hkk-Fehlzeitenanalyse: Arbeitnehmer fallen häufiger lange aus

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(Mynewsdesk) Für etliche hkk-versicherte Arbeitnehmer war 2018 gesundheitlich kein gutes Jahr. Das ist das Ergebnis einer aktuellen hkk-Datenanalyse unter der Leitung von Dr. Bernard Braun vom Bremer Institut für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung (BIAG). Besonders auffällig ist die Zunahme der Langzeitausfälle. Demnach haben krankheitsbedingte Fehlzeiten am Arbeitsplatz, die länger als sechs Wochen andauerten, fast die Hälfte aller Fehltage (47,3 Prozent) verursacht. 2017 waren es noch 45,3 Prozent gewesen. „Kürzere Ausfallzeiten bei der Arbeit sind dagegen zurückgegangen. Die Zunahme von Langzeitausfällen ist ein ernstzunehmender Hinweis auf wachsende Belastungen von Arbeitnehmern am Arbeitsplatz“, so der Experte für Arbeitsgesundheit.

Pflegepersonal am kränksten

Besonders betroffen von krankheitsbedingten Fehltagen waren Altenpflegerinnen und -pfleger mit 25,3 Fehltagen. Erwerbstätige mit einer Lehr- und Forschungstätigkeit an Hochschulen fielen hingegen nur 4,4 Tage bei der Arbeit aus. Braun: „Die ergonomischen, aber vor allem psychischen Belastungen in Pflegeberufen sind extrem hoch. Das bringt viele Pflegekräfte an ihre körperlichen und seelischen Grenzen, was die Ausfallzeiten erhöht. Diese Belastungen müssen daher sehr ernst genommen werden.“

Arbeitnehmer im Durchschnitt 13 Tage krankgeschrieben

Insgesamt dauerte eine Krankschreibung im Jahr 2018 im Schnitt mit 12,9 Tagen fast einen Tag länger als im Vorjahr. Die Betroffenenquote lag bei 50,7 Prozent. Das bedeutet: Mehr als die Hälfte aller Beschäftigten war 2018 mindestens einmal krankgeschrieben. Betrug der Krankenstand 2017 noch 3,8 Prozent, so waren es im Folgejahr 4,0 Prozent. Damit waren an jedem Tag des Jahres durchschnittlich 40 von 1.000 Erwerbstätigen krankgeschrieben.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) in Unternehmen

Die Entwicklung zeigt, so Braun, dass Unternehmen verstärkt auf ein Betriebliches Gesundheitsmanagement setzen sollten, um die Belastungen der Beschäftigten zu reduzieren und ihre persönlichen Ressourcen zu stärken.

Ansprechpartner für die Presse:

Dr. Bernard Braun Tel.: 01520.209 8343 (Bremer Institut für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung (BIAG)

Diese Pressemitteilung wurde via Mynewsdesk versendet. Weitere Informationen finden Sie im hkk Krankenkasse

Über die hkk Krankenkasse (Handelskrankenkasse): Die hkk zählt mit mehr als 610.000 Versicherten (davon mehr als 470.000 beitragszahlende Mitglieder), 23 Geschäftsstellen und 2.100 Servicepunkten zu den großen gesetzlichen Krankenkassen. 2018 betrug ihr Wachstum 38.000 Kunden. Mit ihrem Zusatzbeitrag von 0,39 Prozent ist sie 2019 zum fünften Mal in Folge die günstigste deutschlandweit wählbare Krankenkasse. Zu den überdurchschnittlichen Zusatzleistungen zählen unter anderem die Kostenübernahme von mehr als 1.000 Euro je Versicherten und Jahr für Naturmedizin, Vorsorge sowie bei Schwangerschaft. Das vorteilhafte Preis-Leistungs-Verhältnis wird durch eine über Jahrzehnte gewachsene Finanzstärke und Verwaltungskosten ermöglicht, die rund 20 Prozent unter dem Branchendurchschnitt liegen. Die rund 1.000 Mitarbeiter(innen) der 1904 gegründeten hkk betreuen ein Ausgabenvolumen von mehr als 2 Mrd. Euro (1,6 Mrd. Euro für die Kranken- und 0,4 Mrd. Euro für die Pflegeversicherung).

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