Deutsche Firmen investieren in Indiens Lebensmittelherstellung mit technologischer Entwicklung, Berufsausbildungen, Marktzugang und F&E
Köln, Deutschland, 10.10.2017 – Die diesjährige Teilnahme Indiens an der Anuga hat großes Geschäftsinteresse in Deutschland und in anderen internationalen Märkten ausgelöst, um in die Ministry of Food Processing Industries of India (MoFPI) und Indiens Wirtschaft zu investieren, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, eine globale „Lebensmittelbank“ zu kreieren und Indien zur globalen „Wertkette“ zu machen. Um die wirtschaftliche indisch-deutsche Partnerschaft in dem Lebensmittelherstellungssektor zu stärken, hat eine hochrangige Delegation, geleitet von dem Hon“ble Minister, Smt. Harsimrat Kaur Badal, die Aufmerksamkeit von Wirtschaftsexperten in Anspruch genommen.
Henriette Reker, Bürgermeisterin von Köln, hat mit ihrer besonderen Begrüßung von Indien die Lebensmittelsicherheitsvorteile Deutschlands und Indiens hervorgehoben, welche über die geografischen Grenzen der beiden Nationen hinausgehen. Die zwei Länder haben große Möglichkeiten in verschiedenen Sektoren zusammenzuarbeiten – mitunter in der technologischen Entwicklung, den Berufsausbildungen und dem Marktzugang, sowie in der Recherche & Entwicklung gemeinsame Anstrengungen zu unternehmen, um Innovationen in den Sektoren wie Lebensmittelherstellung und Verpackungsequipment einzuleiten. Die vor kurzem eingeführte „Make in India – Mittelstand“ Initiative erleichtert den Eintritt der deutschen SMEs und Deutschlands dual Vocational Education and Training (VET) System um ein effizientes Team an Arbeitskräften auszubilden, welches großzügig von Indien fremdfinanziert wird, weswegen Deutschland seine wirtschaftliche Beziehung zu Indien stärken will.
Als Kommentar zur Teilnahme an der Anuga 2017, sagte Smt Badal: „Deutschland ist einer von Indiens wichtigsten Partnern – bilateral wie auch im globalen Kontext – und Indien ist bereit deutsche Firmen mit offenen Armen zu empfangen. Anuga, die Nummer eins als Handelsort der Welt, gab uns die richtige Plattform mit verschiedenen globalen Experten aus der Lebensmittelindustrie interagieren zu können.“
Indiens Position als „globaler Knotenpunkt“, mit seinem geografisch und strategisch ausgerichteten Standort für Lebensmittelimportländer, hatte Priorität während des Ministerbesuchs. Diskutiert wurden Schwerpunkte der Investitionen, um weltweit Lebensmittelverlust und -verschwendung zu vermeiden, beides in Bezug auf Ernte & Transport (geschätzt auf 1,3 Milliarden Tonnen jährlich von der FAO) und der Unterernährung. Auch die Reduzierung von Umweltbelastungen (geschätzt auf 3,3 Milliarden metrische Tonnen weltweit) war ein Thema.
Ein Rekord: 107 Länder nahmen an der Messe teil, und die Interaktion der Ministerdelegation mit global angesehenen Lebensmittelherstellungsfirmen hat viele beeindruckt. Unter anderem haben BDSI; Malaysian External Trade Development Operation; die Föderation von der Deutschen Lebensmittel und Getränke Industrie; Viba Sweets; Cranswick Country Foods ihre Teilnahme an dem bevorstehenden World Food India (WFI) Gipfel bestätigt, einem dreitägigen riesigen internationalen Event, das von MoFPI organisiert wird. Geplant ist dieses vom 3. – 5. November 2017 in New Delhi, eröffnet wird es von dem Premierminister von Indien.
Die Wichtigkeit des WFI Gipfels hebt Hon“ble Union Cabinet Minister of Food Processing Industries, Smt. Harsimrat Kaur Badal, hervor und ergänzt: „Bis 2050 wird die Weltbevölkerung auf über 9 Milliarden steigen, und es wird erwartet, dass die Forderung nach Lebensmitteln bis zu 50% steigt. Während aktuell nur 10% der Lebensmittel in Indien produziert werden, sehen wir ein riesiges Potenzial die Lebensmittelherstellungskapazität mit zu entwickeln und zu optimieren, um den Weltlebensmittelmarkt zu bedienen. Der WFI Gipfel ist weltweit die erste Plattform seiner Art um Beziehungen zu fördern. Ziel ist es die „Lebensmittelwirtschaft zu transformieren“, und wir ermuntern Lebensmittelverarbeiter, Maschinenhersteller, technologische Zulieferer und Kühltechnikfirmen, nach Indien zu kommen und ihre Geschäftsmöglichkeiten zu expandieren.“
Die MoFPI bereitet sich darauf vor 2.000 Firmen aus 30 Ländern auf der #WorldFoodIndia 2017 zu empfangen, mit Deutschland als eines der Partnerländer. Fast 50 internationale CEOs von den führenden Lebensmittelherstellungsfirmen werden das Event besuchen. Viele von ihnen werden an dem Roundtable von den CEOs mit dem Premierminister/Finanzminister von Indien teilnehmen. Der Gipfel wurde begrifflich erfasst mit der „Make in India“ Vision von der Modi Regierung. Angestrebt wird die „ease of doing business“ vom „Erzeuger zum Verbraucher“.
Indien ist nicht nur die am schnellsten wachsende Wirtschaft mit einem Bruttoinlandsprodukt von bis zu 4,5 Billionen US Dollar bis 2025. Das Land hat auch einen 600 Milliarden US Dollar schweren Einzelhandel, von dem 70% der Lebensmittelhandel ausmacht. Bis 2020 soll sich der Einzelhandel verdreifachen! Die indische Lebensmittelherstellungsindustrie ist ein attraktiver Markt für globale Investoren, um ihre Präsenz in der Lebensmittelherstellungskette zu expandieren. Faktoren wie ein strategisch geografischer Standort und die Nähe zu Lebensmittelimportländern, initiative Regierungsreformen, attraktive steuerliche Anreize, viele geschulte Fachkräfte und Single-Window Genehmigungen sind einige der Möglichkeiten, die Investoren nutzen können. Wirtschaftliche Reformen wie 100% FDI im Handel von Lebensmitteln, die in Indien produziert und/oder hergestellt werden, Goods and Service Tax (GST), die Konstruktion von Mega Food Parks und eine gute
Infrastruktur haben den indischen Markt interessant für Investitionen gemacht.
Seit Januar 2000 ist Deutschland der siebtgrößte ausländische Direktinvestor in Indien. Deutsche FDIs in Indien von 2016-2017 lagen bei 1,1 Milliarden US Dollar. Heutzutage gibt es mehr als 1600 indisch-deutsche Kooperationen und über 600 indisch-deutsche Gemeinschaftsunternehmen. Während die Lebensmittelherstellungsindustrie in Deutschland etabliert und global anerkannt ist, ist Indien überdurchschnittlich gewachsen und wird voraussichtlich mit ehrgeiziger Geschwindigkeit in den nächsten zwei bis drei Jahren zusätzlich wachsen.
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