Innovationspreis 2021 – die Gewinner der Rudolf-Diesel-Medaille

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GOLDBECK, PARAVAN, Terra X Lesch & Co (ZDF) und Steinbeis-Stiftung erhalten Rudolf-Diesel-Medaille

Die Unternehmen GOLDBECK GmbH, PARAVAN GmbH, die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung und Terra X Lesch & Co, das Youtube-Format des ZDF, wurden am 5. Mai in der ersten digitalen Verleihung der Rudolf-Diesel-Medaillen 2021 ausgezeichnet. Das Bielefelder Unternehmen GOLDBECK GmbH setzte sich in der Kategorie „Erfolgreichste Innovationsleistung“ durch, während das Unternehmen PARAVAN GmbH die Rudolf-Diesel-Medaille in der Kategorie „Nachhaltigste Innovationsleistung“ erhielt. Das Youtube-Format Terra X Lesch & Co des ZDF gewinnt in der Kategorie „Beste Medienkommunikation“ und die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung in der Kategorie „Beste Innovationsförderung“.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Medaille fand die Verleihung, nicht wie sonst im Ehrensaal des Deutschen Museums in München, sondern digital via Live-Stream statt. Über 300 Innovationstreiber, Unternehmer und Förderer von Innovationen nahmen an der Verleihung teil. Die beiden Vorstände Dr. Heiner Pollert, Vorsitzender des Deutschen Instituts für Erfindungswesen e.V., der Trägerverein der Rudolf-Diesel-Medaille und Prof. Dr. Alexander J. Wurzer, Sprecher des Rudolf-Diesel-Kuratoriums, führten zusammen durch die Verleihung und vergaben die begehrten Rudolf-Diesel-Medaillen.

In der Kategorie „Erfolgreichste Innovationsleistung“ gewann das Bielefelder Familienunternehmen GOLDBECK GmbH. Im Jahr 1969 gründete Ortwin Goldbeck mit 30 Jahren ein eigenes Stahlbauunternehmen, anstatt in den Schlosserbetrieb seiner Eltern einzusteigen, dadurch konnte er seine zukunftsgewandten Ideen verwirklichen. Mit dem Konzept „Fließfertigung im Stahlbau“ hatte GOLDBECK die Regeln der Baubranche außer Kraft gesetzt und neue Freiheitsgrade geschaffen. Von Beginn an war es das Ziel, den Ressourceneinsatz beim Bauen durch industrielle Vorfertigung deutlich zu reduzieren. Heute betreut das Unternehmen außerdem Gebäude in den Bereichen Facility-, Property- und Parking Services. Seit 1984 werden die Mitarbeiter:innen des Unternehmens am Erfolg beteiligt – ein beispielloses Modell, das später ebenfalls vielfach ausgezeichnet wurde. GOLDBECK konnte sich knapp gegen die ebenfalls nominierten Unternehmen OHB SE, der europäische Raumfahrt und Technologiekonzern aus Bremen und den Hersteller von Vakuumpumpen und -anlagen Busch Vacuum Solutions durchsetzen.

Die Rudolf-Diesel-Medaille für die „Nachhaltigste Innovationsleistung“ wurde an das Unternehmen PARAVAN GmbH verliehen, die sich mit ihren revolutionären Lösungen für die Chancengleichheit von schwerbehinderten Menschen einsetzt. Die Drive-by-Wire-Technologie gilt zudem als Kernelement des autonomen Fahrens. Das im baden-württembergischen Pfronstetten-Aichelau sitzende Unternehmen ist weltweit für seine behindertengerechten Fahrzeuge, digitale Lenk- und Bremssysteme und Rollstühle bekannt. Neben PARAVAN waren außerdem der Erfinder des Kundenspezifischen Kabelbaums und Automobilzulieferer im Premiumsegment, die DRÄXLMAIER Group, sowie der international tätige Anbieter für Lösungen in der Wärme- und Schalldämmung, Schöck Bauteile GmbH, welches die Baubranche mit dem tragenden Wärmedämmelement Schöck Isokorb® nachhaltig prägte, nominiert.

