(Mynewsdesk) Berlin, 9. August 2016. Zum ersten Mal findet am 1. September 2016 in München die Internationale Angehörigenkonferenz zur Frontotemporalen Demenz ( www.ftd-caregiver2016.de ) statt. Die Konferenz wird vom Klinikum rechts der Isar der TU München in Kooperation mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft organisiert. Besonders Angehörige, aber auch Profis aus den Bereichen Pflege, Beratung und aus dem Gesundheitsbereich sowie Interessierte sind herzlich eingeladen.
Frontotemporale Demenzen (FTD) beginnen meist im Alter zwischen 50 und 60 Jahren. Sie gehen mit starken Veränderungen in der Persönlichkeit und oft auch im Verhalten einher. So geht meist schon zu Beginn der Krankheit das Mitgefühl verloren, was unter anderem zu übergriffigem, taktlosem Benehmen Anderen gegenüber führen kann. Probleme mit dem Gedächtnis, die für andere Demenzerkrankungen typisch sind, treten erst später auf. Themen der Angehörigenkonferenz, die im Rahmen des 10. Internationalen FTD-Kongresses ( www.icftd2016 ) stattfindet, sind der aktuelle Stand von Diagnostik und Therapie, Kommunikation und Umgang mit den Erkrankten. Die Referenten sind renommierte Wissenschaftler und Vertreter der FTD-Patientenorganisationen verschiedener Länder. Neben Fachvorträgen wird es viel Raum für Austausch und Diskussionen geben. Ziel der Veranstaltung ist es, Angehörige zu stärken, den Bekanntheitsgrad von FTD zu erhöhen, und die Forschung sowie die Entwicklung von Versorgungsangeboten voranzutreiben.
Prof. Janine Diehl-Schmid, Expertin für Frontotemporale Demenz in der Klinik für Psychiatrie am Klinikum rechts der Isar und Mitorganisatorin der Konferenz, erklärt: „Wir freuen uns, dass die Konferenz erstmalig in Deutschland stattfindet. Damit haben hierzulande mehr Angehörige und Pflegende die Möglichkeit, sich über den aktuellen Forschungsstand zu informieren und sich über den Umgang mit den Patienten auszutauschen.“
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft organisiert seit 2007 Treffen für Angehörige von Erkrankten mit FTD. Sie hat die Informationsbroschüre „Frontotemporale Demenz – Krankheitsbild, Rechtsfragen, Hilfen für Angehörige“ herausgegeben. Informationen im Internet: www.frontotemporale–demenz.de
Tagung:
Internationale FTD Angehörigenkonferenz 2016, 1.9.2016, Klinikum rechts der Isar der TU München, Informationen und Registrierung im Internet: www.ftd-caregiver2016.de
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Heute leben in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr 60% davon leiden an einer Demenz vom Typ Alzheimer, etwa 33.000 an einer Frontotemporalen Demenz.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz ist ein gemeinnütziger Verein. Als Bundesverband von derzeit 136 Alzheimer-Gesellschaften, Angehörigengruppen und Landesverbänden vertritt sie die Interessen von Demenzkranken und ihren Familien. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Service-Nummer 01803 – 17 10 17 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) oder 030 – 259 37 95 14 (Festnetztarif).
Am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München profitieren jährlich rund 65.000 Patienten von der stationären und rund 240.000 Patienten von der ambulanten Betreuung auf höchstem medizinischem Niveau. Im Zentrum für kognitive Störungen: http://www.psykl.med.tum.de/index.php?option=com_content&task=view&id=45&Itemid=28?option=com_content&task=view&id=45&Itemid=28 der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie erhalten Patienten mit Hirnleistungsstörungen, depressiven Störungen und anderen altersassoziierten Erkrankungen eine umfassende Betreuung. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören Demenzerkrankungen des jüngeren Lebensalters wie die früh einsetzende Alzheimer-Erkrankung oder die Frontotemporale Demenz. (www.mri.tum.de: http://www.mri.tum.de/).
Kontakt:
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Tel.: 030 – 259 37 95 0
Fax: 030 – 259 37 95 29
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