Netzbetreiber SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, investiert rund 500.000 Euro in die Versorgungssicherheit – Künftig kommen intelligente Ortsnetzstationen zum Einsatz.
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz), Tochterunternehmen von HanseWerk, beginnt in diesem Monat mit der Verkabelung der letzten 10.000-Volt-Freileitung im Kreis Steinburg. Die rund 1,3 Kilometer lange Freileitung am Lesigfeld und in der Reichenreihe in den Gemeinden Sommerland und Herzhorn stammt aus dem Jahr 1984. Im Zuge der Baumaßnahme werden außerdem rund 500 Meter Mittelspannungskabel aus dem Jahr 1973 und fünf alte Trafostationen durch intelligente Ortsnetzstationen ersetzt. In das gesamte Vorhaben investiert der Netzbetreiber rund eine halbe Million Euro.
„Dank modernster Technik werden die neuen Stationen über die zentrale Netzleitstelle von Schleswig-Holstein Netz, Tochtergesellschaft von HanseWerk, in Rendsburg fernsteuerbar sein. So können wir bei möglichen Netzereignissen schnell und gezielt eingreifen – und die Ausfallzeiten für die Bürgerinnen und Bürger in den Gemeinden weiter verkürzen“, sagt Andre Linnenschmidt, Leiter des Technik-Standortes von HanseWerk-Tochter SH Netz in Dägeling.
Mit den Bauarbeiten hat der Netzbetreiber die Firma LS Tiefbau beauftragt. Baustart ist am 13. März 2023. Sofern das Wetter mitspielt, sollen die Arbeiten bis Ende Juli abgeschlossen sein. „Wir bemühen uns, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten und danken den betroffenen Anliegern und Verkehrsteilnehmern schon jetzt für ihr Verständnis“, betont Andre Linnenschmidt.
Die Verkabelung der Freileitung dient der Erhöhung der Versorgungssicherheit. „Erdkabel sind weniger störanfällig gegenüber äußeren Witterungseinflüssen“, erklärt dazu Klaus-Dieter Bevers, Projektleiter Netzbau bei SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe. Die nach Umschluss nicht mehr benötigten Freileitungen und Masten werden im kommenden Jahr zurückgebaut.
Die Schleswig-Holstein Netz AG
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 450 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.
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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
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