Ein spannendes Bild zeichnet sich auch beim Brexit ab. Entgegen allen Vermutungen läuft es dort scheinbar viel besser als erwartet.
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
scheinbar unbeirrt strebt der DAX in Richtung neuer Allzeithochs. Die Marke von 12.390 ist dabei fest im Visier. Dieser doch fulminante Anstieg ist keineswegs technischer oder fundamentaler Natur geschuldet, sondern vielmehr Liquiditätsgetrieben. Deshalb kann es gut möglich sein, das das bisherige Allzeithoch überwunden wird. Ob es sich dann hingegen halten lässt, muss sich dann zeigen. Wie kann es sein, dass größere Korrekturen bislang ausbleiben?
Wie von Marktexperten zu hören ist, aber nicht bewiesen ist, wird der Markt u.a. von einer enormen Liquidität getrieben die aus monatlichen Bondverkäufen der Banken stammt und nicht für die Vergabe von Krediten verwendet wird. Da scheinbar nicht sein kann was nicht sein darf, wird das Thema nicht weiter verfolgt. Also bleibt nur der Rückschluss über die Aktienquoten der Banken, die darüber Auskunft geben können. Noch kann man nicht sagen wie lange das Spiel überhaupt oder zumindest ohne eine deutliche Zwischenkorrektur gespielt werden kann.
Ein spannendes Bild zeichnet sich übrigens auch beim Brexit ab. Entgegen allen Vermutungen (stark sinkendes Wirtschaftswachstum, Einbruch des Immobilienmarktes und des Konsums) die nach der Bekanntgabe Großbritanniens zum Austritt aus der EU angestellt wurden, sind bislang ausgeblieben. Ganz im Gegenteil. Die jüngsten Wirtschaftsdaten suggerieren ein Wirtschaftswachstum von 2,5 bis 3 %! Das Wirtschaftswachstum soll durch Reformen wie Reindustrialisierung, Konjunkturprogramme, Steuerreformen und Modernisierung erzeugt werden. Daraus sollte sich ein mehrjähriger Aufschwung formen lassen. Ob und in wieweit davon auch die Rohstoffe profitieren ist schwierig zu sagen.
In der vergangenen Woche jedenfalls legte der Goldpreis 0,4 % zu, während der Silberpreis 1,4 % abgeben musste. Der GoldBugs-Index konnte sogar 3,5 % zulegen. Aufgrund des Angriffs der USA auf einen Flugplatz der syrischen Armee am Freitag kletterte der Goldpreis zeitweise sogar über den schwer zu knackenden Widerstand bei 1.260 USD. Dieser Ausbruch erwies sich aber als nicht nachhaltig, da der Goldpreis am Freitag per Handelsschluss schon wieder darunter notierte und auch schwächer in die neue Handelswoche startete.
Den vollständigen Wochenrückblick können Sie unter: https://www.js-research.de/berichte/ansicht/jsr-wochenrueckblick-kw-14-2017/ abrufen.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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