Berlin, 04.05.2021: Mit dem erfolgreichen Abschluss eines zweiten Closings erhöht Labforward die im Januar erfolgte Finanzierungsrunde um >€3 Mio. auf etwas mehr als €8,5 Mio. Der Großteil des neuen Kapitals kommt vom Fielmann Family Office, Mehrheitseigentümer des gleichnamigen führenden deutschen Familienunternehmens, welches seine 27 Millionen Kunden in 15 europäischen Ländern mit Brillen und Hörgeräten versorgt.
Labforward hat ein zweites Closing für die Series B Finanzierung abgeschlossen. Neben dem Family Office der Familie Fielmann investierten der Bestandsinvestor IBB Ventures sowie bestehende und neue Business Angels in das Laborsoftware-Unternehmen mit Sitz in Berlin, um das Wachstum des Unternehmens zu finanzieren.
Die Arbeit in Laboren ist bis heute geprägt von zahlreichen manuellen Prozessen, die durch Teams vor Ort abgewickelt werden. Wie weit Labore ihre Abläufe bereits digitalisiert oder sogar automatisiert haben, zeigt sich in der Coronaviruskrise derzeit besonders deutlich. Der Einsatz von Technologie entscheidet darüber, ob die wissenschaftliche Arbeit in der Pandemie sicher fortgesetzt werden kann oder ausgesetzt werden muss, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen.
“Die Erfahrung des letzten Jahres hat Labormitarbeitern gezeigt, wie wichtig es ist, in Automatisierung und digitales Datenmanagement zu investieren, um ein Labor mit weniger Personal vor Ort am Laufen zu halten”, erklärt Dr. Simon Bungers, Mitgründer und CEO des Unternehmens: “Wir sehen eine steigende Nachfrage nach unseren Lösungen, mit denen Geräte standortunabhängig gesteuert und Daten digital erfasst werden können. Wissenschaftlern kann dann über die Cloud oder eigene Server Zugriff auf die Daten gegeben werden, um auch von zu Hause aus Analysen und Prozessoptimierung zu ermöglichen.”
Innovative digitale Lösungen, die die Prozesse von Life-Science-Unternehmen, der Pharmaindustrie und des Gesundheitswesens im Allgemeinen verbessern, stehen im Mittelpunkt des Investitionsfokus des Teams hinter dem Fielmann Family Office. “Wir sind aktiv auf der Suche nach Softwarelösungen, die die Produktivität und Effizienz im Gesundheitswesen steigern”, erklärt Peter Stauffer, Geschäftsführer des Family Offices. Er fährt fort: “Nach den Erfahrungen der COVID-Krise wird niemand mehr durchschnittliche Medikamentenentwicklungszyklen von 12 Jahren akzeptieren. Das herstellerunabhängige und Geräte-agnostische Angebot von Labforward ermöglicht eine neue Dimension für effizientes Arbeiten im Labor und trägt zur Verkürzung dieser Zyklen bei. Wir freuen uns, in das Wachstum des Unternehmens zu investieren und die Digitalisierung von Laboren rund um den Globus zu beschleunigen.”
Mit den zusätzlichen Mitteln wird Labforward in den weiteren Ausbau des Teams investieren und will Biopharma- Unternehmen das voll digitalisierte Labor der Zukunft zugänglicher machen.
“Gemeinsam mit Partnern aus der Industrie bauen wir derzeit ein Showroom-Labor in Berlin auf. Dort können Laborteams aus aller Welt erleben, was mit der heutigen Technologie möglich ist. Es wird der perfekte Ort sein, um zu demonstrieren, wie vernetzte Labore funktionieren, und es erlaubt uns auch, viele Ideen und Innovationen zu testen.” erklärt Simon Bungers.
Der Showroom soll voraussichtlich im Sommer dieses Jahres eröffnet werden.
Labforward ( www.labforward.io) entwickelt digitale Software-Lösungen für das Labor. Zu den Produkten gehören das umfassendes und gut durchdachtes Elektronisches Laborjournal Labfolder (ELN, electronic lab notebook) sowie die Internet-of-Things (IoT) Plattform Laboperator.
Labforward entstand im Mai 2019 durch die Fusion der labfolder GmbH und der cubuslab GmbH. Die labfolder GmbH wurde 2013 von Simon Bungers (CEO) und dem Biophysiker Florian Hauer (CPO) gegründet, später kamen Yannick Skop (CCO) und Mario Russo (CTO) hinzu. Dominic Lütjohann und Julian Lübke, die 2015 die cubuslab GmbH gründeten, stießen als Mitgründer und Leiter des Laboperator-Produkts zum Labforward-Team hinzu.
Das Labfolder ELN wird von mehr als 40.000 internationalen Wissenschaftlern genutzt und unterstützt Labore dabei, Daten im Team zu erfassen, zu teilen, wiederzufinden und zu validieren.
Die Laboperator Plattform kann Laborgeräte steuern und überwachen sowie strukturierte Workflows automatisiert ausführen. Die Daten werden zentral gespeichert und sind dadurch jederzeit für Datenmanagement-Plattformen wie Labfolder oder andere ELN- oder LIMS-Systeme verfügbar.
Die steigende Nachfrage nach digitalen Lösungen in der regulierten Laborumgebung hat zu einem kontinuierlich starken Wachstum von Labforward geführt. Die anhaltende Corona-Krise hat die Nachfrage nach Kollaborations- und Automatisierungslösungen erhöht, da Labore mit Schließungen sowie dem Druck, effizienter zu arbeiten, konfrontiert sind.
Vor diesem zweiten Closing wurde Labforward von den Investoren Tecan, Peppermint Ventures, der IBB Beteiligungsgesellschaft, Vogel Ventures und einem Konsortium aus erfahrenen Business Angels unterstützt.
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Labforward GmbH
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