Mega 90er Party in Mannheim
Heute bin ich, Shane Zoe mit Elena, einer mehr als begabten, ja schon begnadeten Tänzerin im Interviewgespräch.
Shane:
Elena, ich danke dir erst einmal herzlich, das du dir die Zeit nimmst für dieses Interview. Bitte sag uns
allen doch einmal wer du bist und was du genau machst.
Elena:
Mein Name ist Elena Bauer, ich wohne aktuell in Frankfurt, komme aber ursprünglich aus der Südpfalz.
Ich arbeite aktuell sehr viel als Tänzerin und als Tanz-/Fitnesstrainerin. Ich komme aus dem Hip Hop Bereich und mache seit einiger Zeit auch viel mit Hula Hoops. Sowohl Fitnesskurse, als auch Auftritte in Form von Hoop Dance und Akrobatik. Ich habe verschiedene Trainerlizenzen und trainiere verschiedene Tanzgruppen in Frankfurt. Tanzen ist mein Leben, daran hängt mein Herz und ein Tag
ohne Tanzen ist für mich ein unvollständiger Tag. Ich trete sehr regelmäßig bei verschiedenen Events auf und habe unheimlich viel Spaß
dabei. Ich darf ein bisschen meinen Traum leben und bin dafür jeden Tag dankbar.
Shane:
Sag, wie bist du zum Tanzen gekommen und welche Bedeutung hat es für dich. War es Dein Wunsch, oder eher der deiner Eltern?
Elena:
Ich habe im Alter von 6 Jahren mit zwei Freundinnen angefangen zu tanzen. Hintergrund war, dass die Eltern einer meiner Freundinnen ein Weingut besitzen und im Frühjahr immer ein Hoffest veranstalten. Wir wollten dort etwas aufführen und kamen so dann gemeinsam zum Tanzen. Wir sind dann zusammen in die Tanzschule und haben jedes Jahr bei dem Hoffest zu drei Liedern etwas aufgeführt. Je älter wir wurden, desto besser wurden wir.
Shane:
Ist das nicht sehr Anstrengend und erfordert sportliche Konditionen?
Elena:
Nun ja, neben dem Tanzen turnten wir auch im gleichen Sportverein und wurden ab da von der Mutter meiner anderen Freundin trainiert (sowohl im Turnen als auch beim Tanzen). Insofern hat das Tanzen für mich schon immer eine sehr große Bedeutung, da ich damit sehr
viele schöne Erinnerungen und positive Erfahrungen verbinde. Ein Leben ohne Tanzen kann ich mir nicht vorstellen.
Shane:
Wahnsinn, da tanzt du ja schon eine sehr lange Zeit.
Elena:
So gesehen ja, seit meinem 6ten Lebensjahr. Jedoch musste ich zwischendurch aus gesundheitlichen Gründen ein paar Jahre pausieren. Richtig eingestiegen bin ich dann wieder vor 5 Jahren.
Shane:
Wie haben Freunde / Familie/ Klassenkameraden auf dein Hobby / deine Leidenschaft, das Tanzen reagiert?
Elena:
Unterschiedlich. Die meisten sind sehr begeistert davon, andere wiederum genervt
Shane:
Warum genervt?
Elena:
ich rede halt sehr sehr viel über das Tanzen.:o) Meine Eltern wünschten sich in meiner Jugend, dass ich etwas weniger Tanzen / Turnen würde und mehr die Schule im Kopf hätte. Manch andere können mit Tanzen einfach nichts anfangen.
Shane:
Du bist nun schon so lange dabei und hatte sicher bereits einige Auftritte, trittst du eher allein auf oder im Team?
Elena:
Im Alter von 6 Jahren bin ich bereits das erste Mal aufgetreten. Seitm immer wieder und in verschiedenen Gruppen. Als Hula Hoop und Freestyle Act in der aktuellen Form trete ich seit Dezember 2015 auf. Gemeinsam mit Ania (2te Tanzpart bei Buffalo Bode und Wallace
Love DJ-Team) seit April 2016. Zudem trete ich mit meinen im März 2016 übernommen Streetdance Mädels auf.
