(Mynewsdesk) Sachsen-Anhalts Mittelständler setzen auf innovative Verfahren zur Qualitätsverbesserung und Kostensenkung
Magdeburg/München. Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen aus dem deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt wollen vom 31. Mai bis 2. Juni auf der Intersolar Europe 2017 in München mit innovativen Produkten und Dienstleistungen für die nachhaltige Energiegewinnung und Energieversorgung ihre Geschäftschancen auf neuen Märkten erweitern. Auf einem von der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt (IMG) organisierten Gemeinschaftstand in Halle A3 (Stand 560) setzen die Aussteller vor allem auf Forschung und Entwicklung für verbraucherorientierte Produkte sowie dezentrale Lösungen, die verschiedene regenerative Energiequellen, Speichertechnologien sowie intelligente Steuerungstechnik verknüpfen. Die KMU aus Sachsen-Anhalt profitieren dabei nicht nur von einer engen Vernetzung innerhalb der Branche sondern auch von der Forschungslandschaft mit insgesamt rund 10 branchenspezifischen Hochschul- und Forschungsreinrichtungen. Die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt GmbH ist als Ansprechpartner für Industrieansiedlungen mit dabei und präsentiert sich in Halle A3, Stand 658. Für den Produktions- und Kompetenzstandort sprechen besonders die Wirtschaftlichkeit, die hohe Qualifizierungsmotivation der Mitarbeiter, kürzeste Genehmigungsverfahren, Verlässlichkeit, Flexibilität und Schnelligkeit in der Projektbetreuung. So will das Energieland Sachsen-Anhalt auch zukünftig seine Vorrangstellung bei den regenerativen Energien behaupten.
Für den Technologievorsprung der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Sachsen-Anhalt steht beispielsweise die Silicon Products Bitterfeld GmbH & Co. KG, die im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen eine chemisch-thermische Produktionsanlage zur Herstellung von Silizium und verwandten Produkten aus Chlorsilanen betreibt. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Produktion von Silizium für die Photovoltaik und von Silizium-verwandten Produkten. Forschung und Entwicklung unter anderem auf dem Gebiet des Siemensprozesses zur Produktion von kostengünstigem und hochreinem Silizium sind ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens. Mit seinen 90 Mitarbeitern hat sich die Silicon Products Bitterfeld GmbH &Co.KG weltweit einen Namen gemacht in den Geschäftsfeldern Siliziumproduktion, -verarbeitung,-recycling und –forschung.
Überschüssigen grünen Strom zur Herstellung von speicherbarem Wasserstoff zu verwenden, daran arbeitet das Projekt Hydrogen Power Storage & Solutions East Germany, kurz HYPOS, ein Netzwerk von Unternehmen aus Energiewirtschaft, Chemie und Anlagenbau sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit Sitz in Halle(Saale). Das Ziel: Unabhängiger werden vom Erdöl und anderen fossilen Energieträgern. Das chemische Verfahren ist nicht neu, es wirtschaftlich und sicher zu machen, daran arbeitet HYPOS mit inzwischen 114 Mitgliedern, darunter Siemens, die Linde AG, der Gasnetzbetreiber VNG oder der Elektrolysegerätehersteller Kumatec. Der grüne Wasserstoff soll einerseits als Energiespeicher dienen, andererseits ist er transportabel. Über bereits bestehende Pipelines kann er zu einer Vielzahl an Abnehmern gelangen, zum Beispiel in die heute noch erdölbasierten Systeme der chemischen Industrie. Dort soll er als Basischemikalie genutzt werden für die Herstellung von Kunststoffen, Treibstoffen oder Vorprodukten für die kosmetische Industrie. Gefördert wird das Projekt vom Bund im Rahmen des Programms „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ mit bis zu 45 Millionen Euro, die Industrie beteiligt sich mit einem Eigenanteil von 25 Millionen Euro.