Dass Wissen nicht nur in linearen Medien, wie im Fernsehen oder im Radio, vermittelt werden kann, zeigt der Gewinner in der Kategorie „Beste Medienkommunikation“: das YouTube-Format Terra X Lesch & Co des ZDF. Seit 2008 veröffentlichen Professor Dr. Harald Lesch und seine Co-Moderator:innen, jeden Mittwoch ein Video zu aktuellen, spannenden und manchmal auch kontroversen, aber immer wissenswerten Themen, die vor allem auch auf die jüngeren Zuschauer:innen zugeschnitten sind. Ziel des Kanals ist es, die Welt von heute besser zu verstehen, um sie mit Wissen und Verstand für morgen und übermorgen zu bewahren. Ebenfalls nominiert war Aktion Plagiarius e.V., die 1977 von Industriedesigner Professor Rido Busse gegründet wurde und jährlich den Negativ-Preis „Plagiarius“ an Hersteller und Händler von besonders markanten Plagiaten und Fälschungen verleiht. Als drittes nominiert war die republica GmbH, die in Berlin die größte Konferenz zu den Themen Internet und digitale Gesellschaft in Europa veranstaltet und wie kein anderes Event für Offenheit, Diversität und Inklusion der Community steht.

Für die Kategorie „Beste Innovationsförderung“ wurde die Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung ausgezeichnet. Die Förderer von Innovationen haben es sich zur Aufgabe gemacht, der bundesweiten Wirtschaft wissenschaftliche Erkenntnisse, insbesondere auf den Gebieten der Forschung und Entwicklung, der Werkstoff- und Produktprüfung sowie der Information und Dokumentation, zur Verfügung zu stellen. Über die Steinbeis-Plattform wurden bereits über 2.000 Unternehmen gegründet. Der Verbund besteht heute aus mehr als 6.000 Expert:innen in rund 1.100 Steinbeis-Unternehmen, die jährlich mit mehr als 10.000 Kund:innen Projekte durchführen. Weitere Nominierte in der Kategorie waren die experimenta gGmbH, die unter dem Motto „Wissen schafft Erleben“ Deutschlands größtes Science Center mit rund 275 Mitmachstationen auf 25.000 Quadratmetern betreibt und Wissen anschaulich und generationenübergreifend vermittelt. Sowie die TheoPrax Stiftung, die 1996 von Peter Eyerer und Dörthe Krause gegründet wurde und die gleichnamige Lehr-Lern-Methodik TheoPrax (Theorie und Praxis kombiniert) entwickelt haben, welche heute an zahlreichen Hochschul- und Schularten erfolgreich angewandt wird.

Über die Rudolf-Diesel-Medaille: Seit 1953 wird die Rudolf-Diesel-Medaille, Europas ältester Innovationspreis, im Gedenken an den Innovator Rudolf Diesel an wirtschaftlich erfolgreiche, unternehmerische Innovationsleistungen verliehen. Mit der Auszeichnung werden Unternehmerpersönlichkeiten und Unternehmen geehrt, die zum einen Ihren Erfindergeist und zum andern Ihre Fähigkeiten, Ideen erfolgreich unternehmerisch umzusetzen, unter Beweis gestellt haben. Das Deutsche Institut für Erfindungswesen e.V. ist seit 1982 Trägerverein der Auszeichnung. Gewählt werden die Preisträger vom Rudolf-Diesel-Kuratorium, welches aus über fünfzig Technologievorständen von weltmarktführenden, mittelständischen Technologieunternehmen besteht, die gut eine halbe Million Arbeitsplätze, 125 Milliarden Euro Umsatz und eine globale Präsenz von Produkten und Leistungen repräsentiert.

Weiterführende Informationen: https://www.rudolf-diesel-medaille.de

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Kontakt
Deutsches Institut für Erfindungswesen e.V.
Sabine Blaha
Tal 34
80331 München
+49 (0) 89 74639222
+49 (0) 89 74639260
kuratorium@dieselmedaille.de
https://www.rudolf-diesel-medaille.de

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Author: pr-gateway

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