Shane:
und du trainierst sie sicherlich auch.
Elena:
Ja
Shane:
Ania, deine jetzige Tanzpartnerin hast du also dadurch kennengelernt, dass ihr euch beide als Tänzerin beworben habt?
Elena:
nein nicht ganz, Ania und ich wurden beide von dem Buffalo Bude und Wallace Love DJ Team gebucht. Auf mich kam man via Facebook zu und fragte mich, (nachdem das, was auf meiner FB Seite steht und zu sehen ist gefiel) ob ich Interesse hätte. Ania und ich merkten schnell, dass wir sehr gut zusammen harmonieren. Seither tanzen und trainieren wir zusammen.
Shane:
Sag mal Elena, so vielseitig wie du im Tanz bist, musstest du doch sicherlich alle möglichen Tanzrichtungen und Tanzschritte erlernen. Oder?
Elena:
*lach* Ich bin, was das Tanzen angeht, wie ein Schwamm. Ich interessiere mich besonders für alles was schnell ist und alles was akrobatische Elemente hat. Von Ballett über Breakdance bis zu Jazzdance. Ich selber probiere sehr gerne neue Sachen und neue Stilrichtungen aus, jedoch findet jeder Tänzer irgendwann seine Ecke, in der er sich besonders wohlfühlt.
Shane:
welches ist denn dann deine Nische / Ecke in der du dich wohl fühlst?
Elena:
Hmmmm, mein breites Spektrum rührt vermutlich daher, dass ich mich im Tanz ebenso wohlfühle, wie bei akrobatischen Sachen und ich beides sehr gerne verbinde. Alles was Neu und Außergewöhnlich ist zieht mich magisch an.
Shane:
Das klingt aufregend und spannend. Ich finde es gut, wenn Sachen / Eigenschaften kombiniert werden.
Die Choreographien in deinen Kursen, stammen diese alle von dir? Wenn ja, wie entstehen sie?
Elena:
Ja, sie stammen alle von mir. Entweder ich höre ein Lied und habe sofort im Kopf, was ich dazu tanzen möchte oder ich sehe ein Video zu einer Choreo und werde dadurch inspiriert. Aber auch (das ist bei mir meist der Fall) ich habe ein Lied, das mir gut gefällt und ich tanze Freestyle dazu. Im Freestyle fühle ich mich meist am wohlsten.
Shane:
Aha, das ist also deine “Wohlfühl” Tanzrichtung.
Elena:
*lacht* Häufig filme ich das Ganze und entwickle dann im Nachhinein darauf eine Choreographie bzw. schaue mir an, was mir besonders gut gefällt und baue das mit ein. Bei den Choreographien, die ich mit Ania tanze ist es eine Mischung. Teils mache ich die Choreos so, wie oben beschrieben oder Ania lernt die Choreos aus den dazugehörigen Musikvideos. Wir bringen uns die Choreos dann gegenseitig bei und teilen uns das Ganze dann einfach auf.
Shane:
Teamwork – und es scheint prima zu funktionieren.
Sag mal Elena, bei all diesen vielen Aufgaben, hast du da noch Zeit für anderes oder geht alles fürs Tanzen “drauf”?
Elene:
Ja, ich investiere enorm viel Zeit in das Tanzen. In der Regel an 7 Tagen in der Woche. Da kommt einiges an Stunden zusammen. Mit allem inklusive vermutlich 20 Stunden, wenn es wenig ist und wenn es eine volle Woche ist auch mal 40 Stunden. Mit Ania versuche ich zumindest 1-2x die Woche zu trainieren.
Shane:
Phu………………
Wo seid ihr denn schon alles aufgetreten und wo würdet ihr noch gerne überall auftreten?
