Ingenieuraufgabe: Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit

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Ingenieurinnen und Ingenieure wollen ihren Beitrag zur Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit leisten – dafür setzt sich der Berufsverband IfKom ein.

Anlässlich des diesjährigen Erdüberlastungstages am 28. Juli ruft der Berufsverband der Ingenieure für Kommunikation (IfKom e. V.) dazu auf, noch stärker als bisher auf ressourcenschonende und nachhaltige technische Lösungen Wert zu legen. Nach Ansicht des Verbandes können Ingenieurinnen und Ingenieure einen großen Beitrag zu innovativen Produkten und Technologien leisten, die weniger Ressourcen verbrauchen und umweltfreundlicher sind als bisher. Allerdings entfaltet ein solches Herangehen erst dann seine gewünschte Wirkung, wenn solche Lösungen auch von Verbrauchern und Unternehmen nachgefragt werden, selbst wenn sie zunächst teurer sein sollten.

Die IfKom setzen sich für ein Ingenieurhandeln ein, das technischen Fortschritt und seine Folgen für Mensch und Umwelt von der Entwicklungsidee bis zur Entsorgung und bis zum Recycling ganzheitlich und im Zusammenhang betrachtet. Diese Grundeinstellung muss Bestandteil aller Ingenieurstudiengänge sein, nicht nur beispielsweise der Umweltingenieurwissenschaften. Eine stichprobenartige Untersuchung der Ingenieur-Studiengänge an Universitäten und anderen Hochschulen zeigt eine sehr unterschiedlich ausgeprägte fachliche Tiefe der Curricula und Lehrveranstaltungen zu den Themen Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit bei vergleichbaren Studiengängen.

Dabei leistet die Kommunikationstechnik selbst bereits einen signifikanten Beitrag zur Ressourcenschonung, indem ihre Nutzung beispielsweise die Reisetätigkeit (Web-Konferenzen, Homeoffice etc.) reduziert. Selbst der oft kritisierte hohe Stromverbrauch von Sendern des modernen Mobilfunk-Standards 5G relativiert sich bei genauem Hinsehen. Bezogen auf die Datenkapazität ist 5G sparsamer als die Vorgängertechnik. Dennoch existiert auch hier noch Optimierungspotenzial. Die Abwärme von Rechenzentren ließe sich sicherlich noch stärker nutzen. Zudem steigt einer Prognose-Studie zufolge der Bruttostromverbrauch von 595 TWh im Jahr 2018 um 11 Prozent auf 658 TWh im Jahr 2030, hauptsächlich angetrieben durch den Verkehrssektor, elektrische Wärmepumpen, die Erzeugung von Elektrolyse-Wasserstoff sowie die Produktion von Batterien.

Die Politik ist gefordert, die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen. Die Förderung der Elektromobilität erfolgt aus Gründen des Umweltschutzes, beutet auf der anderen Seite wiederum begrenzte Ressourcen der Erde aus. Beispielsweise werden für den Akku eines Elektroautos zehn bis zwölf Kilogramm Lithium benötigt. Möglicherweise kann Lithium auch in Deutschland gewonnen werden, was derzeit wirtschaftlich noch nicht möglich ist. Die Förderung weiterer technologischer Alternativen ist langfristig jedoch notwendig.

Ingenieurinnen und Ingenieure wollen ihren Beitrag zur Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit leisten. Nach Auffassung des Berufsverbandes IfKom sollten alle Ingenieurstudiengänge dazu sensibilisieren. Ethische Fragestellungen, die das Gute und Nützliche für die Menschen in den Mittelpunkt stellen, sind nicht nur im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz zu diskutieren, sie müssen das gesamte ingenieurmäßige Handeln begleiten. Die IfKom setzen sich dafür ein, Ingenieurinnen und Ingenieure zu befähigen, ihre Gestaltungsverantwortung anhand der Prinzipien der ethischen Legitimierbarkeit und der Nachhaltigkeit wahrzunehmen. Im gesamtgesellschaftlichen Kontext wird dies nur erfolgreich sein, wenn Politik und Unternehmen solches Handeln unterstützen.

Als Ingenieurverband wollen die IfKom mitwirken, den Erdüberlastungstag wieder nach hinten zu schieben. Mit diesem Tag sind rechnerisch die natürlichen Ressourcen der Erde, die diese für das laufende Jahr reproduzieren kann, bereits aufgebraucht. Das Datum schiebt sich dramatisch nach vorne. Noch vor 50 Jahren lag dieser Tag im Dezember.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

IfKom – Ingenieure für Kommunikation e.V.
Herr Heinz Leymann
Castroper Str. 157
44357 Dortmund
Deutschland

fon ..: 0231 93699329
web ..: http://www.ifkom.de
email : info@ifkom.de

Die Ingenieure für Kommunikation e. V. (IfKom) sind der Berufsverband von technischen Fach- und Führungskräften in der Kommunikationswirtschaft. Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder – Ingenieure und Ingenieurstudenten sowie fördernde Mitglieder – gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist offen für Studenten und Absolventen von Studiengängen an Hochschulen aus den Bereichen Telekommunikation und Informationstechnik sowie für fördernde Mitglieder. Der Netzwerkgedanke ist ein tragendes Element der Verbandsarbeit. Gerade ITK-Ingenieure tragen eine hohe Verantwortung für die Gesellschaft, denn sie bestimmen die Branche, die die größten Veränderungsprozesse nach sich zieht. Die IfKom sind Mitglied im Dachverband ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. Mit über 50.000 Mitgliedern zählt der ZBI zu den größten Ingenieurverbänden in Deutschland.

Pressekontakt:

IfKom – Ingenieure für Kommunikation e.V.
Herr Heinz Leymann
Castroper Str. 157
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Author: PM-Ersteller

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