Ratgeber
Etwa jeder zehnte Deutsche leidet unter chronischem Sodbrennen. Schuld ist eine Schwäche des Speiseröhrenschließmuskels: saurer Magensaft fließt in die Speiseröhre zurück (Reflux). Das ist schmerzhaft und auf Dauer gefährlich, weil sich die Schleimhaut der Speiseröhre entzünden kann. Die möglichen Folgen: Blutungen, Geschwüre und Narben mit Verengungen der Speiseröhre. Im schlimmsten Fall droht sogar Speiseröhrenkrebs.
Was tun?
Wer regelmäßig unter Sodbrennen leidet, sollte folgende Tipps beherzigen:
-abends nur leichte Mahlzeiten essen
-möglichst auf Kaffee und Alkohol verzichten
-scharfe und saure Nahrungsmittel und Getränke meiden
-nachts mit erhöhtem Oberkörper schlafen
-Übergewicht abbauen
Können Medikamente helfen?
Bei leichten Sodbrennen können rezeptfreie Antazide helfen. Sie neutralisieren die Magensäure, wirken aber nur 20-30 Minuten.
Wer schweres, chronisches Sodbrennen hat, sollte einen Spezialisten aufsuchen. Er kann säurehemmende Protonenpumpenhemmer oder H2-Antagonisten verschreiben.
Wenn auch das nicht hilft
Bei etwa 30% aller Patienten helfen Medikamente nicht. Eine Operation kann dann Abhilfe schaffen. Dabei wird der obere Teil des Magens wie eine Manschette um den Schließmuskel der Speiseröhre genäht – und so der Muskel gestärkt. Bei etwa 10-15 Prozent der Patienten führt der Eingriff aber langfristig zu Nebenwirkungen wie Schluckstörungen oder Durchfall.
Schrittmacher
Eine schonende Alternative ist das EndoStim-Verfahren. Hierbei wird ein kleiner Schrittmacher unter die Bauchdecke implantiert, zwei feine Elektroden werden per Bauchspiegelung am Schließmuskel fixiert. Regelmäßige Impulse stimulieren den Schließmuskel und können seine Funktion meist wieder herstellen.
“Das besondere Merkmal von EndoStim ist, dass es die Funktion des Speiseröhrenschließmuskels unterstützt, ohne die natürliche Anatomie an Magen und Speiseröhre wesentlich zu verändern”, sagt Dr. Henning G. Schulz, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel. “Das senkt die Gefahr von Nebenwirkungen wie Schluckstörungen oder Durchfall.”
Als weiteren Vorteil nennt Dr. Schulz, dass sich das Verfahren jederzeit wieder rückgängig machen lässt: “Sollten Probleme auftreten, kann das Gerät abgeschaltet oder entfernt werden”.
Informationen für Betroffene:
www.reflux-behandlung.de
EndoStim ist eine Firma für Medizinprodukte, die 2009 gegründet wurde. Ihr Fokus liegt auf der Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) – allgemein bekannt als saurer Reflux – durch den Einsatz elektrischer Stimulation. Saurer Reflux betrifft Millionen von Menschen weltweit und trotz medikamentöser Therapie, z.B. mit Protonenpumpenhemmern (PPI), leiden viele Patienten unter anhaltenden Beschwerden wie saurem Aufstoßen oder nächtlichem Reflux. EndoStim‘s innovative Technologie richtet sich gegen die primäre Ursache des sauren Refluxes: den schwachen oder dysfunktionalen unteren Ösophagussphinkter (LES), wodurch der Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre möglich wird.
Unsere Mission ist es, eine revolutionäre Behandlungsmethode für die schwere gastroösophageale Refluxkrankheit zu entwickeln und auf dem Markt zu verbreiten, die die physiologische Funktion der Speiseröhre durch elektrische Stimulation wiederherstellt.
EndoStim hat seinen Hauptsitz in St. Louis, Missouri und Den Haag, Niederlande, und vertreibt seine Produkte in Europa, Asien und Lateinamerika. Das Unternehmen wird von Santé Ventures (Austin, Texas), Prolog Ventures, 1998 Co-Investing LLC , Vectis Healthcare & Life Sciences Fund II (alle drei St. Louis, Missouri), Fred Goad (Brentwood, Tennessee) und Missouri Technology Corporation/IDEA Funds (Jefferson City, Missouri) sowie einer Reihe einzelner Investoren finanziert.
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