Elena:
Wir sind eigentlich jeden Monat bei den Alles 90er Parties in der Batschkapp in Frankfurt und im Kuz Kreuz in Fulda auf der Bühne. Ansonsten gab es Auftritte in der Union Halle und in der Commerzbank Arena in Frankfurt, in Darmstadt, in Mannheim im Luisenpark und ich war auf dem Hessentag in Herborn dieses Jahr auf der Bühne. Aktuell stehen noch das Museumsuferfest und die Summer Games in der Commerzbank Aren an.
Shane:
Uff…. Das nenne ich wirklich mal ein volles Programm. Tja und ich sagte schon, ich habe keine Freizeit mehr?! :o)
Nachdem du ja jedem “Bewiesen” hast, wie wichtig dir dein Tanzen ist, hast du sicherlich die Unterstützung von deiner Familie & Freunden, oder?
Immerhin ist es ja auch sehr Zeitaufwendig und Anspruchsvoll vom Training her, ja und dann all die Auftritte……
Elena:
Zum Glück erhalte ich enorm viel Unterstützung durch meine Familie und Freunde. Sie stehen und standen immer hinter mir. Es ist nicht selbstverständlich, doch sie entlasten mich wo es nur geht und erinnern mich oft daran, dass auch ich ab und zu eine Pause brauche.
Shane:
Jaa, als “Workaholic” vergisst man die Pausen schnell.
Elena:
Bisher sind alle sehr geduldig mit mir und bringen wirklich viel Verständnis für mich und meinen teils “grausamen” Zeitplan auf.
Shane:
Elena, du hast nun berichtet, was du alles Tanzmäßig tust und wieviel Zeit da investierst, kannst du davon leben? Sprich, hast du dein Hobby zum Beruf gemacht?
Elena:
Angefangen hat es als Hobby, mittlerweile bin ich damit selbstständig und verdiene Geld. Vermutlich könnte ich auch nur davon leben, wenn ich mehr Kurse anbieten würde. Das ist für mich momentan aber nicht sinnvoll.
Shane:
Das heißt, du hast noch einen festen Job? Du hast noch Zeit für andere Arbeit?
Elena:
Ja ich arbeite Teilzeit als promovierte Erziehungswissenschaftlerin.
Shane:
Hast du eigentlich ein eigenes Tanzstudio oder wo gibst du deine Kurse?
Elena:
Nein, ich habe kein eigenes Tanzstudio, sondern biete an verschiedenen Orten meine Kurse an.
Shane:
Ich habe gehört, du hast einige verschiedene Tanzprojekte. Was genau?
Elena:
Ich bin Trainerin bei der TG Bornheim und bei der Volkshochschule Frankfurt. Daneben organisiere ich privat auch Workshops. Hierfür miete ich mir dann jeweils einen Raum in einem Studio an. Zudem begleite ich ein Tanzprojekt für jugendliche weibliche Strafgefangene in einer JVA. Generell bin ich also sehr offen für jegliche Projekte. Vielleicht wird es in der Zukunft ja doch noch ein eigenes Studio geben.Kurse und Stunden gebe ich in dem aktuellen Rahmen seit 1nem Jahren.
Shane:
Was ist deine Motivation bzw. was steckt für ein Gedanke hinter dem Wunsch nach einem Tanzstudios?
Elena:
Der Wunsch selber Kurse zu geben und Gruppen zu trainieren kam daher, dass ich irgendwann nicht mehr nur die Choreos anderer nachtanzen wollte. Ich wollte meine eigenen Sachen machen und entschloss mich dann meine Hip Hop Trainer Lizenz zu machen. Es gibt kaum ein tolleres Gefühl, als wenn dann zum ersten Mal eine Gruppe das tanzt, was du dir ausgedacht hast.
Shane:
das glaub ich dir aufs Wort, das ist sicher einmalig gewesen.
Elena:
ja, das war es.
Shane:
Ich kann mir vorstellen, das du sicherlich viele Verehrer hast bzw. dass du bei / nach Auftritten / Vorführungen an geflirtet wirst. Wie geht dein Partner damit um?
