International Data Spaces (IDS)-Initiative der Fraunhofer-Gesellschaft und German Edge Cloud zielen auf sicheren und souveränen Datenaustausch
Eschborn/Frankfurt, 28. Juli 2020 – Die German Edge Cloud GmbH & Co. KG setzt auf die International Data Spaces (IDS)-Architektur (hervorgegangen aus der Fraunhofer Gesellschaft und jetzt geführt von der IDSA) und ist einer von wenigen Anbietern im Markt, der “IDS-ready” ist. Damit agiert das Unternehmen zudem konform zur Mission der neuen Gaia-X-Organisation, deren Gründungsmitglied sie ist. Die German Edge Cloud ist Spezialist für IIoT-, Cloud- und Edge-Computing-Lösungen und zielt mit ihrem Produkt ONCITE auf den sicheren und souveränen Datenaustausch für Unternehmen. ONCITE ist ein Edge-Cloud-Rechenzentrum und ermöglicht die schnelle, einfache und sichere Digitalisierung von Prozessen.
“In vielen Branchen ist zunehmend ein Supply-Chain-übergreifender Datenaustausch erforderlich. Bisher scheuen sich noch viele Unternehmen davor, ihre Daten zu teilen. Gerade in der Automobilindustrie ist dies jedoch eine zentrale Anforderung, denn die Zulieferer stehen vor der Herausforderung, ihre Daten künftig an digitale Produktionsplattformen von Automobilherstellern wie VW und BMW übertragen zu müssen. Daraufhin ergibt sich für viele Zulieferer die Frage, wie sie die Anforderungen der Hersteller erfüllen können”, erklärt Ertan Mutlu, Sales- und Marketing-Director der German Edge Cloud.
Die Antwort hat German Edge Cloud mit ONCITE. Die Plug & Produce-Lösung basiert auf einer hochverfügbaren und skalierbaren Edge-Cloud-Technologie in Form eines kompakten Rechenzentrums. Diese Komplettlösung ermöglicht es auf Basis der Edge-Technologie, Daten in vernetzten Fabriken in Echtzeit und hochsicher für digitale Prozesse wertschöpfend nutzbar zu machen (z.B. industrielle KI, Industrial Track & Trace). Dabei können z.B. generierte Daten vor Ort in ONCITE verarbeitet und gespeichert sowie ein evtl. gewünschter Datenaustausch mit einer Public-Cloud unterstützt werden. Gleichzeitig behalten Unternehmen die volle Souveränität über ihre Daten.
Dies ist auch das Ziel der International Data Spaces-Initiative. Diese ist aus der Fraunhofer Gesellschaft hervorgegangen und wird mittlerweile geführt und weiterentwickelt von der IDSA (International Data Spaces Association). Die German Edge Cloud ist hier Mitglied, stellvertretend für seine Muttergesellschaft Friedhelm Loh Group. Die IDS-Architektur ermöglicht es, Daten in einem sicheren Datenraum auszutauschen und deren Verwendung auf den vereinbarten Einsatzzweck zu beschränken. Teilnehmer an den IDS entscheiden selbst, wer die Daten sieht, wer sie nutzen darf, wie sie genutzt werden oder was sie kosten.
German Edge Cloud hat den IDS-Prüfungsprozess erfolgreich durchlaufen. Mit dem IDS Connector hat German Edge Cloud eine spezielle Benutzerschnittstelle entwickelt, die den Datenaustausch überwacht und kontrolliert. Schnittstellen und Datenformate werden dann über den sogenannten Trusted Supplier Connector abgefragt. Mit der IDS-Schnittstelle können Auswertungen vor Ort in einem Trusted Execution Environment ausgeführt werden, um die Daten für eigene und OEM-seitige Systeme verwertbar zu machen. Die Ergebnisse lassen sich über auditierbare, sichere Übertragungswege über den IDS-zertifizierten Trusted Supplier Connector auch an Dritte (z.B. OEMs/Produkthersteller) übermitteln, womit zum Beispiel die sehr wichtige Anforderung an die Zulieferer der Automobilindustrie erfüllt wird. Mit dem Integration Service lassen sich beispielsweise Zulieferwerke einfach an die Industrial Clouds der OEM & Co. andocken.
German Edge Cloud als Treiber und Mitbegründer der Gaia-X-Organisation
German Edge Cloud unterstützt damit auch die Ziele und Weiterentwicklung des europäischen Digital-Großprojektes Gaia-X. Seit dem 4. Juni hat sich zu diesem Projekt eine handlungs- und rechtsfähige Organisation formiert. Die Friedhelm Loh Group ist mit ihrer Tochtergesellschaft German Edge Cloud eines der Gründungsmitglieder, gemeinsam mit 11 weiteren deutschen und 11 französischen Unternehmen, Institutionen und Vereinigungen. Dazu zählen unter anderem die Fraunhofer-Gesellschaft, Atos, Bosch, die Deutsche Telekom, SAP, BMW und Siemens.
Das Ziel ist der Aufbau einer europäischen Dateninfrastruktur zur sicheren Digitalisierung und Vernetzung der Industrie, des Finanz- und Gesundheitswesens etc. Prof. Dr. Friedhelm Loh hat das im vergangenen Herbst von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gestartete europäische Großprojekt mit ins Leben gerufen. Dieses wurde nun mit der neuen Organisation auf die nächste Stufe gehoben.
Die German Edge Cloud (GEC), ein Unternehmen der Friedhelm Loh Group, hat sich auf Edge- und Cloudsysteme für datensensitive Unternehmen – vornehmlich aus der Fertigungsindustrie, dem Finanzwesen und Gesundheitswesen – spezialisiert. Das Ziel der GEC-Lösungen ist es unter anderem, die Daten in vernetzten Umgebungen schnell, einfach und sicher verfügbar zu machen und dem Kunden die volle Datensouveränität zu ermöglichen. Die Lösungen unterstützen insbesondere moderne datenintensive und performancekritische Use Cases.
Im Verbund mit Industrie- und Forschungspartnern entstehen somit einfach und schnell einsetzbare Lösungen, mit denen Unternehmen unterschiedlicher Branchen die Digitalisierungsherausforderungen effektiver lösen und digitale Wertschöpfung erzielen können.
GEC fungiert dabei als Entwickler und Service-Integrator für schlüsselfertige Lösungen und bietet sowohl eigene als auch partnerbezogene branchenspezifische Systeme mit dem passenden Mix an Edge-, Private- und Public-Cloud-Anteilen.
German Edge Cloud integriert und betreibt hybride private Edge-Cloud-Infrastrukturen von Infrastructure as a Service (IaaS) über Platform as a Service (PaaS) bis zu industriespezifischen Anwendungen im Software as a Service-Modell (SaaS). Als Gründungsmitglied des Projektes “Gaia-X” verfolgt die German Edge Cloud das Ziel interoperabler Plattformlösungen mit Lock-in-Minimierung aus Kundensicht.
www.gec.io und www.friedhelm-loh-group.com
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