Vorbildliches Handwerk in Bangladesch mit Naturindigo und klassi-scher Webkante
Um zu zeigen, dass auch in Bangladesch vorbildlich Textilien produziert werden können, startete hessnatur das Naturindigo Selvedge Jeans Projekt. Parallel zum Fashion Revolution Day, am 24. April 2017, kommen jetzt die ersten handgewebten, mit Naturindigo gefärbten und aus Bio-Baumwolle gefertigten Selvedge Jeans in den Handel. Die ersten 150 Exemplare sind durchnummeriert. Das Qualitätsniveau entspricht japanischem Denim, nur etwas weicher, da die Webstühle mit Muskelkraft bewegt werden. Nach der Fabrikkatastrophe von Rana Plaza 2014 hat sich hessnatur intensiv mit dem Standort Bangladesch beschäftigt und entschieden, mit hochwertigen Produkten eine Alternative zur üblichen Fast Fashion zu entwickeln. Dafür hat hessnatur zusammen mit den Partnern Deutsche Entwicklungsgesellschaft (DEG) und Classical Handmade Products (CHP) in Nilphamari, im Norden von Bangladesch, eine Produktionskette vom Rohstoff bis zum fertigen Denimgewebe aufgebaut. Dort wird die Bio-Baumwolle im Fruchtwechsel angebaut, dort wächst die Indigopflanze in natürlicher Umgebung und dort wird auch zu fairen sozialen Bedingungen gearbeitet. Eigens für das Projekt wurden eine Färberei mit fünf Färbern sowie eine Weberei mit klassischen Handwebstühlen aufgebaut. “Wenn wir die Welt verbessern wollen, müssen wir dort ansetzen, wo die Dinge im Argen liegen. In Bangladesch helfen wir, an traditionelle Stärken anzuknüpfen und zeigen, dass sich hochwertige Jeans mit Achtung für Mensch, Natur und Umwelt fertigen lassen”, sagt Vivek Batra, Vorsitzender Geschäftsführer hessnatur. “Ethik und Ästhetik zusammen bringen den Menschen in der Fertigung ein selbstbestimmtes Leben und den Menschen, die die Jeans tragen, ein rundum gutes Gefühl.”
Jede Jeans ein Unikat
Die Selvedge Jeans werden aus Naturmaterialien in Handarbeit produziert. Deshalb ist jede Jeans ein Einzelstück. Die ersten 150 Exemplare kommen durchnummeriert zum Kunden. Man fühlt jeder Jeans an, dass sie auf traditionellen japanischen Handwebstühlen gewebt ist: Das Gewebe ist weicher, es werden keine Schlichtemittel eingesetzt, da die Kettfäden weniger stark als bei der industriellen Verarbeitung beansprucht werden.
Kurze Wege, Kompetenzaufbau in Bangladesch
Für hessnatur findet in Bangladesch die komplette textile Wertschöpfung bis zur Über-gabe an die Konfektion in Polen statt. Die Vorbereitungen für das Projekt nahmen rund 18 Monate in Anspruch. Das hessnatur Selvedge Jeans Projekt in Bangladesch sorgt für konkrete Verbesserungen bei Lebens- und Arbeitsbedingungen der dort beschäftigten Menschen. Das mit erheblichen Investitionen von hessnatur auf den Weg gebrachte Sozialprojekt in Bangladesch gibt ein Vorbild für andere Unternehmen und zeigt, dass auch in Bangladesch fair produziert werden kann. Im Gegensatz zu schnell produzierter Fast Fashion fertigt hessnatur in Bangladesch nach traditionellen Produktionsverfahren und trägt so zur Bewahrung der im Land vorhandenen Handwerkskompetenzen bei. Für den Markteintritt steht das hochwertige Indigo Gewebe exklusiv für hessnatur zur Verfügung. Im Anschluss können auch andere Unternehmen auf das Material zugreifen.
Anknüpfungspunkt Indigo
Schon der Name deutet es an: Indigo bedeutet das “Indische”, deshalb wächst die Pflanze im Osten von Indien ganz ursprünglich. Bangladesch hat eine lange Tradition des Färbens mit Naturfarben. Mit dem Siegeszug der Synthetikfarben ist diese Erfahrung in Vergessenheit geraten. Das Färbebad muss eine Woche vor dem Färben angerührt werden, ein Färber färbt bis zu einem Kilogramm Garn am Tag, was etwa zwei Hosen entspricht. Die Vorbereitung der Webkette dauert ein bis zwei Tage, ein Weber webt maximal fünf Meter täglich, was ebenfalls zwei Hosen entspricht.
Slow Fashion vom Feinsten
In Bangladesch werden Indigopflanzen im Fruchtwechsel angebaut. Dabei reichert sich Stickstoff im Boden an. Die Bauern profitieren direkt vom Indigoanbau und in der fol-genden Erntesaison zusätzlich über einen höheren Ertrag anderer Gemüse oder Früchte. Das Naturindigo wird aus den Blättern gewonnen (Indigofera). Die Blätter werden in ein Wasserbad eingelegt und gären dort. Durch kontinuierliches Schlagen wird Sauerstoff zugeführt. Dabei bildet sich aus dem wasserlöslichen, gelben Farbstoff Indican das dunkelblaue wasserunlösliche Indigo. Das fertige Indigo wird getrocknet als Kiesel oder flüssig verarbeitet. Die handgefärbten Garne werden schließlich auf traditionellen Handwebstühlen gewebt.
Unsere Jeans in handwerklicher Perfektion
-Exzellentes Handwerk
-Einsatz traditioneller Webstühle
-Lokaler Anbau des Indigo am Produktionsort
-Färben mit natürlichem Indigo
-Jeans mit klassischer Selvedge Webkante
-Abnahmegarantie für Bio-Baumwolle
-Faire Arbeitsbedingungen
-Existenzsichernde Löhne
Um ein gutes Gefühl tragbar zu machen, ist hessnatur weltweit Vorreiter für ökologische und soziale Standards in der Textilproduktion. Das 1976 von Heinz und Dorothea Hess gegründete Unternehmen brachte die erste natürliche Babykollektion auf den Markt und baute 1991 in globaler Pionierleistung die erste Bio-Baumwolle an. Heute betreibt hessnatur mit rund 370 Mitarbeitern, neben dem Online-Shop und dem Katalogversand, Stores in Butzbach, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München. Das von rund einer Million Kunden in Europa gefragte Sortiment bietet Mode, Heimtextilien und Babyartikel.
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