Warum New Work nicht ohne neues Miteinander funktioniert
Vieles was uns bislang als selbstverständlich erscheint, wird es in dieser Form bald nicht mehr geben. Wir spüren den Wandel in Unternehmen, in denen sich immer öfter feste Strukturen auflösen, die Generation Y in einem völlig anderen Takt lebt und arbeitet. Ein fester Arbeitsort gehört zum Teil heute schon der Vergangenheit an. An seine Stelle treten immer öfter mobiler Arbeitsplatz oder – zumindest zeitweise – das Home-Office. „In einem Umfeld, in dem Unternehmen mehr und mehr den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht werden, muss auch das Miteinander neu definiert werden“, erklärt die Kooperationsexpertin Ulrike Stahl. „Je stärker das Individuum, umso wichtiger werden Netzwerke – ob es darum geht, sich in immer wieder neu zusammengestellten Teams schnell zurechtzufinden und miteinander wirksamer zu arbeiten, gemeinsam kreativer zu sein oder sich manchmal schlicht und einfach nur nicht so alleine zu fühlen.“
Künstliche Intelligenz contra Schöpfungsakt
Der Begriff „New Work“ wurde von dem Philosophen Frithjof Bergmann geprägt, der als Begründer der New Work-Bewegung gilt. Unter „neuer Arbeit“ versteht Bergmann die Überwindung der reinen Lohnarbeit. Ziel der Arbeit ist für ihn vielmehr die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit und Kreativität. Es geht um Freiheit, Selbstständigkeit und Gemeinschaft – um schließlich eine Arbeit auszuüben, die man „wirklich, wirklich will“. Für Ulrike Stahl ist New Work nichts anderes als „die logische Folge von Digitalisierung und Globalisierung. Stück für Stück passt sich die Arbeit dem Wandel von der Industrie- zur Wissensgesellschaft an. Im Zuge dessen werden Arbeiten, die standardisierten Prozessen folgen, zunehmend von Maschinen und künstlicher Intelligenz übernommen. Was in den Händen der Menschen bleibt ist der Schöpfungsakt: Eigene Ideen einzubringen und selbstbestimmt zu handeln, wird nicht nur möglich, sondern immer häufiger auch gefordert.“
New Work – New Mindset
Die Arbeitswelt steht also weiterhin vor Veränderungen und damit neuen Herausforderungen. „Diese zu meistern ist nicht nur Aufgabe der Unternehmen!“ Ulrike Stahl sieht „jeden einzelnen Mitarbeiter in der Verantwortung. Jeder wird sich mit der Frage beschäftigen müssen, ob er den neuen Herausforderungen gewachsen ist. Schließlich ist ein Großteil der derzeit arbeitenden Bevölkerung geprägt durch ein Schul- und Arbeitssystem, das zum einen auf ein Leistungsprinzip baut, indem sich der Stärkere und Bessere durchsetzt und andererseits klar regelt, innerhalb welcher Grenzen man sich zu bewegen hat, um noch dazuzugehören – insbesondere, wenn man nicht der Stärkste und Beste ist. Deshalb erfordert New Work heute mehr denn je auch ein New Mindset.“ Ein Mindset, das – laut Ulrike Stahl – dafür sorgt, unterschiedlichste Einflüsse und Fähigkeiten zu nutzen. Ein Mindset, das aus diesen Unterschieden ein Miteinander entstehen und so gemeinsamen Erfolg wachsen lässt. Im New Work…
– wird Diversität groß geschrieben. Möglichst vielfältig sollen die Einflussfaktoren – ob wirtschaftlich, ethnisch, kulturell oder sozial – sein. Divers zusammengestellte Teams profitieren von unterschiedlichen Erfahrungen.
– geht es um Partizipation und Eigenverantwortung. Das ist kein Kuschelkurs, sondern ein echter Meinungsaustausch mit dem Ziel, zur besten Lösung zu kommen.
– geht es nicht mehr darum, wie hart jemand arbeitet, sondern welchen Nutzen er damit stiftet, sowohl für das Unternehmen als auch für die Kollegen und den Kunden.
– findet die immer wichtigere Wissens- und Schöpfungsarbeit nicht im Silo statt. Es geht um vernetzte Prozesse zwischen verschiedenen Abteilungen und Wissensdisziplinen.
– gilt in allen Bereichen vor allem flexibel und offen zu bleiben, um sich auf andere Vorgehensweisen und Ideen einlassen zu können.
„Wer aktiv den Austausch mit Menschen sucht, die anders sind als er selbst, profitiert durch neue Sicht- und Herangehensweisen“, davon ist Ulrike Stahl überzeugt. „Aus anfänglichen Überraschungsmomenten entwickeln sich nicht selten Chancen, von denen New Work Teams auf für den einzelnen unvorstellbare Weise profitieren können. Ein Abenteuer, das sich lohnt!“
Silodenken macht Menschen müde. Als Gemeindekämmerin hat Ulrike Stahl das selbst erlebt. Ihren Erweckungsmoment hatte sie bei den Vereinten Nationen, wo Kooperation und Kollaboration weltweit Frieden, Recht und Wohlstand fördern. Seither hat sie bei über 2000 DAX-Unternehmen, Mittelständlern und Entrepreneuren die Dimensionen kooperativen Verhaltens erforscht. Als Professional Speaker inspiriert sie mit ihrem Credo: „Kooperativ. Kollaborativ. Kokreativ. So geht WIR.TSCHAFT! www.ulrike-stahl.com
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