Wohnen in Mehrgenerationen- ein Wohnmodell aus vergangenen Tagen erfährt eine Renaissance. Staat unterstützt den Bau von Mehrgenerationenhäusern, stellt 88 Millionen Euro bereit – von Arndt Krienen, Vorstand der The Grounds Real Estate Development AG, Berlin.
In den südlichen Ländern wie Italien, Spanien oder Portugal sind Mehrgenerationenhaushalte üblich. In Deutschland hingegen handelt es sich um einen wieder neu entdeckten Trend, der in den letzten Monaten und Jahren an Bedeutung gewinnt. Jung und Alt können voneinander profitieren, sich gegenseitig helfen und so im Endeffekt in den Genuss von mehr und qualitativ hochwertigerer Freizeit gelangen. Das Miteinander von Alt und Jung tut allen Generationen gut und ist somit ohne Einschränkungen ein vorteilhaftes Lebensmodell. Gemeinschaft wird großgeschrieben.
Vorteile für alle Familienmitglieder
Diese Frage stellen sich vor allem junge Familien, die den Gedanken an einen Mehrgenerationenhaushalt hegen. Während die Vorteile der Eltern oder Großeltern für den Betrachter klar auf der Hand liegen, steht die Frage nach den Vorzügen für die junge Familie – zum Beispiel mit einem oder mehreren Kleinkindern – im Fokus. Fakt ist, dass jede Generation von diesem Lebens- und Wohnmodell profitiert. Die Gründe sind unterschiedlich: Das Zusammenleben mit den Kindern und Enkelkindern wirkt wie ein Jungbrunnen, der die Lebensqualität und die Motivation der ältesten Generation steigert. Die Wohngemeinschaft hält zusammen und unterstützt sich im Alltag. Die jungen Familienmitglieder hingegen profitieren von der Lebensweisheit, die mit den Eltern oder Großeltern in den eigenen vier Wänden einzieht. Ein weiterer Vorteil ist die Sicherheit der finanziellen Entlastung, Kosten werden geteilt, der Lebensunterhalt reduziert sich durch gemeinsame Anschaffungen. Anstelle sich um eine Kinderbetreuung zu kümmern, können sich die Eltern auf die Kompetenz der Großeltern verlassen und ohne Sorge zur Arbeit oder zum Freizeitvergnügen gehen. In Deutschland ist diese Wohnform in Vergessenheit geraten, und diese Neuorientierung entwickelt sich als Trend, der nicht ganz grundlos von Zweifeln befreit ist. In allen Haushaltsformen kommt es zu Konflikten, davon sind Mehrgenerationenhaushalte nicht ausgeschlossen. Durch die große Generationsspanne treffen unterschiedlichste Altersklassen und damit Anschauungen aufeinander. Themen wie Kindererziehung, Aufteilung und Erledigung der Aufgaben, Rückzugsmöglichkeiten und die Verantwortungsübernahme benötigen gute, faire und ausreichend Kommunikation. Reibereien aufgrund von unterschiedlichen Erfahrungen und der Vorstellung des Lebensalltags bleiben nicht aus; die Chancen aller Beteiligten sind, neue Erfahrungen gemeinsam zu sammeln und zu teilen.
Was im Mittelmeerraum selbstverständlich ist, hat in Deutschland erst mit der Erhöhung der Eigenheimquote Einzug gehalten. In einer Mietwohnung ist Mehrgenerationenwohnen kaum möglich. Im Eigenheim, wo durch separate Wohnungen und Eingänge Möglichkeiten der Privatsphäre geschaffen werden, sieht der Blick auf den Mehrgenerationenhaushalt entspannter aus.
Das Thema “Vereinsamung” betrifft längst nicht nur alte Menschen
Verlässt einen ein geliebter Lebenspartner oder bricht eine Ehe auseinander, bleibt der Partner oftmals einsam und unglücklich zurück. In Ländern, in denen die Familie in verschiedenen Generationen unter einem Dach wohnt, wird die Vereinsamung nach einem Schicksalsschlag aufgefangen. Scheitert eine Ehe oder der Lebenspartner stirbt, ist der Zurückgebliebene im Wohnmodel “Mehrgenerationen” nicht allein. Die moderne Gesellschaft konfrontiert selbst Kinder mit dem Problem der Einsamkeit. Während die Eltern arbeiten, sind die Kinder in Tagesstätten oder mit zunehmendem Alter allein zu Hause. Wer generationenübergreifend zum Beispiel mit den Großeltern oder den Urgroßeltern im Mehrgenerationenhaus lebt, hat die Möglichkeit, dass Kinder bei Bedarf einen Ansprechpartner, einen Helfer bei den Hausaufgaben und einen Betreuer in unmittelbarer Nähe haben. Der neu entdeckte Trend generationenübergreifender Wohn- und Lebensformen erlebt eine Renaissance und verbreitet sich aufgrund der zahlreichen Vorteile weiter.
Bundesprogramm und Förderung
Das Bundesprogramm “Mehrgenerationenhaus – Wir leben Zukunft vor” (2017-2020) des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert bundesweit 540 Mehrgenerationenhäuser. Ziel ist, durch Mehrgenerationenhäuser die Flexibilität der Bewohner im Lebens- und Arbeitsalltag zu unterstützen. Die inhaltlichen Schwerpunkte des Bundesprogrammes zielen auf die Umsetzung der Gestaltung des demografischen Wandels und die Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte. Diese unterstützte Form des Mehrgenerationenhauses ist als Begegnungsstätte beziehungsweise Treffpunkt für Menschen unterschiedlicher Generationen, unabhängig vom sozialen Status oder Herkunft.