Elena:
Bei meinem aktuellen Lebensstil ist für einen Partner keine Zeit. Allerdings muss ich auch sagen, dass es gar nicht so viele Verehrer gibt, da das Publikum meist etwas auf Abstand zu uns ist und wir ja eigentlich nie namentlich genannt werden.
Shane:
was mich wirklich verwunderte……
Elena:
…… Anflirtversuche ignoriere ich meist oder nehme sie tatsächlich auch überhaupt nicht wahr, ich bin da eher ein kleiner Trampel was die Feinfühligkeit angeht.
Shane:
kaum zu glauben….
Wer so tanzt hat bestimmt noch weitere kreative Talente….
Elena:
Ich bin ansonsten ganz ehrlich völlig unkreativ. Ich habe keinerlei Sinn oder Begabung für Kunst, Deko etc. Singen kann ich auch nur unter der Dusche oder für meinen Neffen. Ich backe gerne, falls das unter kreativ fällt, ich habe dazu aber selten Zeit und esse es auch nicht gerne. (ich steh eher auf Schokolade) :o)
Shane:
Wie schätzt du bis jetzt deinen Erfolgsweg ein?
Elena:
Bisher kann ich nicht klagen, ich bin wirklich sehr zufrieden. Vor 1 Jahren hätte ich niemals gedacht, dass ich jetzt da bin wo ich bin. Ich hatte es auch ehrlich gesagt gar nicht vor. Ich mache nicht allzu viele Pläne im Voraus. Insofern bin ich positiv überrascht, dankbar und genieße es in vollen Zügen.
Shane:
Du weißt, ich schrieb in einem Bericht, das ich sehen und spüren konnte, dass der Tanz deine große Leidenschaft ist. Meinst du, dass daher deine Tanzinterpretationen so gut ankommen?
Elena:
Vermutlich ja, wie du ja sagtest, die Menschen merken, dass ich mit vollem Herzen dabei bin. Mir wird häufig auch in Kursen gesagt, ich würde eine sehr positive Energie ausstrahlen und man merke mir an, dass ich mit Herz sowie meiner Seele dabei und dabei unheimlich glücklich wirke / bin. Und scheinbar lache ich dabei sehr viel.
Shane:
Jaaaa, das tust du, schau dir einfach deine Bilder an.
Wie kommst du zu den Kooperationen, kommt man auf dich zu oder schaust du, wo Tänzerinnen gesucht werden?
Elena:
Man kommt auf mich zu, zu Beginn ist es wirklich viel Glück. I.d.R. tanze ich überwiegend für das Buffalo Bude und Wallace Love DJ Team.
Shane:
Somit eine Familienerweiterung?
Elena:
Ja, bei ihnen fühle ich mich schon fast wie zuhause.
Shane:
Welche Beurteilung von Fans/Freunde/Familie/Magazine usw. hat dich am meisten gefreut oder bewegt?
Elena:
Deine! Gerade bei 90er Veranstaltungen bei denen Acts wie Snap!, La Bouche etc. auftreten wird immer nur über die Acts geschrieben und eigentlich nie über die Tänzer.
Shane:
Na nun werde ich aber rot und verlegen.
Elena:
Ansonsten freue ich mich aber auch immer über das Lob und die Anerkennung meiner Familie. Die schauen sich alle meine Videos an und zeigen sie ganz stolz ihren Freunden. Keiner von denen hat mit Tanzen zu tun, aber sie sind alle immer begeistert und fragen teils sogar ob ich nicht mal wieder etwas schicken / zeigen könnte.
Shane:
Hast / hattest du Neider oder gönnt man dir den Spaß und Erfolg mit deiner Leidenschaft zum Tanz? (wollte man dir diesen Weg auch schon einmal ausreden? Wie bist du damit umgegangen?
