Mit der Flüchtlingswelle der letzten 18 Monate aus Kriegs- und Krisengebieten sind viele Talente zu uns nach Deutschland gekommen, denen sozial denkende Mitbürger, Organisationen und Unternehmen bei der Eingliederung helfen.
Aus Aleppo in Syrien – der Hochburg des syrischen Schneiderhandwerks – mussten hochtalentierte, kreative Schneider flüchten, um in Deutschland einen Neuanfang zu wagen. Diesen syrischen Immigranten hilft mit sehr viel ehrenamtlichem und hauptamtlichem Engagement die Grafschafter Diakonie gGmbH – Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers.
In der Näh-Akademie von ZiC“nZaC in Essen werden acht der besten Schneidermeister aus dem kriegszerstörten Aleppo am Wochenende 30.07. bis 31.07. – im Beisein der Medien, vieler interessierter Hobby-Schneider/innen und potentieller zukünftiger Arbeitgeber/innen aus der Metropolregion Ruhr – den Besuchern einen „Blick über die Schulter“ gewähren. Die Profis von Nadel und Faden werden dabei aus Kleiderspenden der Grafschafter Diakonie im Sinne von Upcycling überraschend schöne neue Dinge live auf der Nähmaschine zaubern.
Jeder darf zuschauen und sich selbst ein Bild davon machen, wie viel Talent unsere Neubürger nach Deutschland gebracht haben. Besonders für alle, die neu mit dem populär gewordenen Hobby Nähen begonnen haben, ist der Blick auf die Profi-Arbeiten eine Fundgrube für das eigene kreative Schaffen. Nirgendwo sonst hatte man bisher Gelegenheit, so nah talentierten Profi-Schneidern zuzuschauen!
Da werden aus alten Jeans modische Schultertaschen. Aus abgelegten Rüschenblusen hochmodische Disco-Outfits. Aus blumigen Tischdecken charmante Strandkleider. Die acht syrisch-stämmigen Profi-Schneider beweisen an diesem Wochenende, welches kreative Potential sie aus ihrer früheren Heimat zu uns nach Deutschland mitgebracht haben.
Für zusätzlichen Trend-Input sorgt die Textildesignerin und selbständige Geschäftsfrau Ruth Braun aus Moers, die mit ihren eigenen Kreationen mitten in der Szene, ganz nah am modischen Geschehen in Deutschland steht.
Die Meisterschneider aus Aleppo starten mit dem Upcycling am Samstag wie am Sonntag zur Ladenöffnungszeit um 10.00 Uhr. Genäht wird dann jeweils bis 17.00 Uhr. Das Cafe Nahtlos bei ZiC“nZaC hat an beiden Tagen durchgehend geöffnet und lädt zum gemütlichen Verweilen und zum kreativen Gedankenaustausch ein.
Die fertigen Exponate werden danach noch einige Wochen im Essener ZiC“nZaC-Store in einer Ausstellung zu bewundern sein.
Vom 09. bis 25. September wird die NRW „Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur“ zum ersten Mal nach vielen, vielen Jahren die hundertjährige Maschinenhalle ´Pattberg´ wieder öffentlich zugänglich machen. Der Bergbau am Niederrhein hat über ein Jahrhundert hinweg Menschen aus allen Himmelsrichtungen Arbeit und eine neue Heimat gegeben. Das Festival LAST EXIT MOERS holt diese Industriekathedrale aus ihrem „Dornröschenschlaf“. Ein Highlight ist am Eröffnungswochenende (So, 11.09. ab 11.00 Uhr) das musikalische Frühshoppen mit Modeschau und einer Versteigerung der Exponate, die im ZiC“nZaC-Store entstanden sind. Der Erlös kommt unmittelbar den syrischen Flüchtlingen zugute.
Das Ziel der Kooperation zwischen dem mit dem deutschen Handels-Innovationspreis
ausgezeichneten Essener Näh-Szene-Store und der Grafschafter Diakonie gGmbH – Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers ist es, unseren neuen hochtalentierten Mitbürgern eine „Bühne“ zu bieten, um beruflich wie auch nachbarschaftlich wertvolle Beziehungen zu knüpfen.
Foto: van der Veen
Moers/ Essen 11.7.2016
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