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Deutschland auf der Internationalen Maschinenbaumesse in Brünn

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(Bildquelle: Messe Bruenn)

Prag, 24.02.2016 – Die 58. Internationale Maschinenbaumesse (MSV) findet vom 3. bis 10. Oktober in Bruenn statt. Die Bundeslaender Bayern und Hessen foerdern mit ihren Gemeinschaftsbeteiligungen kleine und mittelstaendische Maschinenbauunternehmen bei ihrem Markteintritt in Tschechien. Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thueringen sind mit einem gemeinsamen mitteldeutschen Stand vertreten. Die MSV bietet eine hervorragende Moeglichkeit, sich in Tschechien zu praesentieren und neue Kontakte zu Geschaeftspartnern in der gesamten MOE-Region anzubahnen. Die Deutsch-Tschechische Industrie- und Handelskammer (DTIHK) ist offizieller Vertreter der Messegesellschaft Bruenn in Deutschland.

Investitionen in Tschechien steigen

2015 war laut Berichten von Germany Trade & Invest (GTAI) für den tschechischen Maschinenbau ein außergewoehnlich erfolgreiches Jahr: Das Marktvolumen stieg um fast 13 Prozent. Die Zulieferindustrie spuert das positive Investitionsklima. Die Firmen Continental und Bosch verzeichneten ein deutliches Umsatzplus. Die Autobauer investieren kraeftig in den Ausbau ihrer Kapazitaeten. Skoda plant in den kommenden drei Jahren Investitionen von rund 260 Mio. Euro. Zentraler Abnehmer für Ausruestungsgueter bleibt der tschechische Maschinenbau selbst. Zudem steigert der Staat durch den Straßen- und Schienennetzausbau den Bedarf an Bau- und Baustoffmaschinen.

Außenhandel mit Maschinen, Kraftwagen und Kraftwagenteilen

Den vorlaeufigen Daten des Statistischen Bundesamtes zufolge betrug Deutschlands Außenhandel mit Tschechien 2015 über 75,8 Mrd. Euro. Der Handel mit Maschinen, Kraftwagen und Kraftwagenteilen summierte sich auf über 24,6 Mrd. Euro. Dabei lag die deutsche Ausfuhr von Maschinen knapp 21 Prozent höher als die Einfuhr aus Tschechien. Bei Kraftwagen und Kraftwagenteilen war die Einfuhr aus Tschechien hingegen fast doppelt so hoch wie die deutsche Ausfuhr.
Die Bundesländer Bayern, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thueringen, die mit Gemeinschaftsbeteiligungen an der MSV 2016 teilnehmen, repraesentierten fast 40 Prozent des gesamten deutschen Außenhandels mit Tschechien.
Bayern hatte von allen Bundeslaendern das größte Außenhandelsvolumen mit dem Nachbarland. Das Volumen belief sich auf über 17 Mrd. Euro, allein 28 Prozent entfielen davon auf Maschinen, Kraftwagen und Kraftwagenteile.
Die Außenhandelsvolumina Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thueringens mit Tschechien beliefen sich zusammen auf knapp 8,5 Mrd. Euro – Maschinen, Kraftwagen und Kraftwagenteile machten davon rund 43 Prozent aus. Allein Sachsen führte 2015 tschechische Kraftwagen und Kraftwagenteile in Hoehe von über 3 Mrd. Euro ein. Auch 2015 war Tschechien nach China der zweitwichtigste Handelspartner des Bundeslandes. Beim Import in den Freistaat stand der oestliche Nachbar sogar auf Platz 1, erklaerte Lars Fiedler, Geschaeftsfuehrer fuer Standortpolitik und Kommunikation von der IHK Dresden in einem MDR Info-Beitrag, und ergaenzte: „Mehr als die Haelfte der Importsumme entfaellt auf den Fahrzeugbau“.
Hessens Außenhandel mit Tschechien betrug gut 4,1 Mrd. Euro. Der Anteil des Außenhandels mit Maschinen, Kraftwagen und Kraftwagenteilen lag bei über 33 Prozent. Das Einfuhrvolumen aus Tschechien war dabei mehr als viermal hoeher als das hessische Ausfuhrvolumen.

Tschechien und die deutschen Autobauer

Die deutsche Automobilindustrie ist mit Tschechien stark vernetzt: Es gibt kaum einen deutschen Autobauer, der nicht Teile und Komponenten aus Tschechien bezieht. Viele „Original Equipment Manufacturer“ haben Produktionsstätten in Tschechien. Beispielsweise stellt die Firma Brose in ihrem Werk bei Ostrava Hightech-Autositze für fast alle deutschen Premium-Marken her.

Starke MSV 2016 erwartet

Für 2016 wird eine starke Auflage der MSV Brünn erwartet. Zeitgleich finden einige Spezialmessen statt: ITM (Metallbearbeitung), Fond-Ex (Gießereifachmesse), Welding (Schweißtechnik), ProFintech (Oberflächentechnik) und Plastex (Kunststoffe, Kautschuk und Verbundwerkstoffe). Deutsche Firmen stellen traditionell die größte Gruppe der auslaendischen Aussteller auf der MSV dar. 2015 praesentierten sich in Bruenn ueber 270 Firmen aus Deutschland.

Ueber die DTIHK: Die Deutsch-Tschechische Industrie- und Handelskammer (DTIHK) ist mit mehr als 620 Mitgliedern die größte bilaterale Auslandshandelskammer in Tschechien. Sie unterstuetzt den Auf- und Ausbau der Geschaeftsbeziehungen zwischen deutschen und tschechischen Firmen und setzt sich bei Politik und Verwaltung für unternehmensfreundliche Rahmenbedingungen in Tschechien ein. Die DTIHK gehoert zum Netz der deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) und der Industrie- und Handelskammern (IHKs) in Deutschland; Dachorganisation ist der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin. Ihre 100 prozentige Tochtergesellschaft AHK Services s.r.o. beraet und unterstuetzt in allen Fragen rund um die Markterschließung. Die globale Servicemarke DEinternational steht dabei als Garant für Qualitaet und professionelle Leistung im AHK-Verbund.

Kontakt
Deutsch- Tschechische Industrie- und Handelskammer
Barbara Vávra
Václavské Naměstí 40
11000 Prag
+420 221 490 334
vavra@dtihk.cz
http://www.tschechien.ahk.de/

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Author: pr-gateway

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