Elena:
Ich habe das große Glück eine Familie und Freunde zu haben, die mir das gönnen. Sicherlich gab es schon einmal Neider oder Personen die mir etwas ausreden wollten, aber da bin ich sehr dickköpfig und standhaft. Ich gehe meinen Weg, nur ich muss damit zufrieden sein.
Shane:
Sicherlich bekommst du auch Mal Kritik, wie gehst du mit dieser um? (Bzw. was ist für die Kritik)
Elena:
Ich bekomme nicht allzu viel Kritik, da die Menschen in meinem Umfeld keine Tänzer sind. Generell muss man sagen, dass das alles Geschmackssache ist. Nicht jedem gefällt mein Tanzstil und das ist auch völlig in Ordnung. Ich mag schließlich auch nicht alle Tänzer. Kritisieren darf man gerne, ob beim Tanzen eine Umsetzung sinnvoll ist, bleibt jedem selbst überlassen.
Shane:
du hast vorhin gesagt, dass du hartnäckig / ehrgeizig bzw. dickköpfig bist, wie intensiv schätzt du es ein?
Elena:
Auf einer Skala von 1-10….12 Ich bin sehr ehrgeizig und extrem hartnäckig und dickköpfig. Ohne diese Eigenschaften wäre ich heute generell in meinem Leben nicht da wo ich bin.
Shane:
Wenn du jemanden treffen könntest, wer würde das sein und warum?
Elena:
Da gibt es viele. Vielleicht Joseph Gordon Levitt, weil ich ihn großartig finde und ich durch Lip Sync Battle völlig überrascht festgestellt habe, dass er echt gut tanzen kann.
Shane:
Was gibt dir das Tanzen, was empfindest du dabei?
Elena:
Tanzen ist für mich Freiheit, Zufriedenheit, Abschalten, Entspannung, Spaß. Wenn ich tanze, bin ich vollkommen ausgeglichen, ich bin somit glücklich und es gibt mir ein gutes Gefühl.
Shane:
Glaubst du an etwas / jemand? (bsp Gott, Natur, Schicksal usw.)
Elena:
Darüber bin ich mir selbst noch nicht ganz im Klaren. Ich glaube schon, dass alles seinen Sinn im Leben hat und Dinge aus bestimmten Gründen passieren.
Shane:
die nächste Frage ist eine Theoretische Frage, die soooo oft gestellt wird.Also: Was würdest du alles ändern, wenn du einen Tag die Macht dazu hättest?
Elena:
Zu ändern gäbe es so vieles….. Vor allem, wenn ich mir die Nachrichten in den letzten Tagen/Monaten anschaue….
Shane:
stimmt, das ist schlimm, eine Katastrophe folgt der nächsten, die Menschen werden immer schlimmer….
Elena:
Ja genau, daher würde ich alles dafür tun, diese Welt besser und friedlicher zu machen, egal ob es sich dabei um Kriege, Armut, Krankheiten etc. handelt. Und ich würde Trump den Mund verbieten als auch seine Haare schneiden. *zwinker*
Shane:
Ich vermute mal, das Hip Hop deine Lieblings Musikrichtung zum Tanzen ist. Stimmt das und wenn ja warum?
Elena:
Ja stimmt, weil Hip Hop so vielseitig ist und verschiedene Stilrichtungen verbindet. Was die meisten vergessen, ist, dass Hip Hop nicht nur Rap bedeutet, sondern auch R”n”B, Funk, Soul, Dancehall, House, Ragga und Oldschool Hip Hop. Ich kann also sowohl langsame als auch schnelle Choreos machen, je nachdem, was gerade meine Stimmung ist.
Shane:
so, nun hast du uns gleich in Musik noch etwas beigebracht. *lach* nun muss ich dich als “Fachfrau” einfach mal fragen. Was gibt es eigentlich alles für Unterschiedliche Tanzrichtungen?
Elena:
Oh je, na da fragst du aber was. Es gibt wirklich viele verschiedene Tanzrichtungen. Mein Herz schlägt für Hip Hop und somit sind für mich die Hip Hop Tanzstile am wichtigsten. Wie bei der Musik, werden auch hier verschiedene Stile vereint. Es gibt Popping, Locking, Boogaloo, B-Boying, Krumping und Clowning.
