Gefährliche Kombination: COPD plus Schlafapnoe

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Früherkennung nächtlicher Atemaussetzer lebenswichtig

Gefährliche Kombination: COPD plus Schlafapnoe
Foto: Fotolia / djoronimo (No. 5930)

sup.- Unbehandelt können krankhafte kurze Atemaussetzer (obstruktive Schlafapnoe, OSA) lebensbedrohend sein. Die Langzeitfolgen reichen von Bluthochdruck über Herzinfarkt bis hin zu einem Schlaganfall. Besonders gefährlich ist es, wenn Menschen mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) zusätzlich unter einer Schlafapnoe leiden. Die Analyse von 21 Beobachtungsstudien hat jetzt gezeigt, dass die Kombination dieser beiden Krankheitsbilder der Atemwege sehr häufig auftritt. Bei etwa jedem sechsten Patienten mit mittelschwerer bis schwerer COPD wurde dieses so genannte Overlap-Syndrom ermittelt. Bei einem parallelen Vorliegen von COPD und OSA besteht eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität und ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko. Experten empfehlen deshalb, dass bei COPD-Patienten in fortgeschrittenen Stadien routinemäßig mit einer medizinischen Untersuchung in einem Schlaflabor nach einer Schlafapnoe gefahndet wird. Bestätigt sich der Verdacht auf behandlungsbedürftige Atemaussetzer, können bei den Betroffenen mit einer nächtlichen CPAP-Therapie per Maske (kontinuierliche Überdruckbeatmung) die Schlafqualität verbessert sowie Exazerbationen (Krankheitsschübe) der COPD und damit verbundene Krankenhausaufenthalte deutlich vermindert werden.

Gleichzeitig ist es gerade bei Patienten mit Overlap-Syndrom besonders wichtig, dass sie eine angemessene Dauermedikation zur Therapie ihrer chronischen Lungenerkrankung erhalten. Instabile COPD-Patienten mit häufigen akuten Krankheitsschüben (Exazerbationen mehr als zwei Mal im Jahr) können nach Information von Dr. Kai-Michael Beeh (Institut für Atemwegsforschung, Wiesbaden) ergänzend zu bronchienerweiternden von anti-entzündlichen Wirkstoffen (inhalative Steroide, ICS) profitieren. Besonders empfehlenswert sind bei einer solchen kombinierten Behandlung Studien zufolge innovative Inhalations-Geräte, die die entsprechenden Substanzen in einer extrafeinen Wirkstoffgröße (wie z. B. in den Präparaten Foster bzw. Foster Nexthaler) enthalten, so dass auch die feinen Verästelungen des Bronchialbaums therapeutisch erreicht werden können.

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