Zu den weiteren Ausstellern am Gemeinschaftsstand Sachsen-Anhalt gehört beispielsweise auch die Calyxo GmbH. Mit dem Dünnschicht-Solarmodulen CX3pro führte das Unternehmen kürzlich eine neue Produktgeneration ihrer CX3-Serie auf dem Markt ein. Bei den neuen Solarmodulen liegen die energetischen Amortisationszeiten unter denen von poly- und monokristallinen Herstellern.
Weitere Aussteller aus Sachsen-Anhalt
Über den Gemeinschaftsstand des Landes hinaus präsentieren sich zahlreiche weitere Unternehmen und Institutionen aus Sachsen-Anhalt auf der Intersolar Europe 2017 und der gleichzeitig stattfindenden ees Europe in München.
Dazu gehört auch das Fraunhofer-Center für Siliziumphotovoltaik CSP in Halle(Saale), das als Partner der Unternehmen auf der Intersolar dabei ist. Im Rahmen seiner angewandten Forschung arbeitet das CSP mit am Projekt Carbone Concrete Composite C3, dem derzeit größten Forschungsprojekt im deutschen Bauwesen. Ziel der Forschung am CSP Halle ist es, den neuartigen Beton optimal mit der Gewinnung von Sonnenstrom zu kombinieren. Drei mögliche Wege der Kombination hat das interdisziplinäre Team erforscht. Bei der ersten Variante werden die Solarmodule direkt in Betonbauteile mit entsprechenden Aussparungen eingegossen, so dass sie sich ohne Kanten in die Fassade einfügen. Die zweite Möglichkeit besteht darin Solarmodule auf Betonplatten zu laminieren oder zu kleben. Als dritte Option können die Solarmodule mit Druckknöpfen oder Schraubverbindungen angebracht werden. Eine wichtige Erkenntnis haben die Forscher bereits gewonnen: Der Stromertrag steigt, wenn die Fassaden nicht plan sind. Wenn Häuserwände künftig zu kleinen Solarkraftwerken werden, könnten also kleinere und biegbare Solarmodule der Schlüssel sein, um solche Lösungen zu marktfähigen Preisen anzubieten. Bis 2020 sollen die Voraussetzzungen geschaffen werden um die völlig neue Carbon-Betonweise zu etablieren.
Besuchen Sie Sachsen-Anhalts Energiespezialisten auf der Intersolar Europe 2017 in Halle A3 Stand 560 und auf www.investieren-in-sachsen-anhalt.de/intersolar-europe-2017
Hintergrund: Die Aussteller auf dem Gemeinschaftsstand im Überblick
* Hypos e.V.: Themenoffenes Netzwerk der Wasserstoffwirtschaft mit aktuell 114 Mitgliedern; mit gebündelten Kompetenzen zur Grünen Wasserstoffwirtschaft
* MaxxContact GmbH: Handel und Konfektion von Kabeln und Leitungen; Photovoltaik Systeme; Kleinwindanlagen; e-mobility
* Folienwerk Wolfen GmbH: 25 Jahre Know-how in Folienproduktion “Made in Germany”; individuell und nachhaltig; Sicherheit zertifiziert
* Calyxo GmbH: Dünnschicht-Solarmodule mit niedrigstem Temperaturkoeffizient, höherer Ausbeute als Mono-/Poly-Panels; Glas-Glas-Panel; Made in Germany
* Flying Inspection Service: Thermografische Prüfung von PV-Anlagen aus der Luft, mit Hilfe von Drohnentechnik, besetzt mit hochauflösender Kameratechnik
* Silicon Products Bitterfeld GmbH &Co KG: Know-how und Ingenieur-Dienstleistungen auf den Gebieten der Silizium-Produktion, der Chlorsilanverarbeitung und der Photovoltaik.
