Seit der Finanzkrise hat das schillernde Image der großen Banken einiges an Glanz verloren und auch in Deutschland bleibendes Misstrauen hinterlassen. Die Banken bemühen sich in Anzeigen zwar merklich um mehr Transparenz, doch im Wettlauf um die Guns
Der jährliche „JP Morgan Chase“-Lauf findet traditionell in Finanzmetropolen auf der ganzen Welt statt. In Frankfurt ist er mit jährlich ca. 70.000 Läufern das größte Schaulaufen der Finanzindustrie weltweit. Alles was Rang und Namen hat läuft mit. An den mit Stolz zur Schau gestellten Shirts der Läufer erkennt man die Zugehörigkeit zu den jeweiligen Banken, Versicherungen oder anderen Unternehmen. Die rund 5,6 Kilometer Strecke führt durch die Innenstadt und zwischen den Türmen hindurch in denen mächtige Institutionen wie die Deutsche Bank oder die Commerzbank ihre Büros haben. Doch seit der Finanzkrise hat das schillernde Image der großen Banken deutlich an Glanz verloren und auch bleibendes Misstrauen hinterlassen. Die Banken bemühen sich in Anzeigen zwar um mehr Transparenz, doch im Wettlauf um die Gunst der Kunden sind sie seit einiger Zeit nicht mehr allein. FinTechs, junge Startup-Unternehmen machen ihnen zunehmend die Kunden streitig. Im Zuge der Digitalisierung und dem zunehmend vereinfachten Zugang zu Kapital ist der Schritt von einer guten Idee zu einem funktionierenden Unternehmen in den letzten Jahren zu einer realen Option für clevere Unternehmer geworden. Hohe Gebühren und Barrieren bei der Kommunikation mit manch altgedientem Finanzanbieter frustrieren eine wachsende Zahl von Kunden. Die neuen Unternehmen bringen Gründergeist und mehr Transparenz ins Spiel. Dieses Jahr hat sich ein Unternehmen die Transparenz buchstäblich auf die Fahne geschrieben. Die Läufer des Frankfurter Startups Ginmon machen mit der transparenten Geldanlage ernst und schicken ihre Läufer „durchsichtig“ ins Rennen. Mit einer Mini-Kamera, die durch einen Brustgurt an der Vorderseite der Läufer-Shirts montiert ist sowie einem iPad auf dem Rücken, welches die Aufnahmen in Echtzeit wiedergibt, erscheinen die technik-verliebten Jungunternehmer transparent. Ihr Motto: „So läuft transparente Geldanlage“ hält den Banken den Spiegel vor. Ginmon ist ein sogenannter Robo-Advisor. Das Geldanlagekonzept von Ginmon orientiert sich an der Portfoliotheorie von Prof. Harry Markowitz und dem Dreifaktorenmodell von Prof. Eugene Fama, die beide jeweils mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet wurden. Der smarte Algorithmus kennt, anders als menschliche Investoren, keine Emotionen wie beispielsweise Hoffnung oder gar Gier, und kann daher langfristig im Vergleich zu den meisten privaten Investoren höhere Renditen erzielen. Dabei passt sich das Angebot von Ginmon an jeden Kunden individuell an, indem es sich an der Risikobereitschaft des Kunden orientiert und gleichzeitig weltweit in über 10.000 verschiedene Werte investiert. Moderne Geldanlagen wie die von Ginmon finden auf der ganzen Welt mehr und mehr Anhänger sagt Lars Reiner, Geschäftsführer von Ginmon. „Der Trend begann wie so oft in den USA mit Anbietern wie z.B. Wealthfront. Wir sehen aber insbesondere in Deutschland ein großes Potential für transparente Anlagelösungen, die unsere Kunden tatsächlich auch nachvollziehen und verstehen können.“ Es sei bereits heute sichtbar, dass immer weniger Menschen bereit sind für ein Anlageprodukt für die Rente oder die Ausbildung der eigenen Kinder hohe Gebühren und undurchsichtige Konditionen in Kauf zu nehmen. „Die meisten Menschen in Deutschland sind heute deutlich besser informiert und können die Spreu vom Weizen zu trennen. Wir sind daher sehr zuversichtlich, in den kommenden Jahren weiterhin sehr stark zu wachsen.“ sagt Reiner.
Ein Video des JP Morgan Lauf ist unter https://www.youtube.com/watch?v=jQISD2bzvm0 verfügbar.
Als führender Robo Advisor mit Auszeichnungen wie dem Frankfurter Gründerpreis und mehreren Testsiegen bei unter anderem Finanztip und BankingCheck hat Ginmon es sich zur Aufgabe gemacht, allen Privatanlegern die Möglichkeit zu bieten ihre Ersparnisse so zu investieren, wie es vorher nur sehr wohlhabenden und institutionellen Anlegern vorbehalten war.
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