Fünf Aspekte zur Entwicklung des Leaderships
Die Welt ist aus den Fugen. Die Coronapandemie, der Ukraine-Krieg und seine Folgen haben unsere Wirtschaft erschüttert. Jetzt braucht es mutige Führungskraft, um im Sturm des Wandels Ziele wie Wohlstand und Demokratie im Auge zu halten. Der Weg dahin ist nichts für Weicheier, es steht auf Messers Schneide. Leadership ist das Gebot der Stunde. Das Vertrauen in die Führung bröckelt auf breiter Front.
Deutschland begegnet dem Wandel in der Wirtschaft mit Schockstarre. Wir erleben, wie sich unser Staat mit träger Ignoranz ins Abseits manövriert: Mautsystem, Berliner Flughafen, Bundeswehr, Stuttgart 21, Digitalisierung, Bürokratie, Energiewende und Grundsteuer – Was wird aus der Umsetzung dieser Projekte? Wie sehr stimmen unsere Ziele? Diese Fragen stellt KeynoteSpeaker Stefan Kerzel in seiner begeisternden und
mitreißenden Keynote zum Thema Leadership und Vertrauen „Führen ist nichts für Weicheier“ Führen ist nichts für Weicheier. Führen Menschenführungstatt verwalten muss das Motto zukünftigen Wirtschaftens sein.
Raus aus der Komfortzone des Gewohnten!
Seit 1990 wähnten wir uns von einem trügerischen Dreiklang eingelullt: Billiges Gas aus Russland, billige Fertigung aus Fernost und für die Sicherheit waren die USA zuständig. Lohnzuwachs, Wertschöpfung, Wachstum und Komfort schienen dauerhaft selbstverständlich. So konnten jene Bullerbü-Paralleluniversen entstehen, in denen die Welt mit Lastenfahrrad, Yogakurs und Work-Life-Balance gerettet werden sollte. Diese Illusion können wir uns abschminken. Die Zeiten erfordern Führungskraft, Mut zur Umsetzung und Vertrauen auf unsere Ziele, wenn die Komfortzone des Gewohnten verlassen wird. Es schlägt die Stunde der Macher. Wie damals George Washington im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg beim Überqueren des Flusses Delaware.
Führen ist das Thema für Wirtschaft und Entwicklung. Menschen dahin zu bringen, wovor sie Angst haben – das ist Führung. Führende entwickeln Magnetkraft, bringen die Welt voran, während die anderen verharren. Unternehmer kämpfen gegen die Verwalter und den härtesten Klebstoff der Welt – die Macht der Gewohnheit.
Menschen ändern sich nur durch zwei Dinge:
Begeisterung
Leidenschaft, überzeugt sein von der Umsetzung.
Leidensdruck
Das Gewohnte funktioniert nicht mehr.
Mit dem Krieg in der Ukraine ist ein Prozessmusterwechsel eingetreten. Niemand konnte ahnen, dass ein Spinner wie Wladimir Putin einen Krieg in Europa beginnt. Wir brauchen Mut für das Ungewisse. Trotzdem aufzubrechen, Entwicklungs-Chancen zu ergreifen, das ist Führung. In der Umsetzung schlummert die Chance des Gelingens. Sie zielt auf eine Frage:
Wofür sind wir wohin womit und bis wann unterwegs?
„Führung ist eine Mischung aus Strategie und Vertrauen“, sagte General Norman Schwarzkopf, Armeekommandeur im 2. Golfkrieg. „Wenn Sie auf eins verzichten müssen, verzichten Sie auf die Strategie.“ Unsere Wirtschafts-Welt ist komplex und unsicher. Dies auszuhalten, lässt sich erlernen und erfordert Führungskraft, Flexibilität und die Bereitschaft zur Umsetzung. Wir waren mal Weltmeister – im Export und im Fußball. Werden wir es wieder! Mut, Kreativität und die Bereitschaft zum Scheitern und Neubeginn – das ist der Dreiklang, aus dem Zukunftsmelodien komponiert werden.
Führen ist das Erzeugen von Sicherheit und Vertrauen
„Führen ist das Erzeugen von Sicherheit und Vertrauen“ formulierte positiv ausgedrückt, Carl von Clausewitz. Heute liegt der Fokus auf denjenigen, die für unsere Wirtschaft elementar sind – inhabergeführte Unternehmen und ihre Belegschaften. Wir haben vergessen, wie unsere Soziale Marktwirtschaft geschaffen wurde: Mit Schweiß, harter Arbeit und dem Vertrauen auf Ziele in einer besserer Zukunft. Heute ist das Klagelied die Erkennungsmelodie der Deutschen. Führen zielt auf fünf Punkte, die brutal ehrlich sind:
1.Akzeptieren, wie es ist.
Nehmen wir die Situation an, egal wie beschissen sie sein mag. Not und Mangel haben die Kreativität stets mächtig befeuert. Wie Karl Popper sagte: „Alles Leben ist Problemlösen.“
2. Neugier, Führungskraft und Biss für Ziele und Umsetzung
Wer einen Kuchen backen will, muss vorher Eier zerschlagen. Entwickeln wir den Blick für das Neue, im Vertrauen auf das noch nicht Vorhandene.
3. Bereit sein für die Extrameile
Mut, Kreativität und die Breitschaft zur Umsetzung, sind der Dreiklang für Ziele und einen Aufbruch ins kommende Wirtschaften. Führung feuert diese Eigenschaften an, begeistert Menschen für Höchstleistungen.
4. Verantwortung übernehmen
Stehen wir ein, für das, was wir tun. Übernehmen wir Verantwortung, um aus der Führung zu lernen, wie es besser geht.
5. Umsetzen und Handeln
Erfolg hat drei Buchstaben – Tun. Goethes Satz ist zeitlos.
Hinter unserer Stirn sitzen die Hirn-Frontallappen. Bei vielen von uns sind dies die „Jammerlappen“. (Eckard von Hirschhausen). Wir wissen, wie es geht, was brauchen wir, um es zu tun? Führung und Umsetzung sind nichts für Weicheier. Mit ihnen gewinnen wir Gestaltungskraft zurück. Wir haben alle Chancen dieser Welt.
Über den Autor:
Stefan Kerzel ist Unternehmensentwickler, Keynote-Speaker und Sachbuchautor. Zusammen mit inhabergeführten Unternehmen entwickelt er Konzepte für Führen, Digitalisierung, Changemanagement, Organisationsentwicklung und Firmennachfolge. In Spätherbst erscheint sein Buch „Meilensteine der Unternehmensentwicklung – Kurs halten im Sturm des Wandels“. www.stefankerzel.com. www.redner-kerzel.de
Bildzeilen:
1.
Führung mit ungewissem Ausgang. George Washington überschreitet den Fluss Delaware im Unabhängigkeitskrieg.
Foto: Adobe Stock
Stefan Kerzel ist Unternehmensentwickler, Keynote-Speaker und Sachbuchautor. Zusammen mit inhabergeführten Unternehmen entwickelt er Konzepte für Führen, Digitalisierung, Changemanagement, Organisationsentwicklung und Firmennachfolge. In Spätherbst erscheint sein Buch „Meilensteine der Unternehmensentwicklung – Kurs halten im Sturm des Wandels“. www.stefankerzel.com www.redner-kerzel.de
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