Mit Nachdruck fordert der Führungskräfteverband ULA, die kalte Progression durch eine streng reallohnbezogene Dynamisierung der Steuertarife anzupassen.
(Mynewsdesk) Mit Nachdruck spricht sich der Führungskräfteverband ULA dafür aus, die sich aus dem geltenden Steuerrecht ergebende „kalte Progression“ durch eine streng reallohnbezogene Dynamisierung der Steuertarife abzuschaffen. Eine Lösung müsse schnell gefunden, aber dauerhaft wirksam umgesetzt werden.
Für ULA-Präsident Dr. Roland Leroux ist die Abschaffung der Progressionsfalle sowohl eine Frage der politischen Ehrlichkeit als auch der Gerechtigkeit. Es müsse endlich Schluss sein mit dem überproportionalen Anstieg der Abgabenquote im mittleren Einkommensbereich: „Das Prinzip der Besteuerung nach Leistungsfähigkeit ist für viele Arbeitnehmer im mittleren Einkommensbereich, unter ihnen auch jüngere Führungskräfte am Beginn ihres Berufslebens, mittlerweile kaum noch fühlbar.“ Schon seit Jahren setzt sich der politische Dachverband der Führungskräfte für eine Lösung des bereits 1967 in einem Jahresgutachten der „Wirtschaftsweisen“ erwähnten Progressionsproblems ein.
Bezüglich einer vernünftigen und tragfähigen Umsetzung hat ULA-Präsident Leroux keine Zweifel: „Die absolut notwendige Haushaltskonsolidierung ist auch ohne die Hilfe versteckter Steuererhöhungen möglich, wie sie sich in den letzten Jahren noch durch zu starre Steuertarife ergeben haben.“ Aus Sicht der Führungskräfte kann nur eine strenge Orientierung an reallohnbezogenen Indikatoren wie zum Beispiel der sozialrechtlichen „Bezugsgröße“ eine langfristige Lösung sicherstellen.
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