Insektenstiche: Kinder häufiger betroffen

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R+V-Infocenter: Tipps, wie sich Stiche und Bisse lindern lassen

Insektenstiche: Kinder häufiger betroffen

Wiesbaden, 25. Juli 2024. Gebüsch, Pfütze oder blühende Wiese: Kinder spielen gerne da, wo sich viele Insekten und Krabbeltiere aufhalten. Das Infocenter der R+V Versicherung gibt Tipps, wie sich Stiche und Bisse vermeiden lassen – oder zumindest lindern.

Die meisten Insektenstiche und -bisse sind harmlos, unangenehm können sie trotzdem sein. „Kinder trifft es häufiger als Erwachsene, weil sie beim Spielen eher mit Wespen, Mücken und Grasmilben in Kontakt kommen“, sagt Friederike Kaiser, Beratungsärztin bei der R+V Krankenversicherung.

Vorbeugen durch richtiges Verhalten
Am gefährlichsten können Stiche von Wespen und Bienen werden. „Hier kann man mit dem richtigen Verhalten gut vorbeugen“, sagt R+V-Expertin Kaiser. So reagieren vor allem Wespen aggressiv auf hektische Bewegungen und Schlagen – und stechen dann öfter zu. „Kinder müssen also lernen, in ihrer Gegenwart ruhig zu bleiben“, erklärt Kaiser weiter. Barfußlaufen auf einer Wiese voller Kleeblüten ist ebenfalls nicht zu empfehlen. Wenn Kinder auf eine Biene oder Wespe treten, sticht diese sofort zu. Wespen lieben zudem Süßes. Sind beispielsweise Nahrungsreste im Gesicht und an den Fingern, wirkt das verlockend. Die Ärztin rät deshalb, Mund und Hände nach einer Mahlzeit feucht abzuwischen und Nahrungsreste zu entfernen. „Grundsätzlich ist beim Essen und Trinken besondere Vorsicht angebracht.“

Für Mücken, Grasmilben und Zecken gilt: Je mehr vom Körper bedeckt ist, desto weniger Angriffsfläche bietet er. Gut zu wissen: Dunkle Kleidung zieht Mücken stärker an als helle. Grasmilben wiederum halten sich vor allem in höher gewachsenem Rasen oder in Wiesen auf. Dann können Schuhe vor den unangenehmen Bissen schützen.

Was tun nach Stichen oder Bissen?
Hat trotz aller Vorsicht eine Wespe zugestochen, sollten die Eltern die betroffene Stelle umgehend kühlen. „Wenn starke Reaktionen oder Atmungs- und Kreislaufprobleme auftreten, sollte das Kind sofort in ärztliche Behandlung“, so die Ärztin. Kühlen mit Eis, einer kalten Flasche oder einem Kühlpad lindert auch andere Stiche und Bisse. Wenn der Bienenstachel steckengeblieben ist, sollte er möglichst rasch gezogen werden.

Die Bisse von Grasmilben jucken oft heftig. Linderung bieten hier Hausmittel wie verdünnter Essig, eine Zitronenscheibe oder eine aufgeschnittene Zwiebel. Das Kind sollte möglichst nicht an der betroffenen Stelle kratzen oder reiben. „Dann verstärkt sich der Juckreiz, und es kann leicht zu einer Entzündung kommen“, warnt Friederike Kaiser.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Eltern sollten ihre Kinder nach Ausflügen und Spielen im Freien immer nach Zecken absuchen und diese sofort entfernen – am besten mit einer Zeckenzange oder Zeckenkarte.
– Wespen sind ebenso wie Stechmücken im August besonders aktiv. Die Mückensaison hat in diesem Jahr Anfang April begonnen. Mit Grasmilben und Ameisen muss man in der Regel zwischen März und Oktober rechnen.
– Hornissen sehen aufgrund ihrer Größe bedrohlich aus. Sie interessieren sich jedoch nicht für Süßes und stören daher nicht bei einer Mahlzeit im Freien. Sie stechen allerdings zu, wenn sie sich bedroht fühlen. Die Stichstelle sollte gekühlt werden.
– Mittel zur Insektenabwehr sollten nur bei Bedarf und nicht bei sehr kleinen Kindern genutzt werden.

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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