Auch die europäischen Automobilhersteller wollen in der Heimat eigene Akku-Fabriken etablieren, um nicht vollkommen in die Abhängigkeit zu geraten.
Lithium, das chemisches Element mit dem Symbol Li und der Ordnungszahl 3 ist derzeit einer der wichtigsten Energielieferanten. Das weiche, silbrig-weiße Alkalimetall kommt nicht in seiner natürlichen Form vor, sondern tritt in Südamerika oft Verbindungen in Salzsolen und in Spanien oder Australien verbreitet in Hartgesteinsablagerungen auf.
Lithium, sowie seine chemischen Verbindungen, wird in einer breite Palette von Anwendungen eingesetzt. So beispielsweise in industrielle Anwendungen (hitzebeständiges Glas, Keramik), Unterhaltungselektronik (Laptops, Tablets), als Batterie-Netzspeicher und vor allem in dem sehr schnell wachsenden E-Automobilsektor.
Der zunehmende Bedarf an Batteriespeichern ist eine Funktion des globalen Bestrebens, die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren. Die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Lithium-Ionen-Batterien erleichtert sowohl den Fortschritt innovativer Technologien als auch die Entwicklung des globalen Energieverbrauchs.
Für das nächste Jahrzehnt wird ein deutlicher Anstieg des weltweiten Batterieverbrauchs prognostiziert. Der Vorteil der Li-Ionen-Akkus zu herkömmlichen Batterien liegt in der hohen Energiedichte, welche auch über den gesamten Entladezeitraum eine konstante Leistung, trotz Teilladungen und langjähriger Nutzungsdauer, bieten.
Obwohl sich die Aussichten für den Lithiummarkt deutlich verbessern sind die Aktien von Lithiumunternehmen einem regelrechten Ausverkauf zum Opfer gefallen. Dieser sei laut einem Financial Times Interview mit Goldmann Sachs völlig unberechtigt und überzogen.
Nachdem neben dem Pionier Tesla auch die altbekannten großen Marken wie VW samt Porsche und Audi sowie BMW und auch Mercedes an der Elektrifizierung ihrer Fahrzeuge festhalten werden, ist der derzeitige Markt mit nur rund 200.000 Tonnen Jahresproduktion deutlich zu klein, da derzeit zudem noch viele weitere Unternehmen den Markt der emissionsfreien Automobile betreten. Neben einer Vielzahl an asiatischen Unternehmen, insbesondere aus China, stellte kürzlich auch das russische Rüstungsunternehmen Kalschnikow ein elektronisches Fahrzeug im Retrolook vor. Wie Renault mit dem Modell ,Zoe’, wollen die meisten Konzerne ihre Fahrzeuge unter 30.000,- Euro anbieten. Dieser Preis markiert die magische Schwelle für Neukäufe in der Mittelschicht. Damit könnte sogar die Prognose der Goldman Sachs-Rohstoffexperten von einer Vervierfachung der Nachfrage an Elektroautos bis zum Jahr 2025 überboten werden.
Tesla plant derweil eine weitere ,Giga-Factory’ in Europa zur Produktion von Energiespeichern zu errichten. Auch die europäischen Automobilhersteller wollen in der Heimat eigene Akku-Fabriken etablieren, um nicht vollkommen in die Abhängigkeit zu geraten. Und genau da kommt der bis Ende Februar noch unter dem Namen Plymouth Minerals firmierte Lithiumexplorer Infinity Lithium (ISIN: AU0000007627 / ASX: INF) ins Spiel. Die Gesellschaft will Europas größter Lieferant für Lithiumcarbonat werden, um den massiv steigenden Bedarf des Rohstoffs für die in Europa hergestellten Elektrofahrzeuge zu bedienen. Der Lithiumcarbonat-Preis ist in den vergangenen 12 Monaten um rund 40 % gestiegen.
Mit einer Jahresproduktion in Spanien auf einem ,San Jose’-Projekt von rund 15.000 Tonnen Lithiumcarbonat will Infinity Lithium den europäischen Markt beliefern, und den Anfang machen. Da es bis jetzt noch keine Lithiumcarbonat-Produktion in Europa gibt, könnte Infinity Lithium der erste Anbieter für den begehrten Rohstoff werden. Die Gesellschaft geht derzeit davon aus, dass man den Abbau im Jahr 2020 beginnen und nach heutigem Stand rund 16 Jahre betreiben werde. Aufgrund der Verarbeitung von Lagerbeständen könnte sich die Minenlaufzeit sogar um weitere 8 Jahre erhöhen.
Das Management des Unternehmens – http://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=298439 – sieht die Wettbewerbsvorteile seiner spanischen Mine, mit eigener Lithiumhydroxid-Produktion, gerade in den erheblich günstigeren Transportkosten zu europäischen Abnehmern. Zudem sei die kombinierte Produktion aus den beiden Schlüsselkomponenten Lithiumhydroxid und Lithiumcarbonat ein weiterer signifikanter Vorteil der Gesellschaft.
