Essen, 23. Mai 2018****** Mark Zuckerberg stellt sich für ca. 90 Minuten dem EU-Parlament und niemand fragt ihn nach einer alternativen Technik, bei der Personendaten lokal bleiben und nicht zur zentralen Auswertung zu den Facebook-Rechnern (z. B. in die USA) hochgeladen werden. Diese alternative Cloud-Technik heißt geerdete Cloud. Sie gestattet es, dass die Facebook-Software dezentral dort arbeitet, wo die Daten liegen. Die Technologie wurde in Deutschland entwickelt und ist im Einsatz. Der Erfinderunternehmer Dipl. Ing. H. – D. Kreft hat in dem Video https://youtu.be/XUMVjvAEoTs dargelegt, wie Europa vorgehen kann, um Datensicherheit für seine Bürger zu gewährleisten.
H. – D. Kreft zum Auftritt von Mark Zuckerberg:
„Mark Zuckerberg hatte bei der Befragung im Europaparlament Glück, weil niemand fragte, warum seine Software nur zentral auf seinen Servern arbeitet und nicht dezentral dort arbeitet, wo wir unsere Daten gesichert ablegen. Bei der alternativen Technik der geerdeten Cloud verlassen die Daten des Nutzers gar nicht den lokal gesicherten Server. Wer z. B. ein Bild seinen Freunden zeigen will, muss es nicht zuvor auf den Rechnern bei Facebook in den USA ablegen. Das Bild liegt ja bereits auf einem Server und von dort kann es vom Server des Freundes geladen werden, wenn der Bildinhaber es freigegeben hat.
Bei einem solchen lokalen Prinzip kann sich die Facebook-Software mit ihren Aktionen nicht auf dem lokalen Server verstecken. Versucht sie z. B. eine Reihe von Fotos auszuwerten, um daraus zu folgern, für welche Werbung der Fotonutzer empfänglich ist, müsste die Facebook-Software Daten vom lokalen Server abgreifen und zur Auswertung in die USA senden. Das kann unterbunden werden, weil der lokale Server merkt, wenn die Facebook-Software versucht, mit der Außenwelt zu kommunizieren.
Die Cloud-Giganten wie Facebook, Google klammern sich an die zentralen Cloudkonzepte, weil ihr gesamtes Geschäftsmodell darauf aufgebaut ist, die von Nutzern abgefragten und verdichteten Daten gegen Bezahlung für Werbezwecke zur Verfügung zu stellen. Bei der geerdeten Cloud hingegen befinden sich die Anbieter von Waren und Leistungen ebenfalls mit ihren Daten auf ihren lokalen Servern, d. h. sie werden genauso gefunden, wie sie sich selbst darstellen. Es bestimmt also nicht mehr die zentrale Facebook- oder Google-Software wo und wie welche Daten präsentiert werden. Es ist der Anbieter selbst, der seine Produkte öffentlich stellt. Damit gibt es wieder ein direktes Datenangebot der Anbieter von Waren und Leistungen, der Zwischenschritt über Facebook, Google entfällt.
Vorteile haben IT-Firmen, die ihre Software bereits zum Download anbieten. So konnte ich aus Fachgesprächen mit internationalen Standardisierungsexperten entnehmen, dass z. B. Microsoft seine 365-Software auch zum Download bereit stellt. Derart kann man z. B. Briefe schreiben, ohne dass der gesamte Inhalt zentral in den USA vorliegt. Was man schreibt bleibt auf dem lokalen Server, wird es versandt, landet es direkt dort, wo man es hinsendet.
Unserer Politiker müssen klar erkennen, dass es bei den zentralen Cloudkonzepten nur eine versprochene und damit nur eine willkürliche Sicherheit geben kann, weil die Daten prinzipiell im Zugriff einer Software bleiben. Eine ausführliche Beschreibung zur geerdeten Cloud ist aus meinem Vortrag zu entnehmen, den ich vor dem Fraunhoferinstitut für „Sichere Informationstechnologie SIT“, in Darmstadt gehalten habe: https://bit.ly/2sb64Kn
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