Joghurt ist nichts anderes als vergorene Milch. Dabei punktet er mit Nährstoffen wie Eiweiß, Kalzium sowie wertvollen Vitaminen und ist obendrein noch verträglicher als Milch. Doch Joghurt ist nicht gleich Joghurt, oftmals sind in fertigen Produkten versteckte Inhaltsstoffe, wie z. B. Milchzucker, künstliche Aromen und zusätzlicher Zucker enthalten. Die AOK Hessen hat ein einfaches Rezept für gesunden, selbstgemachten Joghurt.
Erdbeere, Kirsche, Banane – Joghurt gibt es in den verschiedensten Geschmacksrichtungen. Doch in den vermeintlichen Fruchtjoghurts ist oftmals kein oder so gut wie kein Obst enthalten. Stattdessen sorgen künstliche Aromen für den fruchtigen Geschmack. Zusätzlich hinzugefügter Zucker sorgt außerdem dafür, dass der eigentlich gesunde Joghurt zur Kalorienbombe wird. Joghurts mit Milchzucker sind weniger gut verträglich. Da Milchzucker zu den Bestandteilen der Milch gehört, muss er nicht bei den Inhaltsstoffen aufgelistet werden und ist dann beim Kauf nicht als solcher zu erkennen. Dieses Problem betrifft vor allem Menschen mit Laktoseintoleranz, die den Joghurt aufgrund des geringen Laktosegehalts ansonsten gut vertragen würden.
Der entscheidende Vorteil von selbstgemachtem Joghurt ist, dass man selbst bestimmt, welche Zutaten verwendet werden. Hinzu kommt, dass die Eigenproduktion meist kostengünstiger ist, als das fertige Produkt aus dem Supermarkt. Und nicht zuletzt kommt es auch der Umwelt zu Gute. Insbesondere klein portionierte Joghurts produzieren ein hohes Maß an Verpackungsmüll.
Die Herstellung von Joghurt ist einfacher, als man zunächst vermutet. Neben einem Thermometer, sauberen Schraubgläsern und dem Backofen (oder Joghurtbereiter) werden lediglich folgende Zutaten benötigt:
1 Liter Milch (Kuhmilch oder pflanzliche Alternative)
Milchsäurekulturen oder 150 Gramm Joghurt (Es gibt spezielle Pulver zur Joghurtherstellung. Alternativ kann auch fertiger Joghurt verwendet werden. Dabei muss allerdings darauf geachtet werden, dass er lebende Kulturen enthält.)
Da der hergestellte Joghurt meist etwas flüssiger ist als konventionelle Produkte, sollte der Fettgehalt der Zutaten bei mindestens 1,5 Prozent liegen. Je höher der Fettgehalt, desto cremiger wird der Joghurt.
Im ersten Schritt wird die Milch auf 90 Grad Celsius erhitzt und die Temperatur für rund 10 Minuten gehalten. Mit einem Thermometer wird die Temperatur im Auge behalten und anschließend auf 40 Grad heruntergekühlt. Unter ständigem Rühren wird der Joghurt oder die Milchsäurekulturen hinzugefügt. Im Anschluss wird die fertige Mischung in saubere Schraubgläser gefüllt und muss für einige Stunden bei gleichbleibender Temperatur gären. Ideal sind 43 Grad Celsius. Hierfür kann die fertige Mischung entweder für sechs bis acht Stunden in den beheizten Backofen oder in einen Joghurtbereiter gestellt werden.
Der Joghurt kann nach Lust und Laune geschmacklich aufgepeppt werden, indem man beim Erhitzen der Milch zum Beispiel eine Zimtstange oder eine Vanilleschote mit in den Topf legt und anschließend wieder herausnimmt. Alternativ können auch natürliche Aromen hinzugegeben und der Joghurt mit frischen Früchten serviert werden.
Die AOK Hessen hat noch mehr Tipps für selbstgemachte Rezepte, zum Beispiel selbstgemachten Cookie Dough: aok-erleben.de
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