Damit die Vorteile des Mehrgenerationenhauses nicht zum Nachteil werden
Je größer der Altersunterschied zwischen den Bewohnern ist, desto mehr unterscheiden sich Ansichten, Meinungen und Vorstellungen. Wichtig sind Regelungen, Absprachen und bedarfsorientierte Raumlösungskonzepte. In generationsübergreifenden Quartierslösungen ist genügend Raum für Rückzug, Individualität, Raum für Gemeinschaft und gesellschaftlichen Austausch. Das Unternehmen The Grounds Real Estate Development AG hat sich auf generationenübergreifend Immobilienprojekte spezialisiert. In deutschen Metropolen entstehen Quartierslösungen für alle Bedürfnisse – von Jung bis Alt, Singlewohnungen, familien- und altersgerechte Wohneinheiten vereint mit dem Nachhaltigkeitsprinzip. Das Wohnen von morgen stellt neue Herausforderungen an die Immobilienwirtschaft. Die Veränderung der Gesellschaft: Bevölkerungswandel, steigende Zahl der Singlehaushalte, demografische Entwicklung mit dem Wunsch nach individuellem Wohnen in den eigenen vier Wänden auch im hohen Alter, effizientem Klima- und Umweltschutz mit Nachhaltigkeit, Leben und Arbeiten im Einklang mit Lebensqualität und Wohlstand für die nachfolgenden Generationen. Welche Vorteile bringt diese generationenübergreifende Entwicklung mit sich? Eine starke Community durch den Mix der Bewohner. Das soziale Netzwerk stärkt die unterschiedlichen Generationen. Städte profitieren, da attraktiver Wohnraum als Quartierslösung geschaffen wird. Nahversorgung, kurze Wege, Infrastrukturausbau für die generationsübergreifenden Bedürfnisse. Die Wohnungswirtschaft profitiert dadurch, dass generationenübergreifende Immobilienprojekte bei beständigen Mietern sehr gefragt sind, und Studien belegen, dass die Fluktuationsrate sinkt. Die Herausforderung liegt in der Organisation für die ganzheitliche Vernetzung mit individuellem Service. Dies gelingt durch Kooperationen, beispielsweise im Bereich Betreuung, Pflege, Versorgungs- und Mobilitäts-Angeboten.
Entwicklungen von Wohnkonzepten der The Grounds Real Estate Development AG
Die The Grounds Real Estate Development AG ist im gehobenen Freiverkehrssegment im Primärmarkt der Börse Düsseldorf (ISIN: DE000A2GSVV5) notiert, hat ihren Sitz in Berlin und ein Büro in Stuttgart. “Wir sehen große Chancen im Wandel der Wohnmöglichkeiten und stellen uns den Herausforderungen des demografischen und gesellschaftlichen Wandels. Der familiäre Zusammenhalt erfährt eine Renaissance mit neuen generationsübergreifenden Quartierslösungen”, gibt Eric Mozanowski zu bedenken. Die The Grounds-Gruppe realisiert wohnwirtschaftliche Projekte in deutschen Metropolregionen und verfolgt das Leitbild “Wohnen im Einklang mit der Natur – für alle Generationen”. Es entstehen Quartierslösungen für altersgerechtes betreutes Wohnen, ebenso Eigentumswohnungen mit genügend Spielmöglichkeiten und Auslauf für junge Familien. “Aktuell entwickelt die The Grounds-Gruppe beispielsweise ein Stadtquartier auf dem alten Triumph-Areal in Heubach, Baden-Württemberg, wie auch 136 Mikroappartments für studentisches Wohnen in zentraler Lage in Leipzig, und als weiteres Beispiel wird ein Projekt für Mikroappartments beziehungsweise möbliertes Wohnen in zentraler Lage Magdeburgs entwickelt. Des Weiteren sind auch Appartments in altersgerechter Bauweise geplant”, erläutert Eric Mozanowski, Immobilienexperte aus Stuttgart. Darüber hinaus hält die The Grounds-Gruppe ein stetig wachsendes Wohnungsportfolio im Anlagevermögen.
V.i.S.d.P.:
Arndt Krienen
Vorstand
The Grounds Real Estate Development AG
Im Juni 2014 wurde das Unternehmen The Grounds Real Estate Development AG von den Initiatoren Eric Mozanowski und Hans Wittmann gegründet. Herr Arndt Krienen und Jacopo Mingazzini sind gleichberechtigte Vorstände der The Grounds Gruppe. Herr Arndt Krienen verfügt seit mehr als 20 Jahren durch verschiedene ausgeübte Führungspositionen in der Immobilienbranche über ein umfangreiches Branchenwissen. Die The Grounds-Gruppe fokussiert sich auf Projektentwicklungen im Wohnimmobilienbereich unter Berücksichtigung Temporäres Wohnen, Altengerechtes Wohnen, Pflegeimmobilien, Hotels und Ferienimmobilien bis zur schlüsselfertigen Herstellung mit dem Ziel bezahlbaren Wohnraum für unterschiedliche Phasen von Lebensabschnitten bereit zu stellen, indem sie als Komplettanbieter die Geschäftsfelder Investments, Development und Trading abbildet. Die hohen Qualitätsstandards bilden eine verlässliche Basis für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Weitere Informationen unter: www.thegroundsag.com
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