Shane:
Hui hui, nun schmeißt du mit Fachbegriffen um dich, die sicher nicht alle verstanden haben. Aber, darauf gehen wir beide am besten live noch einmal näher ein. Oder?
Elena:
Ja, das können wir gern. Also neben Hip Hop bin ich aber auch ein großer Fan von Ballett. Mit Standardtänzen kann ich persönlich nicht ganz so viel anfangen (ich kann es tatsächlich auch nicht tanzen. Zumindest nicht, ohne, dass mir jemand sagt was ich zu tun habe). Auch Contemporary finde ich hin und wieder wunderschön zum Anschauen.
Shane:
Na das fällt mir nun aber schwer zu glauben, dass es Tanzrichtungen gibt, die du nicht so gut kannst, wie du sagst…..
Wie kamst du eigentlich auf die Idee mit dem Hula Hoop?
Elena:
Zum Hula Hoop Dance kam ich durch Zufall. Ich habe mit Hula Hoop Fitness angefangen und wurde dann gefragt, ob ich mit Hula Hoop nicht auch auftreten könnte. Also habe ich mich mit Hoop Dance befasst und es lieben gelernt.
Shane:
Nachdem es doch einige Tanzrichtungen gibt, was denkst du ist die schwierigste und warum?
Elena:
Ich glaube da kann man keine Tanzrichtung festlegen. Jede hat ihre eigenen Tücken. Ballett ist da sicherlich weit vorne, aber auch Breakdance ist kein Spaziergang. Und beim Hula Hoop Dance habe ich mir selbst schon einige Beulen und blaue Flecke geholt als auch diverse Lampen und Gläser zertrümmert.
Shane:
Dafür sieht es jetzt aber sooooo schön leicht und fließend aus :o) Wie ist es für dich, wenn du unterrichtest?
Elena:
*lächelt* Das ist bis heute manchmal etwas surreal. Wenn alle das tanzen, was ich ihnen zeige, bin ich dankbar und auch immer noch etwas überrascht. Ich freue mich, wenn ich den Leuten meine Leidenschaft näher bringen kann und sie auch Spaß dabei haben. Wenn ich sehe, wie sie alle Fortschritte machen, bin ich der stolzeste Mensch auf Erden. Zu unterrichten gibt mir selbst enorm viel und macht mich sehr zufrieden.
Shane:
Bei jedem Menschen ist es ja anders, wenn er auf der Bühne steht, wie ist das für dich?
Elena:
Ich fühle einfach nur Glück und Zufriedenheit. Bei großen Veranstaltungen wie dem Hessentag mit 22 000 Zuschauern, denkt man währenddessen nicht viel. Das kommt dann erst später, wenn man realisierte, was man da gemacht hat. Es ist einfach überwältigend. Ansonsten freue ich mich einfach nur, dass ich auftreten darf und bin dabei meist ein bisschen in meiner eigenen Welt.
Shane:
Ja, das habe ich vernommen gehabt. Mal etwas Anderes, brauchst du denn das Bühnenleben?
Elena:
Ich würde sagen nein. Klar, ich möchte es nicht missen und so oft und lange auf Bühnen tanzen wie möglich. Aktuell darauf zu verzichten würde mir schon extrem schwerfallen. Dennoch liegt es nicht an der Bühne, sondern ich brauche viel eher das Tanzen an sich. Ich bin, man mag es kaum glauben, aber wer mich kennt würde das wohl bestätigen, eher introvertiert, ruhig und zurückhaltend. Ich mag meine Auftritte, weil ich da einfach anders bin. Ich würde allerdings niemals auf der Bühne etwas Anderes machen als Tanzen. Reden oder dergleichen wäre undenkbar, dafür bin ich zu schüchtern.
