Kontrollierte Wohnraumlüftung sorgt für einen regelmäßigen Luftaustausch und damit für eine gesunde und hygienische Raumluft
Wenn es kälter wird, halten wir uns vorrangig in Innenräumen auf. Ob Zuhause, im Büro oder im Klassenzimmer: Regelmäßig für frische Luft zu sorgen, ist wichtig für unsere Gesundheit. Denn ohne stetigen Luftaustausch können sich Krankheitserreger ungehindert im Raum verbreiten. Das geschieht über sogenannte Aerosole, winzige Partikel, die wir beim Sprechen, Husten, Singen oder Atmen ausscheiden. „Unter Laborbedingungen wurde festgestellt, dass vermehrungsfähige Viren in luftgetragenen Partikeln bis zu 3 Stunden nach der Freisetzung nachweisbar sind“, besagt eine Stellungnahme der Kommission Innenraumlufthygiene am Umweltbundesamt. Je mehr Menschen sich im Raum aufhalten, desto höher sei die Gefahr, sich zu infizieren und umso wichtiger wird das Thema Lüften. Die AHA-Regel soll laut Bundesministerium für Arbeit und Soziales jetzt um ein „L“ für Lüften ergänzt werden.
Lüften senkt das Ansteckungsrisiko
Eine der effektivsten Methoden, um eventuell virustragende Aerosole aus dem Raum zu entfernen, ist eine möglichst hohe Frischluftzufuhr, so das Umweltbundesamt. „Gutes und ständiges Lüften schützt die Gesundheit“, erklärt auch Björn Böhning, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Rahmen der Empfehlungen der Bundesregierung zum infektionsschutzgerechten Lüften. Empfohlen wird zwei- bis drei Mal am Tag das Querlüften (Durchzug), je 5 Minuten lang. So ist es möglich, die Raumluft vollständig auszutauschen. In luftdichten, gedämmten Neubauten und sanierten Wohngebäuden müsste man jedoch alle 2 Stunden querlüften, um ein gesundes Raumklima zu erhalten. Deshalb ist die Installation einer kontrollierten Wohnraumlüftung erforderlich.
Rund um die Uhr frische Luft mit Wohnraumlüftungsanlagen
Eine intelligente Haustechnik hilft uns zuverlässig dabei, die Virenlast in Innenräumen deutlich zu reduzieren. „Wohnungslüftungsanlagen leiten die verbrauchte Raumluft kontinuierlich nach draußen und führen frische Luft zu. Durch den permanenten Luftaustausch wird das sonst per Hand erforderliche Fensterlüften überflüssig, der Verdünnungseffekt senkt die Belastung an möglicherweise vorhandenen Viren pro Kubikmeter Raumluft und die mit CO2 und Aerosolen belastete Luft wird automatisch abgeführt,“ erklärt Barbara Kaiser, verantwortlich im BDH für die Fachabteilung Wohnungslüftung. Getrennte Lüftungsleitungen oder ein reversierbarer Betrieb der Ventilatoreinheit (Push-Pull-Geräte) stellen dabei sicher, dass keinerlei Schadstoffe von der Ab- auf die Zuluft übertragen werden. Zudem wird die frische Luft durch einen Filter im Lüftungsgerät geführt, sodass keine Fremdstoffe ins Haus gelangen. Die gewünschte Luftmenge kann dabei individuell eingestellt werden – je nach dem, wie viele Personen sich gerade im Raum aufhalten.
Erfahren Sie mehr über die Möglichkeiten der modernen Wohnraumlüftung und deren aktuellen Fördermöglichkeiten unter www.wohnungs-lueftung.de/allgemeines/foerdermoeglichkeiten.html
Quellennachweise:
1) https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/2546/dokumente/irk_stellungnahme_lueften_sars-cov-2_0.pdf
2) https://www.bmas.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/empfehlungen-zum-infektionsschutzgerechten-lueften.html
In den Verbänden BDH, FGK und IGDWL haben sich führende Hersteller der Klima- und Lüftungswirtschaft zusammengeschlossen.
Als Vertreter dieser Branchen setzen sich die Verbände vor allem für die Verbesserung der Raumluftqualität und die Förderung des Einsatzes von erneuerbaren Energien in der Klimatechnik ein. Auch die Stärkung des Bewusstseins für die Rolle der Luft als Gesundheitsfaktor ist ein Ziel, das die Mitglieder in den Verbänden vereint.
Mehr Informationen liefert die Initiative „Gute Luft“ unter www.wohnungs-lueftung.de
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