Kfz-Versicherung: So hat sich der Markt 2015 entwickelt

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In den Jahren von 2013 bis 2015 hat die HUK-Coburg mit ihrer Tochter HUK24 die Marktanteile in der Kraftfahrzeugversicherung am deutlichsten ausgebaut. Das geht aus dem Branchenmonitor 2013 bis 2015 für die Kfz-Versicherung hervor. Die größten Einbußen entfallen auf die Allianz, die HDI und die Generali.

Kfz-Sparte mit weiterem Wachstum

Im Geschäftsjahr 2015 konnten die Versicherer ihre Beitragseinnahmen in der Kfz-Sparte um etwa 3,5 Prozent ausbauen. Der neue Höchstwert liegt nun bei gut 25 Milliarden Euro. In den letzten Jahren war die Steigerung allerdings mit etwa fünf Prozent noch erheblich größer. Im gleichen Zeitraum lagen die Versicherungsleistungen bei etwa 26 Milliarden Euro. Sie sind im Vergleich fast doppelt so stark gestiegen wie die Einnahmen. Aus diesem Grund hat sich die kombinierte Schaden-Kosten-Quote im Verhältnis von 96,7 Prozent auf 97,9 Prozent erhöht. Unter den 50 größten Versicherern hat jeder Vierte eine kombinierte Schaden-Kosten-Quote von mehr als 100 Prozent ausgewiesen, wie aus der Untersuchung von V.E.R.S. Leipzig hervorgeht. Das heißt, die Versicherer haben höhere Summen für Schäden auszugeben als sie an Einnahmen bekommen haben. Eine steigende Schaden-Kosten-Quote ist grundsätzlich ungünstig, sie belegt, dass die Ausgaben für Schäden im Verhältnis zu den Einnahmen steigen. Mit was für Kosten man bei der KFZ-Versicherung rechnen muss und welche im Test am besten abgeschnitten haben, erfährt man auf https://www.testsieger-berichte.de/kfz-versicherung-test/

Anteilszuwächse und Verluste am Gesamtmarkt

Unter den untersuchten Anbietern konnten 24 Gesellschaften ihren Marktanteil in der Zeit von 2013 bis 2015 ausbauen. 17 Gesellschaften mussten Rückgänge hinnehmen, bei den restlichen neun Gesellschaften gab es keine nennenswerten Veränderungen. Die Allianz fällt mit einem großen Rückgang nach dem Marktanteil auf. Das Beitragsaufkommen lag im Betrachtungszeitraum bei einem Zuwachs um zehn Millionen Euro. Ein recht hohes Minus musste die HDI akzeptieren. Sie kam auf einen Rückgang von rund 0,4 Prozent, die Generali hatte ebenfalls eine Abnahme um 0,3 Prozent zu verkraften. Auch der Bestand gab bei diesen Versicherern zum Teil stark nach. Die Allianz hat 590.000 Verträge verloren, die HDI etwa 500.000 Verträge, und auch die Generali kam auf einen Rückgang von 220.000 Verträgen. Die HDI begründet das damit, dass es zum Jahreswechsel 2014/2015 durch eine Tarifanpassung zum Bestandsabrieb kam. Er konnte durch das Neugeschäft nicht aufgefangen werden. Die Allianz gibt als Grund für den Rückgang das an die Volkswagen Autoversicherung AG ausgelagerte Geschäft mit etwa 160.000 Verträgen an.

Vier Gesellschaften mit Topergebnissen

Zu den Gewinnern gehört eindeutig die HUK-Coburg mit ihrer Tochtergesellschaft HUK24. Sie gewannen zwischen 0,5 Prozent und 0,3 Prozent an Anteil dazu. Bei der HUK-Coburg erhöhte sich der Bestand um knapp eine Million Verträge, die HUK24 kam immer noch auf 500.000 Verträge. Damit betrugen die Steigerungsraten in beiden Fällen mehr als zehn Prozent. Hohe Marktanteilsgewinne entstanden auch bei der LVM, bei der DEVK und bei der DirectLine. Die LVM bekam über 230.000 Verträge, was einem Zuwachs von 4,5 Prozent entsprach. Die DEVK schaffte es auf einen Zuwachs von 8,5 Prozent und 310.000 Verträge. Die DirectLine erreichte sogar eine Steigerung um 18 Prozent und 180.000 Verträge. Der Kfz-Versicherungsmarkt ist also stark in Bewegung, und es gilt als sicher, dass es hier zu weiteren enormen Veränderungen in den nächsten Jahren kommen wird.

MKLB
Author: MKLB

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