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Ein Kommentar von Heinz Wietfeld, Director bei Hyland

Fünf Jahre ist es her, dass die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten ist – eine gute Gelegenheit, anzuerkennen, dass sich seither einiges getan hat in Sachen Datenschutz und Datensicherheit. Die DSGVO hat die Art und Weise, wie Unternehmen mit personenbezogenen Daten umgehen, entscheidend geprägt und für mehr Verantwortlichkeit und Transparenz in der digitalen Welt gesorgt. Doch auch wenn ein Meilenstein erreicht ist, müssen wir den Blick nach vorne richten, um sicherzustellen, dass Daten und Inhalte auch in Zukunft sicher und verantwortungsvoll verarbeitet werden. Das ist nicht zuletzt aufgrund des wachsenden Einflusses von Künstlicher Intelligenz (KI) und Tools wie ChatGPT entscheidend.

Holpriger Start
Nicht alle Unternehmen waren 2018 bereits gerüstet, um alle Anforderungen der neuen Verordnung zu erfüllen. Das Thema Datenschutz rückte jedoch unweigerlich in den Fokus von Unternehmen unterschiedlichster Größe und Maßnahmen wurden getroffen. Vom Einsatz speziell geschulter DSGVO- und Datenschutzbeauftragter bis hin zur Implementierung technischer Lösungen, um den Überblick über Daten und Fristen zur Löschung von Inhalten zu behalten. Enterprise-Content-Management-Systeme (ECM) haben Unternehmen bei der Verwaltung und Sicherung ihrer Daten unter Einhaltung der DSGVO-Vorschriften maßgeblich unterstützt. ECM-Systeme wie die von Hyland bieten einen strukturierten Ansatz für die Organisation und Kontrolle von Inhalten und erleichtern eine sichere und richtlinienkonforme Datenverwaltung und Zugriffskontrolle. Durch ihre Implementierung konnten Unternehmen die Fähigkeit verbessern, DSGVO-Anforderungen zu erfüllen, wie z. B. Datenminimierung, Zustimmungsmanagement und das Recht auf Vergessenwerden.

AI oder: neue Herausforderungen für den Datenschutz?
Die derzeitige rasante Entwicklung von KI wird in Zukunft enormen Einfluss auf Datenschutz und Gesetzgebungen haben. KI birgt ein großes Potenzial für Produktivität und Innovation, bietet aber auch – wenn nicht reguliert – Gefahren für Urheberrechtsverletzungen, Datenschutzverletzungen und Datenmissbrauch. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen KI-getriebenem Fortschritt und Innovation einerseits und robusten Datenschutzmaßnahmen andererseits wird in Zukunft entscheidend sein, um sicherzustellen, dass die Rechte jedes und jeder Einzelnen auf Datenschutz in einer zunehmend digitalen Welt gesichert sind.
So können KI-gestützte Lösungen Unternehmen bei der Automatisierung von Prozessen wie Datenklassifizierung, Anonymisierung und Risikobewertung unterstützen und menschliche Fehler reduzieren und die Effizienz verbessern. Es ist jedoch unerlässlich, Datenschutzvorkehrungen in KI-Algorithmen und -Modelle einzubetten, um die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen zu gewährleisten. Techniken wie datenschutzfreundliche KI, föderiertes Lernen und differenzierter Datenschutz können dabei helfen, die richtige Balance zwischen Datennutzung und Datenschutz zu finden.

DSGVO: Das Fundament, auf dem wir aufbauen können
Da KI zunehmend in verschiedene Aspekte unseres Lebens integriert wird, einschließlich der Bilderkennung im Gesundheitswesen, der Datenerfassung durch IoT-Geräte oder der Gesichtserkennung und in prädiktive Analysen, sind verbindliche Regeln und Rahmenbedingungen zum Schutz der Datenschutzrechte des Einzelnen unerlässlich. Mit der DSGVO wurde ein wichtiger Grundstein für den Datenschutz gelegt, aber eine kontinuierliche Anpassung und Weiterentwicklung der Vorschriften werden notwendig sein, um mit den rasanten Fortschritten der KI-Technologie Schritt zu halten.

Über Hyland
Hyland ist ein führender Anbieter von Content Services, der es Tausenden von Organisationen ermöglicht, ihren Kunden und Partnern eine bessere Experience zu bieten. Weitere Informationen finden Sie unter: Hyland.com/de-de.

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