Ich glaub, mich tritt ein Pferd

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Umgang mit chronischen Schmerzen –
3 Tipps, die Ihren Alltag deutlich verbessern können

Ich glaub, mich tritt ein Pferd
Michael Czerwinski, M.A.
Heilpraktiker für Psychotherapie

Treten unvermittelt Schmerzen auf, so verspüren die meisten Menschen den völlig richtigen Impuls, dazu so schnell wie möglich einen Arzt zu konsultieren. Häufig kann der Arzt, vielleicht auch unter Hinzuziehung von spezialisierten Kollegen aus anderen medizinischen Fachgebieten, die Ursache von Schmerzen schnell aufklären und beheben. Immer dann, wenn das aber nicht der Fall ist – also körperliche Ursachen von Schmerzen durch einen Arzt nicht gefunden werden können – beginnt für viele Betroffene eine wahre Odyssee auf der Suche nach einer Diagnose und – was viel wichtiger ist – Behandlungsmöglichkeit. Wird seitens der Ärzte erwähnt, dass es sich bei den Schmerzen um ein psychisch bedingtes Leiden handeln könnte, fühlen sich die Betroffenen häufig nicht zur Genüge ernst genommen und wechseln den Behandler – sie haben ja schließlich tatsächlich Schmerzen und bilden sich das nicht nur ein. Insofern ist die Vermutung – oder aus Sicht des Patienten Unterstellung – so genannter psychosomatischer Ursachen häufig nicht hilfreich.
Ich arbeite in meiner Praxis vor allem mit Hypnotherapie, um Menschen mit chronischen Schmerzleiden zu unterstützen, denen medizinisch nicht weiter geholfen werden kann. Die Zusammenarbeit hat dabei immer die Voraussetzung, dass medizinische Ursachen zur Genüge abgeklärt sind. Dabei verzichte ich aus den genannten Gründen darauf, Vermutungen über mögliche psychische oder sonstige Ursachen der Schmerzen anzustellen, mit denen ein Klient oder eine Klientin zu mir kommt. Um den Klienten zu unterstützen, nutze ich vielmehr eine wichtige Erkenntnis der modernen Psychologie: Dass nämlich Menschen ihr Schmerzempfinden stark dadurch beeinflussen können, wie sie sich selbst und ihre Umwelt erleben. Aus entsprechenden, standardisierten Experimenten weiß man, dass das persönliche Schmerzempfinden stark beeinflusst wird durch die Stimmung der betroffenen Person und deren Kontrollempfinden, also anders gesagt, wie sehr die Person der Meinung ist, selbst etwas gegen ihre Schmerzen tun zu können. Wohlgemerkt: Das heißt nicht, dass Sie sich Ihre Schmerzen “nur einbilden” – so wurden z.B. auch Experimente durchgeführt, bei denen Probanden durch externe Reize wie Elektroschocks Schmerzen zugefügt wurden, und das subjektive Schmerzempfinden war stark abhängig von den genannten Faktoren Stimmung und Kontrollerleben. Diese Aspekte wirken sich also körperliche Schmerzen aus, die für Dritte nachzuvollziehen sind. Mehr Informationen zu den Hintergründen sind hier meiner Meinung nach knapp und verständlich zusammen gefasst:
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/EMOTION/Angst-Schmerz.shtml
Hypnotherapie wie ich sie in meiner Praxis anbiete kann Menschen mit chronischen Schmerzen dabei unterstützen, ihr eigenes Schmerzempfinden zu steuern und durch die resultierende (teilweise) Kontrolle über den eigenen Schmerz weiter zur Milderung der subjektiven Auswirkungen beitragen. Aber was können Sie selbst – ganz ohne Behandler – tun, wenn Sie von chronischen Schmerzen betroffen sind? Lesen Sie hier drei einfache Tipps, die Ihnen helfen können, Ihren Alltag spürbar zu entlasten.

