Konzentrationsprozesse sowie Einführung moderner Arbeitsmethoden beherrschen derzeit den Markt der Hausverwaltungs-Unternehmen
“Der ganze Markt der Hausverwaltungs-Unternehmen befindet sich in einem gigantischen Umbruch!” Das sagt Andreas Schmeh, bundesweit anerkannter Fachexperte für die Hausverwalter-Branche. Er beobachte derzeit eine rasante Konzentrationswelle sowie große technologische Veränderungen in den Unternehmen.
“Irrsinn, mit welchem Tempo nun Veränderungen geschehen!”. Herr Schmeh, Beratungsleiter bei PIWI Privates Institut der Immobilienwirtschaft GmbH aus Karlsruhe staunt sichtlich. Überall bilden sich regionale oder landesweite oder bundesweit tätige Unternehmen, die Hausverwaltungsunternehmen aufkaufen, übernehmen und dann versuchen, daraus einen Filialisten oder schlagkräftigen Gesamtbetrieb zu formen. Seiner Meinung nach sei diese Marktentwicklung seit langem überfällig, denn mit weit mehr als 17.000 vorwiegend kleinen Verwaltungsunternehmen auf dem Markt sei der Markt “atomisiert”. 98% der Hausverwaltungsbetrieben seien kleiner als 10 Mitarbeiter, berichtet der Karlsruher Fachexperte weiter. “In allen Wirtschaftsbereich gäbe es schon deutliche Konzentrationsprozesse, nur nicht beim Hausverwalter” plaudert er Branchenwissen aus.
Nun werde diese Konsolidierung mit immensem Tempo vorangetrieben, derzeit werden seiner Meinung nach extrem viel Hausverwaltungs-Unternehmen zum Kauf angeboten, aber auch gesucht. Nur nicht überall. “Auch hier können wir klare Unterschiede feststellen zwischen städtischer und ländlicher Region” erzählt er aus seinem Wissen. Besonders gefragt seien Hausverwaltungs-Unternehmen in städtischen Region, wenn sie denn einigermaßen gut organisiert und digitalisiert sind und einen vernünftigen Objektschnitt haben, erzählt Andreas Schmeh. In ländlichen Region sei es schwerer, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Aber auch hier berichtet er über Ausnahmen: “Ein gut organisierter Betrieb mit einem guten Objektdurchschnitt macht auch in ländlicher Region Sinn, wenn der Betrieb dort einen guten Ruf genießt” Denn oftmals habe ein solcher Betrieb durch seine gute Organisation und sein Können ein großes Alleinstellungsmerkmal am regionalen Markt.
“Und damit kann man auch in der ländlichen Region gut leben!”
Trotzdem hebt er mahnend den Zeigefinger: Er warnt alle Marktteilnehmer davor, unüberlegt Hausverwaltungen aufzukaufen. “Die damit zusammenhängende Arbeit, die Veränderungen bei Kunden und Mitarbeitern müssen alle vorher wohl bedacht sein!” Einige Firmen, die sich derzeit groß engagieren und zahlreiche Unternehmen aufkaufen, werden seiner Meinung nach viel Geld verlieren:
“Ja, da sind zurzeit einige unterwegs, die alles kaufen, was bei drei nicht auf den Bäumen ist” lacht er. Dabei werde seiner Meinung nach vergessen, dass jede Investition wirtschaftlich sein müsse.
Ebenso groß sind seiner Meinung nach auch die derzeit stattfindenden technischen Veränderungen in den Betrieben. Das, was die Industrie schon vor Jahren vollzogen habe, das komme nun bei den Hausverwaltern an: nämlich das Thema Digitalisierung. “Da findet gerade eben eine wirklich große Umstellungswelle statt” erzählt Schmeh. Und da die Kunden immer anspruchsvoller werden würden, die Unterlagen immer schneller greifbar sein müssen und kein Personal Zeit hat, unnötig in Ordnern Papiere zu suchen, greife hier der technische Wandel vollkommen. Seiner Meinung nach profitieren von dieser Digitalisierungswelle die Kunden als auch der Hausverwalter selber: “Durch eine saubere Verschlagwortungssystematik finden Sie jedes gewünschte Dokument innerhalb von drei Sekunden” behauptet er. Und durch durchsuchbare PDFs sei es mittlerweile auch problemlos möglich, nur nach Schlagworten in langen Texten, also zum Beispiel in einer Teilungserklärung zu suchen. “Wer das nicht nutzt, dem kann nicht geholfen werden” bringt er seine Meinung auf den Punkt. Hier würden sich auch immer mehr neue Programme, Zusatztools und Hilfsprogramme entwickeln, die die Prozesse im Verwalterbüro verschlanken. “Unsere Branche steht vor großen Veränderungen, nein, wir sind schon mittendrin” freut er sich.
Klar stellt er aber auch fest: Wer als Hausverwalter seinen Betrieb nicht jetzt an moderne Zeiten anpasst und die technologischen Änderungen nicht mitgeht, wird es in Zukunft schwer haben, überhaupt am Markt bestehen zu können.
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