Berlin, 15.08.2017 – Guthmann & Guthmann Immobilien GmbH aus Berlin hat in einer Studie die Wohnmobilitätsprozesse in der Hauptstadt untersucht. Dabei wurden Berliner in drei Kiezen mit hoher Fluktuation über ihre Wahrnehmung von Gentrifizierung und Verdrängung befragt. Ergebnis: Die Mehrheit fühlt sich nicht von Verdrängung bedroht. Gleichzeitig werden häufig auch Schmutz, Kriminalität und Ausländerfeindlichkeit als Verdrängungsgrund genannt.
Verdrängungsempfindungen sind komplexer als bislang von Studien belegt. Neben immobilienwirtschaftlichen Aspekten (steigende Mieten, Aufwertung und Umwandlung) fühlen sich die Berliner auch durch Unordnung im öffentlichen Raum, Kriminalität und Ausländerfeindlichkeit verdrängt.
Viele Berliner sind nicht betroffen, fühlen sich aber betroffen.
Die Untersuchung erfolgte in drei Berliner Quartieren mit hoher Fluktuationsrate. Insgesamt wurden 243 Bewohner zu Verdrängungsempfinden und Wohnmobilität befragt.
Hauptmotiv für einen Umzug sind veränderte oder neue Lebenssituationen wie Zuwachs, berufliche Veränderung oder Alterung. Auch wenn die Mehrheit der Befragten nicht direkt betroffen ist, ist die Verdrängungsangst durch immobilienwirtschaftliche Aspekte dennoch hoch.
Je höher der Bildungsgrad desto größer die Angst vor Gentrifizierung
Wer mehr in der Berichterstattung über Verdrängung liest, fühlt sich auch stärker durch immobilienwirtschaftliche Prozesse bedroht, so ein Ergebnis der Umfrage. Gleichzeitig gab die Mehrheit der Befragten mit höherem Bildungsgrad an, nicht, oder nicht unmittelbar von Verdrängung betroffen zu sein. Verdrängungsangst scheint sich als gefühlte Unsicherheit festzusetzen.
Bei niedrigerem Bildungsgrad dominieren Umfeld-Aspekte
Bildungsfernere Schichten fühlen sich stärker von Kriminalität und Unordnung im Umfeld verdrängt. Neben Müll und Unsicherheitsgefühl spielen bei niedrigem Bildungsgrad auch fremdenfeindliche Empfindungen eine Rolle, wie die der Studie zugrunde liegende Umfrage zeigt.
Protestkultur: Bauen ja. Aber bitte nicht bei mir!
Auch untersucht wurde die Bereitschaft zur Beteiligung an Bürgerprotesten gegen Neubauvorhaben. Ergebnis: obwohl die Befragten ein mangelndes Wohnungsangebot beklagen, würde sich fast die Hälfte (47,1 Prozent) an Protesten beteiligen.
Details können unserem Blog-Beitrag entnommen werden: https://guthmann-immobilien.de/blog/gentrifizierung-und-verdraengung-in-berlin/ – Auf Anfrage senden wir Ihnen gerne die Studie zu. Weitere Informationen zum Unternehmen: https://guthmann-immobilien.de/unternehmen/
Die Guthmann & Guthmann Immobilien GmbH gehört zu den anerkannten Immobilienagenturen in Berlin. Das Maklerbüro treibt seit Jahren die Digitalisierung in der Projektvermarktung voran. Das Kompetenzteam erstellt u.a. Zielgruppen-, Standort-und Marktanalysen für den Berliner Immobilienmarkt. Die Agentur wurde 2006 gegründet. Gründer und Geschäftsführer: M.A. Peter Guthmann, Prokura: Dipl.-Ing. Almut Guthmann. Seit 2013 entwickelt das Unternehmen eigene Wohnprojekte.
Kontakt
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