Auch Cobalt, das chemische Element mit dem Symbol Co und der Ordnungszahl 27 ist ein wichtiger Rohstoff in der Batterietechnik und anderen Energiespeichern der Zukunft. Früher in Form von Oxiden, Sulfaten, Hydriden oder Karbonaten nur für die Bemalung von Porzellan oder Keramik verwendet dient es heute einer Vielzahl an Anwendungen. Darunter als Legierungsbestandteil zur Erhöhung der Warmfestigkeit legierter und hochlegierter Stähle, als Katalysator zur Entschwefelung und Hydrierung oder auch als Spurenelement in der Medizin und Landwirtschaft.
Seit der Einführung von Lithium-Ionen-Akkus wird Cobalt zudem für Akkumulatoren vor allem für mobile Anwendungen eingesetzt, da der Lithium-Cobaltoxid-Akkumulator eine besonders hohe Energiedichte aufweist. Die Verwendung als Legierungselement macht Cobalt zu einem strategisch wichtigen Metall. Während ein Großteil der Cobaltvorkommen in politisch instabilen Staaten wie z.B. Kongo liegen, hat sich das noch junge aber schon sehr weit fortgeschrittene Unternehmen First Cobalt Corp. (ISIN: CA3197021064 / TSX-V: FCC) auf Minen in Nordamerika spezialisiert und sich zum Ziel gesetzt, das größte reine Cobalt-Explorations- und Erschließungsunternehmen der Welt zu werden. Das Unternehmen verfügt über drei bedeutende nordamerikanische Vermögenswerte im berühmten kanadischen Cobalt Camp. Hierzu zählen z.B. mehr als 50 ehemals produzierende Minen sowie die einzige zugelassene Cobalt-Raffinerie in Nordamerika, die sogar in der Lage ist, Batteriefähiges Material herzustellen. Hinzu kommt das ,Iron Creek’-Projekt in Idaho, von dem eine historische Mineralressourcenschätzung veröffentlicht wurde, die allerdings noch nicht NI 43-101 konform ist. Diese Ressource soll aber bis Ende Oktober in eine NI 43-101 konforme Schätzung überführt werden.
First Cobalt – http://www.rohstoff-tv.net/?v=298198 – konnte bereits in der jüngsten Vergangenheit mit explosiven Kurssteigerungen aufwarten, die vom Tief bereits mehr als 60 % ausmachen. Infinity Lithium hingegen arbeitet noch an einer Bodenbildung.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, dass JS Research oder Mitarbeiter des Unternehmens jederzeit eigene Geschäfte in den Aktien der vorgestellten Unternehmen erwerben oder veräußern (z.B. Long- oder Shortpositionen) können. Das gilt ebenso für Optionen und Derivate, die auf diesen Wertpapieren basieren. Die daraus eventuell resultierenden Transaktionen können unter Umständen den jeweiligen Aktienkurs des Unternehmens beeinflussen. Die auf den “Webseiten”, dem Newsletter oder den Research-Berichten veröffentlichten Informationen, Empfehlungen, Interviews und Unternehmenspräsentationen werden von den jeweiligen Unternehmen oder Dritten (sogenannte “third parties”) bezahlt. Zu den “third parties” zählen z.B. Investor Relations- und Public Relations-Unternehmen, Broker oder Investoren. JS Research oder dessen Mitarbeiter können teilweise direkt oder indirekt für die Vorbereitung, elektronische Verbreitung und andere Dienstleistungen von den besprochenen Unternehmen oder sogenannten “third parties” mit einer Aufwandsentschädigung entlohnt werden. Auch wenn wir jeden Bericht nach bestem Wissen und Gewissen erstellen, raten wir Ihnen bezüglich Ihrer Anlageentscheidungen noch weitere externe Quellen, wie z.B. Ihre Hausbank oder einen Berater Ihres Vertrauens, hinzuzuziehen. Deshalb ist auch die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranziehung der hier behandelten Ausführungen für die eigenen Anlageentscheidungen möglicherweise resultieren können, kategorisch ausgeschlossen. Die Depotanteile einzelner Aktien sollten gerade bei Rohstoff- und Explorationsaktien und bei gering kapitalisierten Werten nur so viel betragen, dass auch bei einem Totalverlust das Gesamtdepot nur marginal an Wert verlieren kann besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung (sogenannte “Small Caps”) und speziell Explorationswerte sowie generell alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiele für gesonderte Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Ex- und Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.
Disclaimer: Alle im Bericht veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die besprochenen Aktien, noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Dieser Bericht gibt nur die persönliche Meinung von Jörg Schulte wieder und ist auf keinen Fall mit einer Finanzanalyse gleichzustellen. Bevor Sie irgendwelche Investments tätigen, ist eine professionelle Beratung durch ihre Bank unumgänglich. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber und seine Mitarbeiter für vertrauenswürdig erachten. Lesen Sie unbedingt unseren koompletten Disclaimer unter www.js-research.de
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
JS Research
Herr Jörg Schulte
Bergmannsweg 7a
59939 Olsberg
Deutschland
fon ..: 015155515639
web ..: http://www.js-research.de
email : info@js-research.de
Pressekontakt:
JS Research
Herr Jörg Schulte
Bergmannsweg 7a
59939 Olsberg
fon ..: 015155515639
web ..: http://www.js-research.de
email : info@js-research.de