Alle modischen Designs ökologisch korrekt und sozial fair bis zur letzten Naht
Mit der kommenden Herbstkollektion läutet hessnatur die Zukunft der nachhaltigen Produktion von Jeans ein. Mit neuen Produktionsmethoden und Bearbeitungsverfahren lassen sich erstmals alle gefragten Denim-Looks ökologisch nachhaltig fertigen. In einem fünfzehnmonatigen Entwicklungsprojekt hat der Naturmodepionier alle Stufen bei der Produktion einer Jeans unter die Lupe genommen, vom Garn über Färbung und Waschungen bis zum fertigen Modell. Dabei haben sich Laserbehandlung und Sauerstoffbleiche als Verfahren erwiesen, die nicht nur human- und umwelttoxikologisch vorbildlich sind und als Trockenverfahren Wasser sparen, sondern auch ganz neue Freiräume für die kreative Neuerfindung der Jeans bieten. Denn wie bisher verzichtet hessnatur komplett auf Chemikalien und tödliches Sand-strahlen. Mit der neuen Technik werden jetzt ungeahnte Designs, Muster oder Bilder möglich. Auch an der Passform der nachhaltigsten Jeans hat hessnatur gefeilt und dabei Rückmeldungen der Kunden in die Kollektion eingearbeitet. Jedes Modell wird es in neuen Passformen und Farben geben. Außerdem setzt das Unternehmen bei den neuen Denim-Materialien auf eine körperbetonte Linie. “Wir waren 1995 die ersten Anbieter von Jeans aus Bio-Baumwolle und können jetzt ein neues Kapitel unserer Kollektion aufschlagen”, ist sich Maximilian Lang, Geschäftsführer hessnatur sicher. “Dank unseres Know-hows bringen wir nicht nur unsere nachhaltigste Jeans und ei-nen echten Hingucker auf den Markt, sondern schaffen gleichzeitig Raum für kreative Impulse.”
Der Blick aufs Ganze
Die Runderneuerung des Jeans-Sortiments war für hessnatur mehr als eine Herausforderung an das Design. Der ganzheitliche Ansatz verpflichtet hessnatur, die gesamte textile Wertschöpfungskette unter die Lupe zu nehmen. Dazu zählen der Anbau der Bio-Baumwolle, Transportwege, Waschungen, die Färbung inklusive der Abwasserbe-handlung, die sozial gerechte Produktion oder die Oberflächenbehandlung genauso wie ein Blick auf ein späteres Recycling. Und genau in dieser Konsequenz hat hessnatur die Jeans betrachtet, um alle Möglichkeiten einer nachhaltigen Produktion auszuschöpfen. Der polnische Produktionsbetrieb ist GOTS (Global Organic Textile Standard) zertifiziert, die in der Produktion verwendeten Indigofarbstoffe werden nachbehandelt und geklärt. Alle eingesetzten Farbstoffe sind biologisch abbaubar. hessnatur ver-zichtet auf gentechnische veränderte Materialien. Bei der Produktion und der Konfek-tion achtet das Unternehmen zusammen mit der unabhängigen Fair-Wear Foundation auf die Einhaltung sozialen Arbeitsbedingungen (faire Löhne, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, keine Kinderarbeit etc.). Außerdem verzichtet hessnatur kom-plett auf chemische Hochveredelungen oder einen umweltschädlichen Mottenschutz.
Das nachhaltige Jeans-Programm
hessnatur steht über den Kundenrat, die Insider-Plattform, Rückmeldekarten und den Kundenservice in einem intensiven Austausch mit Kunden und Verbrauchern. Viele Anfragen betreffen die Passform der Kleidungsstücke. Die neue Jeans-Kollektion von hessnatur soll schon vom Start an eine große Vielfalt bieten. Jedes Modell wird es in fünf Passformen, jeweils in verschiedenen Farben und Waschungen geben: straight fit, slim fit, regular fit, comfort fit und bellbottom in den Größen 34 bis 48. Durch eine neue Gewebekonstruktion des Denimstoffes kann sich die Jeans noch besser den Kör-perkonturen anpassen. Die neuen Musterungen und Used-Look Varianten lassen kaum Wünsche bei der Suche nach der passenden sozial und ökologisch fair produ-zierten Jeans offen.
