*Pforzheim, 01.09.2020* – Carsten Kraus gehört zu den führenden Köpfen der angewandten Künstlichen Intelligenz (KI) in Deutschland. Die von ihm konzipierte selbstlernende Suchtechnologie FACT Finder gehört zu den wichtigsten e-Commerce-Innovationen Made in Germany und kommt bei über 1.600 mittelgroßen und großen Online-Shops zum Einsatz. Jetzt hat Kraus ein neues Patent angemeldet und will mit dem KI-Start-up Casablanca eines der größten Probleme von Videokonferenzen aus dem Weg räumen.
*Schau mir in die Augen, Kleines*
Videokonferenzen haben sich während der Corona-Pandemie als Standardinstrument der Kommunikation etabliert. Immer mehr Menschen arbeiten von zu Hause, immer mehr Unternehmen bemühen sich, Dienstreisen aus ökologischen und ökonomischen Gründen zu reduzieren.
Die größte Herausforderung bei Videokonferenzen ist neben der nötigen stabilen Internetverbindung die Tatsache, dass sich zwar alle Teilnehmer beobachten, aber keiner dem anderen in die Augen sieht. Denn die Nutzer blicken in der Regel mittig auf den Bildschirm und nicht in die am Bildschirmrand platzierte Kamera. Dieses Problem löst Casablanca, indem es die Kameraperspektive rein softwarebasiert hinter die Augen des jeweiligen Gesprächspartners verschiebt. Im Gegensatz zu bisherigen Ansätzen funktioniert Casablanca unabhängig von Hardware und Videokonferenzlösung. Möglich wurde die Erfindung durch eine Kombination von Ergebnissen neuer amerikanischer und chinesischer KI-Grundlagenforschung aus 2019. Kraus geht hier den Weg, den ausländische Unternehmen oft mit deutscher Grundlagenforschung gehen: Steve Jobs konnte den iPod nur realisieren, weil das deutsche Fraunhofer-Institut zuvor das mp3-Verfahren erfunden hatte.
Casablanca-Gründer Carsten Kraus sagt:
„Videoconferencing gehört ganz klar die Zukunft der privaten und geschäftlichen Kommunikation. Sie wird durch ein echtes Face-to-face entscheidend verbessert. Denn ohne Blickkontakt entsteht kein Vertrauen, und ein Teil der Kommunikation wird ohne Mimik nicht verstanden. Es mag im ersten Moment überraschend klingen, dass Casablanca ausgerechnet maschinelles Lernen nutzt, um Kommunikation menschlicher zu machen. Auf den zweiten Blick öffnet sich ein gigantisches Potenzial für die Verbesserung sozialer Beziehungen im Internet.“
*Vom Patent zum Produkt*
Das Patent ist angemeldet, die Firma – mittlerweile sein zwölfte – ist gegründet. Nun sucht Kraus nach Partnern und KI-Entwicklern für die Umsetzung.
Carsten Kraus dazu: „Ganz neue Erfindungen zu realisieren, das ist das, was mir seit vielen Jahren am meisten Freude macht. Ich schätze, dass wir für die Realisierung des MVP (Minimal Viable Product) etwa ein Dutzend Entwickler und ein halbes Jahr Zeit benötigen“
Weitere Infos auf www.casablanca.ai und www.carstenkraus.ai
Ein Video zur Veranschaulichung ist hier zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=CE5rUHE5GLM
*Über Carsten Kraus*
Carsten Kraus ist Gründer und Geschäftsführer der Omikron Data Quality GmbH.
Bereits in seiner Schulzeit wurde er in den Mensa Verein für Hochbegabte aufgenommen und gründete das Unternehmen. 1988 lizenzierte Atari die Programmiersprache Omikron-Basic und legte sie mehr als 700.000 Atari-Computer in 8 Ländern bei. Seine Faszination gilt seither Algorithmen und Künstlicher Intelligenz, die den Omikron-Technologien Data Quality und Fact-Finder zugrunde liegen. Er hat seit 2016 drei Patente zu neuen KI-Verfahren angemeldet und ist vielgefragter Experte und Speaker in den Bereichen Datenqualität, E-Commerce und Künstliche Intelligenz.
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