Windenergie überholt beim Zubau wieder die Photovoltaik – Größter Zuwachs bei PV in den Kreisen Steinburg und Rendsburg-Eckernförde bei HanseWerk-Tochter SH Netz.
In Schleswig-Holstein entstehen immer mehr Erneuerbare-Energien-Anlagen. Zum Jahreswechsel 2022/23 war an den Netzen von Schleswig-Holstein Netz* (SH Netz), Tochterunternehmen von HanseWerk, eine Leistung von rund 9.360 Megawatt (MW) angeschlossen. Das sind insgesamt fast 590 MW mehr (plus 6,7 Prozent) als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Mit aktuell rund 6.940 MW stieg die Leistung bei den Windkraftanlagen gegenüber dem Vorjahr um 390 MW. Im Bereich Photovoltaik verzeichnete HanseWerk-Tochter SH Netz einen Jahreszuwachs um 213 oder 12,5 Prozent auf 1.918 Megawattpeak (MWp). Die Leistung der Biogas-betriebenen Blockheizkraftwerke ging hingegen leicht von 515 MW auf 500 MW Leistung zurück. Zum Vergleich: Das abgeschaltete Kernkraftwerk Brokdorf verfügte über eine Leistung von rund 1.400 MW.
Eine Trendwende sieht Matthias Boxberger, Vorstandsvorsitzender von HanseWerk und Aufsichtsratsvorsitzender von SH Netz, beim Ausbau der Windkraft. „Nachdem der Zubau neuer Windkraftanlagen im Jahr 2021 leistungsmäßig erstmals hinter dem Zuwachs von Photovoltaik lag, hat sich dieses Verhältnis wieder umgekehrt. Obwohl wir in der Photovoltaik auch im letzten Jahr erhebliche Zuwächse verzeichnen konnten, wuchs die angeschlossene Windkraftleistung deutlich stärker.“
Bei der Photovoltaik stieg die Zahl der angeschlossenen PV-Anlagen bei HanseWerk-Tochter SH Netz um über 5.400 auf mehr als 46.150. Einen wesentlichen Anteil daran hatten kleinere Haus-Dach-Einheiten. Im Kreis Steinburg war der PV-Zuwachs mit fast 70 MWp am größten, gefolgt von den Kreisen Rendsburg-Eckernförde (rund 38 MWp Zubau) und Schleswig-Flensburg (fast 29 MWp). Hier wurden 2022 mehrere Solarparks in Betrieb genommen. Zum Vergleich: 2020 lag der Photovoltaik-Zuwachs landesweit nur bei 32 MWp.
Zum Jahreswechsel 2022/23 waren bei SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, mit 1.219 Windkraftanlagen bzw. -parks 34 mehr am Netz als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Mit einer installierten Leistung von 390 MW war der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr (139 MW) rund 2,8-mal höher. Der Kreis Nordfriesland liegt mit einer installierten Leistung von 2.234 MW weiterhin an erster Stelle, gefolgt von den Kreisen Dithmarschen (1.857 MW) und Schleswig-Flensburg (1.046 MW). Zum Vergleich: Windkraftanlagen haben eine Leistung von zwei bis fünf Megawatt.
Der Boom bei den Erneuerbaren Energien wird sich nach allen Expertenabschätzungen weiter fortsetzen. Bis zum Jahr 2030 erwartet der Netzbetreiber bei der Windkraft onshore mehr als eine Verdoppelung der Leistung auf ca. 15.000 MW und bei Photovoltaik ebenfalls eine deutliche Steigerung auf ca. 15.000 MW. „Das grüne Kraftwerk Schleswig-Holstein wird immer größer. Dazu bedarf es mehr denn je beschleunigter Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie einen besser koordinierten Ausbau von Anlagen und Energienetzen“, mahnte Matthias Boxberger an.
Anmerkung: * alle SH-Netz-Angaben jeweils inklusive der angeschlossenen Anlage bei der 100-prozentigen SH Netz-Tochter NordNetz.
Die Schleswig-Holstein Netz AG
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 450 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.
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Mehr als 3 Millionen Kunden in Norddeutschland beziehen Strom, Gas oder Wärme direkt oder indirekt über die von der HanseWerk-Gruppe und ihren Tochtergesellschaften betriebenen Energienetze. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Partnern und Kunden moderne und effiziente Energielösungen mit den Schwerpunkten Netzbetrieb, dezentrale Energieerzeugung oder E-Mobilitätslösungen.
Als Partner der Energiewende hat die HanseWerk-Gruppe in den letzten Jahren mehrere zehntausend Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie an ihre Netze angeschlossen und betreibt parallel dazu etwa 850 Energieumwandlungsanlagen sowie einen Erdgasspeicher. Die HanseWerk-Gruppe ist ein großer Ausbildungsbetrieb im Norden und engagiert sich in vielen Forschungsprojekten zur Energiewende, wie zum Beispiel im Norddeutschen Reallabor. Bis 2030 wird die HanseWerk-Gruppe klimaneutral sein: Dazu werden ihre insgesamt 47 Standorte, die mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte, der Strom- und Gasnetzbetrieb sowie die Wärme- und Stromerzeugung bis 2030 klimaneutral gestellt.
Über die Beteiligung der elf schleswig-holsteinischen Kreise sowie mehr als 450 Kommunen sind die Unternehmen der HanseWerk-Gruppe regional sehr stark verwurzelt und unterstützen eine Vielzahl sozialer und kultureller Projekte, wie das Schleswig-Holstein Musik Festival, das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und den Schleswig-Holstein Netz Cup auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
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