15 Monate Entwicklungsarbeit
Ausgangspunkt für die grundlegend überarbeitete Jeanslinie von hessnatur war die Masterarbeit “Optimierungen und Bewertungen von Technologien und Herstellungsprozessen in der Jeansindustrie” von Marina Chahboune an der Berliner Modehochschule ESMOD. Nach dem erfolgreichen Studienabschluss hat sie als treibende Kraft bei hessnatur alle verfahrenstechnischen Abläufe der Jeansproduktion analysiert, komplett neu durchdacht und Stärken und Schwächen evaluiert. Dank dieses Know-hows konnte hessnatur entscheidende Weichenstellungen zur nachhaltigsten Jeans einleiten. Vom ersten Konzept bis zur fertigen Jeans vergingen 15 Monate theoreti-scher und praktischer Abstimmung und Erarbeitung. Dabei kristallisierten sich die Laserbestrahlung und der Einsatz von Sauerstoff als Bleichmittel als die größten Einflussfaktoren, um modisch, sozial und ökologisch ein höheres Qualitätsniveau zu erreichen. Eigens für die Einrichtung und Dimensionierung der Laser hat Marina Chah-boune eng mit Ingenieuren zusammengearbeitet und in Valencia eine Maschinenschulung absolviert.
Schicht für Schicht zum Muster
Durch den Einsatz des Lasers verändert sich die Faseroberfläche der textilen Fläche. Um ein Rosenmuster auf der Jeans zu erzielen, wird eine weiße Jeans gelasert und dann überfärbt. Die mit dem feinen Lichtstrahl bearbeiteten Stellen erscheinen heller als die übrigen Punkte. Um die ganze Fläche der Jeans zu bearbeiten, muss die Hose jeweils gedreht und der Laser viermal gestartet werden. Dieser zeitintensive Prozess muss ständig von einer Person überwacht werden. Der Laser ist nicht nur ein sauberes Werkzeug zur Bearbeitung von Textilien, sondern auch ein Instrument, das ganz neue kreative Freiräume schafft und der Jeans eine neue dritte Dimension des Designs hin-zufügt.
Europäisches Gemeinschaftsprojekt
Die neuen Jeans in moderner Optik entstehen im Schulterschluss mit europäischen Partnerunternehmen. Die Bearbeitungsmaschinen wurden in Spanien entwickelt und eingerichtet. In Polen werden die Hosen genäht und bearbeitet. Beide Lieferanten sind Spezialisten ihres Faches. Der polnische Lieferant wurde eigens für das Jeansprojekt gewonnen. Nur mit ihrer Hilfe ließ sich das ressourcensparende und energieeffiziente Verfahren umsetzen. So lassen sich Fertigungsqualität und -Kompetenz mit möglichst kurzen Transportwegen verknüpfen. Ein ständiger Informationsaustausch ist auch während der Produktion immer gewährleistet. Bildquelle:kein externes Copyright
hessnatur ist der weltweit größte Anbieter für natürliche Mode und Vorreiter für ökologische und soziale Standards in der Textilproduktion. Das 1976 gegründete Unternehmen brachte die erste natürliche Babykollektion auf den Markt, kleidete Anfang der 1980er Jahre die Grünen ein und baute 1991 in globaler Pionierleistung die erste Bio-Baumwolle an. Heute betreibt hessnatur mit mittlerweile einer Million Kunden und insgesamt rund 340 Mitarbeitern, neben seinem Versandgeschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Läden in Butzbach, Frankfurt, Hamburg und München.
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