Die Vorsorge- und Rehamaßnahmen der Müttergenesung bieten ein therapeutisches Konzept speziell für Frauen.
Freiburg, 12.07.2017 – Wenn die Verantwortung für die Familie zur ständigen Belastung wird, ist es oft nur eine Frage der Zeit, bis der Körper reagiert. Damit Mütter in solchen Situationen schnell und unkompliziert Hilfe erhalten, gibt es schon seit vielen Jahrzehnten die Angebote der Müttergenesung. Doch die Erwartungen an eine Mutter-Kind-Kur oder Mütterkur sind sehr vielfältig. „Je besser die Frauen informiert sind, was die Gesundheitsmaßnahme beinhaltet, was sie hier erwartet und je geborgener sie sich bei uns fühlen, desto schneller können wir helfen“, erklärt Elke Grath von der Fachklinik Prinzregent Luitpold im Allgäu. „Entscheidend für den Therapie-Erfolg ist es, dass sich die Frauen öffnen und auf das frauenspezifische Konzept einlassen“, so Grath weiter.
Perspektivlosigkeit, keinen klaren Gedanken mehr fassen können oder das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren – so geht es vielen Müttern und Frauen, die aufgrund ständiger Belastungen ohne entsprechenden Ausgleich ausgepowert sind. Aus eigener Kraft können sie sich nicht mehr aus dem Kreislauf ständiger Überlastung befreien. Auf der Suche nach der richtigen Hilfe wenden sich viele Frauen an die Beratungsstellen für Müttergenesung. Dort erfahren sie, welche Vorsorge- oder Rehamaßnahme für ihre persönliche Situation am besten ist. Anschließend kann eine Mutter-Kind-Kur oder Mütterkur bei der Krankenkasse beantragt werden.
„Neben der Vorsorge bieten wir in den Kliniken auch Rehabilitation, wenn eine Therapie umfassender angesetzt werden soll“, sagt Elke Grath. Als pädagogische Leiterin der Fachklinik Prinzregent Luitpold kennt sie die unterschiedlichen Erwartungen und Wünsche der Frauen. Darum betont sie zu Beginn jeder Maßnahme das Ziel des dreiwöchigen Aufenthalts: Die Stärkung und Stabilisierung der Frauen steht im Mittelpunkt. Dazu hat die Klinik, wie alle 21 Kliniken der Katholischen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Müttergenesung, ein breites Therapieangebot, das auf die speziellen Situationen der Frauen und Kinder abgestimmt ist. Gleichzeitig schafft die Klinik die nötigen Rahmenbedingungen, damit Frauen entlastet werden. Kinder werden pädagogisch betreut und Schulkinder erhalten daneben auch Schulunterricht. Das erleichtert es den Frauen loszulassen und sich auf die Therapie einzulassen. „Viele Teilnehmerinnen sind überrascht, welchen direkten Effekt unsere Angebote haben“, sagt Elke Grath. Doch auch einer dreiwöchiger Maßnahmen sind Grenzen gesetzt. „Wenn eine intensivere therapeutische Arbeit nötig ist, schaffen wir eine Grundlage für die weitere Arbeit am Heimatort.“
Alle Kliniken der KAG kombinieren verschiedene Therapieschwerpunkte, die jeweils frauenspezifisch ausgerichtet sind. Neben Entspannungstherapien zählen dazu unter anderem die ärztliche, psychologische und psychosoziale Behandlung und Beratung, Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, Sport- und Bewegungsangebote sowie Ernährungsberatung. Die katholischen Einrichtungen binden auch die seelsorgerische Begleitung als freiwilliges Angebot ein. Bei Fragen zu Mutter-Kind-Kuren, Mütterkuren und ähnlichen Angeboten für Väter hilft das Service-Telefon der KAG unter der Nummer 0180/140 0 140 (3,9 Cent pro Minute aus dem Festnetz) weiter.
Bildunterschrift
kag_Frauen_stark_machen.jpg Foto: Fachklinik Prinzregent Luitpold
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79104 Freiburg
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Der Kath. Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung e.V. sind zur Zeit 21 Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen für Mütter, Mütter/Väter mit Kindern mit 1.800 Plätzen angeschlossen. Hinzu kommen 400 Beratungs- und Vermittlungsstellen. Die KAG ist der größte Trägerzusammenschluss innerhalb des Müttergenesungswerks.
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