Führen Sie ein Schmerztagebuch
Die Verschlimmerung von chronischen Schmerzen oder das Eintreten von Schmerzereignissen (z.B. bei Migräne) hat häufig Vorläufersymptome, die viele Betroffene in ihrem Alltag nicht erkennen. Ein Schmerztagebuch kann dabei helfen, diese Entwicklungen einzuschätzen und dadurch häufiger frühzeitig entgegenwirken zu können. Ein Schmerztagebuch kann auch eine wichtige Information sein, falls weitere Behandler aufgesucht werden sollen oder müssen.
Dabei ist das Format des Tagebuchs stark abhängig von der Art der Schmerzen. Grob gesagt empfehle ich bei mehr oder weniger dauernd anhaltenden Schmerzen, eine Art Stundenplan zu führen, in dem z.B. im Zwei-Stunden-Rhythmus die jeweils aktuelle Tätigkeit oder besondere Vorkommnisse notiert werden und im gleichen Kästchen das subjektive Schmerzempfinden, z.B. auf einer Skala von 0 bis 10, erfasst wird. Bei anfallsweisen Schmerzen (z.B. Migräne) kann es sinnvoller sein, eine Art Journal zu führen, also wichtige Ereignisse des Tages im Kontext zu aufzuschreiben, und zu notieren, wann erste Symptome des Schmerzanfalls (z.B. Aurasymptome bei Migräne) aufgetreten sind.

Kommen Sie in Bewegung
Treten Schmerzen auf, ist es bei vielen Menschen so, dass sie – aus einem eigentlich sinnvollen Schutzreflex heraus – Bewegung und körperliche Belastung so weit wie möglich reduzieren. Leider trägt dies bei Menschen mit chronischen Schmerzen häufig dazu bei, dass sich das Problem weiter verschlimmert oder sogar ausweitet. Daher ist es auch und gerade für Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzen ganz wichtig, sich sinnvoll zu bewegen. Was in Ihrem Fall sinnvoll ist, müssen Sie vermutlich selbst heraus finden – wichtig ist, dass die Bewegung Ihre Schmerzen nicht verschlimmern sollte. Bei der Entscheidung, welche Arten von Bewegung für Sie sinnvoll sein können, kann Sie in der Regel auch Ihr Arzt oder ein Physiotherapeut unterstützen. Wichtig kann es sein, unterschiedliche Dinge auszuprobieren und dann so viel von dem zu tun was hilft, wie es Ihnen subjektiv gut tut.

Lernen Sie eine Entspannungstechnik
Da sich Entspannungstechniken positiv auf Ihre Stimmung während und auch nach den Übungen auswirken und Verspannungen häufiger Teil von Schmerzgeschehen sind, kann gezielte Entspannung Ihnen dabei helfen, Ihr Schmerzempfinden nachhaltig zu kontrollieren. Besuchen Sie entsprechende Kurse wie Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation oder MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction), werden diese häufig von der Krankenversicherung bezuschusst. Als sehr effektiv hat sich meiner Erfahrung nach auch das Erlernen von Selbsthypnose erwiesen (Umfang in der Regel eine Sitzung), das ich in meiner Praxis als Privatleistung anbiete. Viele Patienten kommen aber auch selbst schon deutlich weiter, wenn Sie einfache Atemtechniken zur Entspannung lernen und einüben. Eine einfache Atemtechnik, die sich als sehr wirksam und einfach zu erlernen erwiesen hat, biete ich zum kostenlosen Download auf meiner Website an:
http://www.hypno-wiesbaden.de/erste-hilfe-hörbeispiel/
Mehr Informationen zu meiner Arbeit und zur Hypnotherapie bei Schmerzen allgemein finden Sie auf meiner Website http://www.hypno-wiesbaden.de/ .

Ergänzende Hypnotherapie und Lösungsorientierte Kurzzeitberatung nach dem Heilpraktikergesetz bei chronischen Schmerzen, Tinnitus und Schlafstörungen

Aufsichtsbehörde:
Landeshauptstadt Wiesbaden
Gesundheitsamt Wiesbaden, Kommunale Gesundheitsförderung
Konradinerallee 11
65189 Wiesbaden
Tel.: 0611 312828
E-Mail: gesundheitsamt@wiesbaden.de

Kontakt
Michael Czerwinski, M.A. – Heilpraktiker für Psychotherapie
Michael Czerwinski
Wilhelmstr. 16
65185 Wiesbaden
01703401005
michael.czerwinski@frei-raum-beratung.de
http://www.hypno-wiesbaden.de

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Author: pr-gateway

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