Insolvenz der German Pellets GmbH: Masseunzulänglichkeit angezeigt
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Anleger der insolventen German Pellets GmbH müssen mehr denn je mit dem Totalverlust rechnen. Die Insolvenzverwalterin hat inzwischen Masseunzulänglichkeit angezeigt.
GRP Rainer Rechtsanwälte Steuerberater, Köln, Berlin, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart führen aus: Das reguläre Insolvenzverfahren über die German Pellets GmbH wurde am 1. Mai eröffnet (Az.: 580 IN 64/16). Einen Tag später zeigte die Insolvenzverwalterin Masseunzulänglichkeit an. Für die Anleger wird damit das Szenario, dass sie im Insolvenzverfahren leer ausgehen werden, immer wahrscheinlicher. Der Totalverlust droht. Insgesamt stehen rund 260 Millionen Euro Anlegergelder im Feuer.
Die geschädigten Anleger sollten ihre Forderungen zur Insolvenztabelle bis zum 1. September dennoch anmelden. Im Laufe des Insolvenzverfahrens kann sich die Insolvenzmasse möglicherweise wieder erhöhen, so dass die Anleger eventuell noch mit einer Quote rechnen können. Es ist aber davon auszugehen, dass am Ende hohe finanzielle Verluste für die Anleger stehen werden.
Daher sollten sie neben dem Insolvenzverfahren weitere rechtliche Schritte prüfen. Dazu können sie sich an einen im Bank- und Kapitalmarktrecht kompetenten Rechtsanwalt wenden. Dieser kann auch prüfen, ob Ansprüche auf Schadensersatz geltend gemacht werden können. Dies kann ohnehin erfolgversprechender sein als auf eine Quote im Insolvenzverfahren zu hoffen.
Ansprüche auf Schadensersatz können zum Beispiel gegen die Prospekt-und Unternehmensverantwortlichen bestehen. Die Prospektangaben müssen vollständig und wahrheitsgemäß sein, so dass sich der Anleger ein genaues Bild von den Chancen und Risiken der Geldanlage machen kann. Schon irreführende Angaben können dieses Bild verfälschen. Ansprüche können aber möglicherweise auch gegen die Anlagevermittler bzw. Anlageberater entstanden sein. Im Rahmen einer ordnungsgemäßen Anlageberatung hätten sie die Anleger ebenfalls über die bestehenden Risiken umfassend aufklären müssen.
Die Pleite der German Pellets GmbH beschäftigt darüber hinaus auch die Staatsanwaltschaft. Es wird u.a. wegen des Verdachts auf Unterschlagung, Insolvenzverschleppung, Untreue und Bankrott ermittelt. Sollte sich der Verdacht bestätigen, können hieraus auch noch weitere rechtliche Möglichkeiten der Anleger erwachsen.
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