Dies ergab eine aktuelle Studie von KfW Research
Zur Entwicklung und Struktur von M&A-Transaktionen im deutschen Mittelstand veröffentlicht KfW Research neue Analysen
Dabei dominieren Investoren aus Deutschland, doch die Zahl ausländischer, insbesondere chinesischer, Käufer steigt an
Beliebte Ziele sind Firmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe und aus der Informations- und Kommunikationstechnologie
Für Investoren aus dem In- und Ausland sind kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland beliebte Ziele bei Fusionen und Übernahmen. Dies ergab eine aktuelle Studie von KfW Research. In den Jahren 2005 bis 2017 gab es durchschnittlich über 1.100 M&A-Transaktionen mit dem Ziel deutscher Mittelständler. Deutsche Investoren waren mit einem Anteil von 58% in der Überzahl. Die Aktivitäten ausländischer Investoren nehmen aber seit 2013 deutlich zu und machten im Jahr 2017 fast die Hälfte aller M&A-Deals aus.
Bei den ausländischen Käufern sind europäische Unternehmen in der Überzahl mit ca. einem Viertel der Übernahmen. In Großbritannien ansässige Beteiligungsunternehmen und Fondsgesellschaften spielen dabei mit 5 % eine große Rolle. Ebenfalls waren Investoren aus den deutschen Nachbarländern Schweiz (3,9%), Niederlande (3,0%), Frankreich (2,7%) und Österreich (2,3%) an M&A-Transaktionen im Mittelstand beteiligt. Bei den ausländischen Herkunftsländern stehen mit rund 8,3% die USA an der Spitze. Zwar erwecken Transaktionen mit chinesischen Käufern oft Medienaufmerksamkeit, jedoch beträgt ihr Anteil nur 2,2% über den gesamten Untersuchungszeitraum, allerdings mit steigender Tendenz seit 2010. Im Jahr 2016 betrug der Anteil chinesischer Investoren 5,9% und ging 2017 wieder auf rund 4,2% zurück. Auch im Jahr 2018 scheint der Anteil weiter zu sinken. Gründe dafür sind höherer politischen Widerstand gegenüber M&A-Transaktionen mit chinesischer Beteiligung, aber auch Probleme der Käuferunternehmen im Heimatmarkt.
Darüber hinaus ergab die Studie:
Trotz leichter Rückgänge in den letzten Jahren ist der Markt für Unternehmenskauf, Beteiligungen und Fusionen mit deutschen Mittelständlern groß. Das zeigt die Attraktivität Deutschlands als Industriestandort und das Vertrauen in die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen. In den nächsten Jahren steht an der Spitze vieler kleiner und mittlerer Unternehmen ein Generationenwechsel an. Dies könnte dem mittelständischen M&A-Markt weiteren Schwung verleihen. Über eine halbe Million Inhaber kleiner und mittlerer Betriebe planen in den nächsten Jahren eine Unternehmensnachfolge. Oft ist weder in der Familie noch unter den Mitarbeitern ein geeigneter Nachfolger vorhanden, so dass der Verkauf an ein anderes Unternehmen die letzte Möglichkeit ist. Derzeit könnten sich 42 % der Mittelständler einen externen Käufer, auch ein anderes Unternehmen, vorstellen.
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