(Mynewsdesk) Weimar, 19. Oktober 2018. Bewegung ist gesund. Das gilt auch für Menschen, die leichte Gedächtnisprobleme haben und befürchten, in den nächsten Jahren eine Demenz zu entwickeln. Sie können durch regelmäßige Bewegung ihre geistigen Fähigkeiten verbessern.
Zu diesem Ergebnis kommt Tim Stuckenschneider von der Sporthochschule Köln, der auf dem Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft in Weimar ein Forschungsprojekt zu diesem Thema vorstellte. Im Projekt „Denksport“ nahmen 75 ältere Menschen mit leichten kognitiven Störungen an einem Bewegungsprogramm teil. Menschen mit diesen leichten geistigen Einschränkungen gelten als besonders gefährdet, eine Demenz zu entwickeln.
Das Projekt zeigte: Teilnehmer, die mindestens zwei Mal pro Woche ein 60-minütiges Bewegungsprogramm absolvierten, konnten ihre geistige Leistung im Verlauf der Studie verbessern. Dabei spielte es keine Rolle, ob sie an einem Ausdauertraining oder an leichtem Krafttraining teilnahmen.
Weil Demenzerkrankungen wie die Alzheimer-Krankheit bisher nicht heilbar sind, beschäftigt sich die Forschung intensiv damit, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen bzw. das Auftreten erster Symptome zu verhindern.
Der Vortrag von Tim Stuckenschneider ist einer von mehr als 120 Vorträgen auf dem Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft in Weimar. Unter dem Motto „Demenz – Gemeinsam Zukunft gestalten“ geht es dort am zweiten Kongresstag unter anderem um die Themen „Jung erkrankte Menschen mit Demenz“, „Digitalisierung und Technik“ sowie „Politik für Menschen mit Demenz und Angehörige“. Mehr als 820 Besucher nehmen an dem Kongress teil, der morgen Mittag mit einer Abschlussveranstaltung endet.
Veranstaltungsort
congress centrum neue weimarhalle, Unesco-Platz 1, 99423 Weimar
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Mehr Informationen unter www.demenz-kongress.de
Kontakt:Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
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Hintergrund
Heute leben in Deutschland etwa 1,7 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen. Ungefähr 60 Prozent davon leiden an einer Demenz vom Typ Alzheimer. Die Zahl der Demenzkranken wird bis 2050 auf 3 Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert sich für ein besseres Leben mit Demenz.
Sie unterstützt und berät Menschen mit Demenz und ihre Familien. Sie informiert die Öffentlichkeit über die Erkrankung und ist ein unabhängiger Ansprechpartner für Medien, Fachverbände und Forschung. In ihren Veröffentlichungen und in der Beratung bündelt sie das Erfahrungswissen der Angehörigen und das Expertenwissen aus Forschung und Praxis. Als Bundesverband von 134 Alzheimer-Gesellschaften unterstützt sie die Selbsthilfe vor Ort. Gegenüber der Politik vertritt sie die Interessen der Betroffenen und ihrer Angehörigen.
Die DAlzG setzt sich ein für bessere Diagnose und Behandlung, mehr kompetente Beratung vor Ort, eine gute Betreuung und Pflege sowie eine demenzfreundliche Gesellschaft. Sie nimmt zentrale Aufgaben wahr, gibt zahlreiche Broschüren heraus, organisiert Tagungen und Kongresse und unterhält das bundesweite Alzheimer-Telefon mit der Nummer 030 – 259 37 95 14.
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Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
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