Holzpellets rund 60 Prozent preiswerter als Heizöl
Angesichts der Preissteigerungen für Öl und Gas rückt Holz als Brennstoff wieder in den Blickpunkt der kosten- und umweltbewussten Verbraucher. Als regenerative Energie erfüllt Brennholz den Anspruch der Nachhaltigkeit, wobei Holzpellets noch weitere Vorteile bieten und heute als ein biogener Brennstoff der Zukunft gelten. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst daher weiterhin den Kauf von Pelletöfen mit Wassertasche. Darauf verweist der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V., der die Hersteller moderner Feuerstätten vertritt.
Wer sein Bestandsgebäude – kein Neubau – mit einem solchen Gerät nachrüstet, erhält dafür 2.000 Euro als Basisförderung. Bei einem wasserführenden Ofen wird über einen Wärmetauscher Wasser erhitzt und über einen Pufferspeicher in die Heizungsanlage eingespeist. So wärmt das Feuer nicht nur das Wohnzimmer, sondern auch noch weitere Räume und sorgt für warmes Wasser in Küche und Bad. Wer den wasserführenden Pelletofen mit einer Solaranlage oder einer Wärmepumpe kombiniert, erhält einen zusätzlichen Kombinationsbonus von 500 Euro.
Holzpellets fast 40 Prozent preiswerter als Heizöl
Holzpellets sind ein genormter, ökologischer Brennstoff und werden aus Holzspänen oder Sägemehl unter hohem Druck gepresst. Durch ihre geringe Restfeuchte und die hohe Energiedichte verbrennen sie emissionsarm und erzielen hohe Heizwerte. Eine Tonne Holzpellets hat den Energiegehalt von ca. 480 Litern Heizöl. Bezogen auf den Heizwert sind Pellets aktuell um fast 40 Prozent preiswerter als Heizöl mit 72 Cent pro Liter (Stand Mai 2018). Zudem sind die Pelletpreise seit zehn Jahren relativ konstant.
Neben den Kostenvorteilen überzeugen sie zudem durch ökologische Aspekte: Bei der Verbrennung von Holz wird grundsätzlich nur so viel Kohlendioxid (CO2) freigesetzt, wie der Baum während seines Wachstums aufgenommen hat und bei der natürlichen Zersetzung im Wald auch wieder abgeben würde. Somit wird das Klima nicht zusätzlich durch CO2 belastet. Zudem punkten sie als regionaler Brennstoff aus Deutschland, sodass lange Transportwege entfallen.
Weitere Informationen sowie die Förderrichtlinien und Antragsformulare sind online unter www.bafa.de erhältlich. Dort findet sich auch – sortiert nach Herstellern – eine vollständige Liste aller förderbarer Heizgeräte. Und wer sich über klimagerechtes und effizientes Heizen mit einer modernen Feuerstätte informieren will, findet Informationen unter www.ratgeber-ofen.de
Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik e.V. vertritt die Interessen der Hersteller von Großküchengeräten sowie häuslicher Heiz- und Kochgeräte. Beide Herstellergruppen sind in separaten Fachverbänden organisiert, die sich in gerätespezifische Fachabteilungen untergliedern. Zurzeit vertrauen rund 150 Mitglieder den Leistungen des Verbandes.
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