungskompetenz (www.guetezeichen-energiehandel.de).

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Redaktion Detlef Brendel

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