Klimaschutzprojekt in Uganda mindert Emissionen

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Gütegemeinschaft Energiehandel arbeitet CO2-neutral

Klimaschutzprojekt in Uganda mindert Emissionen
Foto: stock.adobe.com / bluedesign (No. 9238)

sup.- Damit eine fossile Wärmeenergie wie Heizöl als „CO2-neutral“ angeboten werden darf, muss der Energiehändler eine so genannte CO2-Kompensation unter strengen qualitativen Anforderungen durchführen. Das bedeutet, dass er durch den Erwerb von Zertifikaten internationale Klimaschutzprojekte ermöglicht, mit denen die Emissionen aus der Nutzung der Brennstoffe vollständig ausgeglichen werden. Es liegt auf der Hand, dass die Abläufe dieser Zertifizierungssysteme verbindlich geregelt sind und auf Basis internationaler Standards kontrolliert werden müssen. Wer in Deutschland auf Nummer sicher gehen will, dass die CO2-Kompensation seiner Heizenergie tatsächlich konsequent nach diesen Vorgaben vorgenommen wurde, sollte auf das „RAL-Gütezeichen CO2-kompensierte Energieprodukte“ achten. Bei Brennstoffen mit diesem Prädikat ist eine Überwachung der gesamten Ausgleichsberechnungen durch neutrale Sachverständige bzw. Prüfstellen gewährleistet.

Zuständig für das Prüfverfahren und die Gütezeichen-Vergabe ist die RAL Gütegemeinschaft Energiehandel e. V. Sie koordiniert nicht nur die Abwehrmaßnahmen gegen unseriöse Zertifizierungen, sondern sie geht auch selbst in Sachen Klimaschutz mit gutem Beispiel voran. Die Geschäftsstelle der Gütegemeinschaft in Mannheim wurde jetzt von First Climate, einem der weltweit führenden Dienstleister im Bereich CO2-Management, als klimaneutrales Unternehmen bestätigt. Diesen Status verdient sich die Gütegemeinschaft Energiehandel neben der Emissionsvermeidung am eigenen Standort durch die Unterstützung eines Projektes in Uganda, bei dem offene Haushaltsfeuerstellen durch effiziente Kochherde ersetzt werden.

Um den auszugleichenden Ausstoß von CO2-Äqivalenten zu berechnen, wurden von First Climate sämtliche Treibhausgasemissionen aus den Geschäftstätigkeiten der Gütegemeinschaft erfasst und gewichtet. Diese Berechnung umfasst unter anderem die direkten Emissionen für die Heizung ebenso wie den bereits im Vorfeld erfolgten CO2-Ausstoß für den Stromverbrauch. Dabei wird jeweils auch die so genannte Vorkette berücksichtigt, also die bei Förderung, Verarbeitung und Transport der jeweiligen Energieträger anfallenden Emissionen. Berechnet wird zudem der Energiebedarf durch Geschäftsreisen sowie durch den Pendelverkehr der Mitarbeiter. Auch die Daten aus dem Papierverbrauch der Gütegemeinschaft werden auf Basis international anerkannter Emissionsfaktoren exakt nach Menge, Grammatur und Format der verwendeten Sorten ermittelt. Der Klimafußabdruck, der sich aus all diesen Werten ergibt, muss durch das Projekt in Uganda vollständig kompensiert werden. Nach Angaben der Gütegemeinschaft liegt dieses Prinzip auch dem Verfahren zugrunde, das jedem Heizungsbesitzer den Bezug von CO2-neutraler Wärmeenergie ermöglicht (www.guetezeichen-energiehandel.de).

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Redaktion Detlef Brendel

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