Shane:
das kommt mir bekannt vor, mir glaubt auch immer keiner, das ich an sich schon schüchtern bin. Somit glaub ich dir das, auch wenn ich das ebenfalls nicht gedacht hätte.
Wie ist es für dich, wenn du in die Disco gehst, hast du den Drang deinem Professionellen Tanzen nachzugehen, sowie auf bspw. Den Boxen zu tanzen? Oder eher nicht.
Elena:
Mich findet man in Clubs nicht mehr. Früher ging es mir da aber auch nur um das Tanzen. Sicher habe ich aber niemals auf einer Box getanzt und würde es auch heute nicht tun. (wie gesagt, ich bin dann doch eher schüchtern) Ich stand einfach in der Menge und habe getanzt und dabei alles um mich rum ignoriert.
Shane:
Jeder Mensch hat doch ein Idol, jemand zu dem er aufschaut. Welcher Mensch (egal ob Musiker, Maler, Schriftsteller; Tänzer, Verkäufer oder sonst wer) inspiriert dich?
Elena:
*prompte Antwort* Matt Steffanina. Großartiger amerikanischer Tänzer und Choreograf. Ansonsten meine Schwester, weil sie (neben meinen Eltern) eine wunderbare Person ist und ich mir von ihr durchaus ab und an ein Stück abschneiden könnte. Ich scherze gerne, dass sie die besser und gute der beiden Schwestern von uns ist, meine das tatsächlich aber meistens ernst. Mit ihr an der Seite kann einem die Welt nichts anhaben!
Shane:
Was für ein Youtube Video von dir /euch würdest du uns (den Lesern) empfehlen?
Elena:
Ich habe leider schon lange keine YouTube Videos mehr gemacht, weil mir die Zeit fehlte. Vom Tanzen her mag ich mein Jesse Glynn – Hold my hand Video, da ist die Qualität aber sehr schlecht (hatte an dem Tag keine Kamera, sondern nur mein Handy). Aktuellere Videos gibt es bei mir auf Instagram oder Facebook. Hier mag ich das Video zu Take me to church und zu Michael Jackson sehr gerne. Bei Facebook gibt es auch einen Zusammenschnitt des letzten Auftritts der Streetdance Mädels die ich trainiere.
Shane:
na da sollten wir unbedingt einmal drauf schauen. Auch fällt mir gleich noch eine Frage für unser “live-Toninterview” ein. Machst du auch solch Lernvideo´s oder könntest dir sowas zumindest vorstellen?
Nun eine ganz wichtige Frage f alle die dich kennen und alle die nun Neugierig auf dich geworden sind. Wann und wo ist dein nächster Gig?
Elena:
Das wäre in der Batschkapp am 06.08., danach steht noch das Museumsuferfest in Frankfurt mit mehreren Auftritten an.
Shane:
Nun eine Tiefgründige Frage an dich. Was ist dein Ziel, wo möchtest du hin?
Elena:
Komplett nur vom Tanzen/Sport zu leben wäre schon sehr schön. Ansonsten möchte ich mit meinem Leben und dem was ich mache einfach glücklich sein. Gerne würde ich auch noch ins Ausland und dort eine Weile arbeiten und Erfahrungen sammeln. Ansonsten steht aktuell ein neues Projekt gemeinsam mit meiner Schwester an, dass hoffentlich bis Ende des Jahres an den Start geht. Ich hoffe für die Zukunft, dass wir damit erfolgreich sein werden und die Leute es mögen.
Shane:
Das hofft natürlich keiner, doch was wäre, wenn du aus irgendeinen Grund deine Tanzkariere aufgeben müsstest, was wäre dein Plan B im Leben?
Elena:
Ich werde meine Tanzkariere definitiv aufgeben müssen, zumindest als aktive Tänzerin, da ich zwei völlig zerstörte Knie habe. Ich habe allerdings neben dem ganzen Tanzen auch studiert sowie in Erziehungswissenschaften promoviert und arbeite aktuell noch Teilzeit in dem Bereich. Man muss sich also keine Sorgen um mich machen.
