Stuttgart, 28. September 2016 – Ein Galvanikpark als Leuchtturmprojekt – in der Metal Eco City (MEC) in Jieyang entsteht ein Plating Park mit Vorbildcharakter für ganz China. Die Stadt Jieyang hat jetzt einen Maßnahmenkatalog verabschiedet, der Förder- und Investitionsmittel für Unternehmen ebenso berücksichtigt wie die Ausbildung von Fachkräften und Forschungsmaßnahmen. Ziel ist es, einen deutsch-chinesischen Standort für umweltfreundliche Galvanikproduktion aufzubauen. Begleitet wird der Prozess vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart. Die Abteilung Galvanotechnik entwickelt aktuell in enger Abstimmung mit der ZhongDe Metal Group ein Büro für Qualitäts- und Sicherheitsmanagement.
„Im Wesentlichen geht es darum, elektrochemische Prozesse, galvanische Arbeitsprozesse und galvanische Anlagen der angesiedelten und anzusiedelnden Unternehmen so zu prüfen und zu ertüchtigen, dass die umwelttechnischen Gesamtziele erfüllt werden“, erklärt Dr. Ing. Martin Metzner, Abteilungsleiter Galvanotechnik am IPA. „Im Ergebnis soll ein funktionierendes komplexes System aus vielen einzelnen Betrieben, Anlagen und einer gemeinsamen Infrastruktur entstehen.“ Eine interne Zertifizierungsstelle für galvanische Betriebe in der MEC gehört ebenso zum Konzept wie der Aufbau eines Regelwerks und Prozesskatasters für elektrochemische Prozesse und Spülmethoden. Arbeitssicherheit, Qualifizierung und die ökologische Gesamtoptimierung des Galvanikzentrums stehen im Mittelpunkt des Vorhabens.
„Der Galvanikpark ist eines der Herzstücke der Metal Eco City – Jieyang gilt als Metall-Mekka Chinas – mehr als 7.600 Metallunternehmen mit 400.000 Arbeitskräften zählt die Branche in der Millionen-Metropole. Innovative Umwelttechnologie ist für die vielen mittelständischen Unternehmen ein ganz großes Thema – der Transformationsprozess ist in vollem Gang“, erklärt Mike de Vries, Vorsitzender der Geschäftsführung der ZhongDe Metal Group GmbH. „Wir wollen ein Galvanikzentrum mit nationaler Strahlkraft aufbauen – umweltfreundliche Galvanikproduktion ist in ganz China von Bedeutung. Jieyang soll zum Vorreiter „grüner“ Galvanikindustrie werden. Bei der Umsetzung setzen wir auf deutsches Know-how.“
Das Galvanikzentrum wird in mehreren Etappen gebaut und umfasst eine Fläche von 530.000 Quadratmetern. Der erste Bauabschnitt ist bereits abgeschlossen. Die gesamte Investitionssumme beträgt 2,4 Milliarden RMB. Weitere Informationen unter www.metal-eco-city.com
Die ZhongDe Metal Group GmbH begleitet deutsche Mittelständler bei einer Ansiedlung in der Sino-German Metal Eco City (MEC) in Jieyang. Chinesischen Unternehmen eröffnet sie den Zugang zum deutschen Markt. Die MEC befindet sich im Norden der Millionenstadt Jieyang und erstreckt sich über eine Fläche von 25 Quadratkilometer. Das Investitionsvolumen beträgt mehr als 21 Milliarden Euro. Betreiber, Entwickler und Investor ist die ZhongDe Metal Group Co., Ltd.
Hinter der MEC stehen 700 chinesische Metallunternehmen. Sie ist der erste Industriepark Chinas, der von Unternehmern initiiert wurde und von einem deutschen Management begleitet wird. Die ZhongDe Metal Group GmbH wurde Anfang 2015 als deutsche Tochtergesellschaft gegründet. Firmensitz ist Stuttgart – weitere Standorte sind Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München und Dresden. Den Aufsichtsrat bilden Prof. Dr. Dieter Hundt (Aufsichtsratsvorsitzender), Ehrenpräsident Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, und Dr. Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages. Weitere Informationen unter www.metal-eco-city.com.
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