Internetportal macht Orte der wechselvollen Geschichte und vielfältigen Kultur der Polen in Deutschland sichtbar
Das von ]init[ realisierte Erinnerungsportal zur Geschichte und Kultur der Polen in Deutschland, “Porta Polonica” ( www.porta-polonica.de (http://www.porta-polonica.de/) ), ist online.
Das vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) getragene und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderte Portal wurde gestern im Rahmen der Tagung “25 Jahre nach der Wende – wo stehen wir heute? Deutsch-polnischer Partnerschaftstag 2014” im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern freigeschaltet.
Ein interaktiver Atlas der Erinnerungsorte bildet das Kernstück des Portals. Er soll mit vielfältigen Medienelementen die Spuren und Einflüsse des polnischen Lebens in Deutschland lebendig halten. Fünf Zeitfenster betten die mit Texten, Fotos, Tondokumenten, Zeitzeugenberichten und persönlichen Erlebnissen inszenierten Erinnerungsorte in geschichtliche Zusammenhänge und Topographien ein. Auf diese Weise entsteht eine digitale Topographie mit längst verblichenen Spuren, Plätzen und Ereignisse zur Geschichte und Kultur der Polen in Deutschland, die von der Dokumentationsstelle dynamisch ergänzt wird.
Nach dem erfolgreichen Launch der interaktiven Landkarte auf Basis des OpenLayer-Frameworks erweitert ]init[ die Drupal 7-basierte Plattform in den kommenden zwei Jahren um zwei weitere Module: Eine Enzyklopädie der deutsch-polnischen Geschichte soll über eigene Einträge sowie Verknüpfungen zu digital erfassten Beständen an Universitäten und Forschungseinrichtungen umfangreiche Recherchen erlauben. Online-Ausstellungen zu ausgewählten Themen sollen Einblicke in die Geschichte und Kultur der Polen in Deutschland geben. ]init[ betreut auch den Twitter- und Facebook-Kanal der “Porta Polonica”, auf denen ein reger Austausch aller am Thema Interessierten stattfinden soll.
Anlässlich der Freischaltung erklärte LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch: “Das Projekt ist ein Stück Pionierarbeit. Wir schlagen mit dem Internetportal ein völlig neues Kapitel in der systematischen Erfassung und Darstellung dieses spannenden Teils unserer Gesellschaft auf.”
Anne Witt, Leiterin der ]init[-Niederlassung Köln ergänzt: “,Porta Polonica’ ist ein inhaltlich, technisch und gestalterisch wegweisendes Projekt, an dem nicht nur die Mitarbeiter des neuen Kölner Standortes beteiligt sind. So sorgt zum Beispiel unser Berliner Rechenzentrum für höchste Datensicherheit beim Betrieb der Plattform.”
“Porta Polonica” ist nach “Künste im Exil” ( www.kuenste-im-exil.de (http://kuenste-im-exil.de) ) die zweite von ]init[ entwickelte virtuelle Kultur- und Geschichtsplattform. Bildquelle:kein externes Copyright
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