Shane:
Ja, das muß man sich um dich anscheinend wirklich nicht.
Was liegt dir liebe Elena noch auf dem Herzen, was ist dir wichtig, was sollten wir unbedingt noch wissen, was nun hier nicht dabei war.
Elena:
Wer Spaß am Tanzen hat darf gerne jederzeit in meine Kurse oder Workshops kommen. Der nächste Hip Hop Workshop findet am 04.09.2016 in Frankfurt statt. Alle Infos dazu gibt es auf meiner Website ( www.danceandhoop.wordpress.com ) oder auf meiner Facebookseite ( www.facebook.de/danceandhoop ). Alle Infos zu den Kursen finden sich ebenfalls auf meiner Website. Bitte glaubt nicht, dass ihr zu alt für das Tanzen seid (das höre ich öfter). Wer noch etwas Sorge hat direkt Choreos zu lernen kann gerne bei meinem Dance Workout vorbeischauen (TG Bornheim und VHS Frankfurt). Hier muss man lediglich nachtanzen was ich vormache, das ist auch für alle Anfänger ohne Tanzerfahrung geeignet. Tanzen ist eine großartige Möglichkeit mit viel Spaß fit zu bleiben. Die Zeit verfliegt und man merkt gar nicht, dass man gerade Sport macht. Ansonsten kann man mich bzw. uns auch liebend gerne für Auftritte buchen. Wie bereits angesprochen sitzen meine Schwester und ich gerade an der Planung eines neuen Projekts, mit dem wir hoffentlich viele Leute erreichen und begeistern können. Seid also gespannt, was wir für euch haben und checkt ab und zu die Seiten im Internet.
Shane:
Na dann, also mal los ihr Tanzbegeisterten und Tanzwütigen, meldet euch an und lernt etwas dazu oder erweitert euer bereits vorhandenes Können.
Ja, ich denke von dieser vielseitig und begabten jungen Frau werden wir definitiv noch mehr sehen. Ich wünsche Dir von Herzen weiterhin viel Spaß am Tanz und ebenso Erfolg auf deinem Weg. Auf dass deine Knie noch ein Stück mitmachen und du noch nicht zu Plan B übergehen musst.
Hier findet ihr Elena Bauer auf Facebook: https://www.facebook.com/danceandhoop/?pnref=story
und hier gelangt ihr direkt zu ihren Video´s . Einfach anschauen, inspirieren lassen und vielleicht auch nachtanzen? Oder ihr meldet euch bei Elena´s Kursen an. https://www.facebook.com/danceandhoop/videos
Shane Zoe PR: freischaffende Presse – Journalistin
Shane Zoe schreibt / berichtet über das, was sie interessiert, anspricht. Das können bspw. Events sein, über die Menschen die dort auftreten, Zuschauer….
Ebenso greift Shane Zoe PR auch gern Sozialkritisches auf und berichtet darüber.
Auch Interviews, (schriftl, MP3/ Video) Arbeitszeugnisse / Beurteilungen / Bewerbungen jeder Art, Rezensionen aller Art, Flyererstellung,
Mediationsschriftstücke speziell auf die jeweilige Person zugeschnitten.
Motivations /- Schulungsunterlagen werden von Shane Zoe PR angeboten.
Zudem agiert “Shane Zoe PR” u.a. als Ghostwriter für bspw. Künstler-Bios, Interviews (im Namen des Künstlers) für Zeitungen/Magazine. Ebenso Hilfe bei der Erstellung von Künstlerseiten usw.
Alles ist offen….
Nicht zu vergessen, Shane Zoe ist die Chefredakteurin vom NewcomerFM Magazin – hier hat sie ein öffentliches Tagebuch in dem alles aufgegriffen wird, was so passiert. Alles was nicht in Zeitungen gedruckt werden würde und dies auch gern in einem etwas zynisch, nachdenklich stimmenden Stil.
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