Weitere Unternehmen aus Sachsen-Anhalt auf der Intersolar Europe 2017
– Hanwha Q CELLS GmbH, Halle 1, Stand 270
– Solibro GmbH, Halle 1, Stand 610
– Fraunhofer- Center für Silizium-Photovoltaik CSP, Halle A3, Stand 658
– FuelCon AG, Halle B2 , Stand 375
– Tesvolt GmbH, Halle B1, Stand 450
– f I solar GmbH, Halle A3, Stand 658
– CE Cell Engineering GmbH, Halle A3, Stand 658
Hintergrund: Erneuerbaren Energien in Sachsen-Anhalt
Im Jahr 2015 wurden in Sachsen-Anhalt 13 Milliarden Kilowattstunden Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt. Das waren 2 Milliarden Kilowattstunden Strom mehr (+ 18 %) als im Jahr zuvor. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung insgesamt stieg auf 54 Prozent (Vorjahr: 48 %). Der entsprechende Wert für Deutschland lag bei rund 29 Prozent.Die Photovoltaik hat sich zu einer wichtigen Stromquelle bei den erneuerbaren Energien entwickelt und lag mit einer Stromerzeugung von 1,8 Milliarden Kilowattstunden bei einem Anteil von 14 Prozent auf Platz drei. Zur Stromerzeugung insgesamt steuerte die Photovoltaik einen Anteil von 8 Prozent bei. Weitere Informationen im Factsheet Erneuerbare Energien.
Nach einer jetzt vorgelegten Studie der Gesellschaft für wirtschaftliche Strukturforschung (GWS), die Sachsen-Anhalt gemeinsam mit sieben weiteren Bundesländern in Auftrag gegeben hatte, bleiben die Erneuerbaren Energien auch weiterhin Jobmotor in Sachsen-Anhalt. Die Studie beleuchtet die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen in den Jahren 2013 bis 2015 und die wirtschaftlichen Impulse, die sich durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien ergeben. Danach waren im Jahr 2015 in Sachsen-Anhalt insgesamt 23.160 Personen im Bereich Erneuerbare Energien direkt oder indirekt beschäftigt. Relativ betrachtet, stellt dies die höchste Beschäftigungswirkung im Vergleich aller Bundesländer dar. Sachsen-Anhalt nimmt mit deutlichem Abstand vor Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg die Spitzenposition ein. Allerdings ist die Zahl der Beschäftigten im Bereich der Erneuerbaren Energien gegenüber 2012 leicht rückläufig, was in erster Linie auf den Einbruch der Solarindustrie im Raum Bitterfeld zurückzuführen ist. Trotzdem bleibt dieser Bereich mit über 2.000 Beschäftigten auch weiterhin wichtig. Neben den Beschäftigungszahlen sind die Umsätze ein weiterer wichtiger Indikator. Auch hier verzeichnet Sachsen-Anhalt einen Spitzenwert. Ausbau und Betrieb von Erneuerbare-Energieanlagen erbrachten volkswirtschaftliche Impulse in Höhe von 2,3 Milliarden Euro.
Hintergrund: Intersolar Europe 2017
Vom 31. Mai bis 2. Juni diskutieren Hersteller, Händler und Dienstleister in München die neuesten Trends, Technologien und Produkte der Solarbranche. Rund 1200 Aussteller aus mehr als 40 Ländern haben sich auf einer Ausstellungsfläche von 77.000 Quadratmetern angemeldet und decken die Themenbereiche PV, Energiespeicher, regenerative Wärme und Produkte für Smart Renewable Energy ab. Die Veranstalter erwarten mehr als 40.000 Besucher. Parallel zur Intersolar Europe öffnet die ees Europe ihre Tore, die Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme, mit rund 370 Ausstellern.
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Hintergrund zur IMG Sachsen-Anhalt mbH
Die Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) ist die Ansiedlungs- und Marketingagentur des deutschen Bundeslandes Sachsen-Anhalt.
Die Mitarbeiter der IMG bieten alle Leistungen rund um die Ansiedlung im Land von der Akquisition bis zum Produktionsstart. Außerdem vermarktet die IMG den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort nach außen und zeichnet verantwortlich für das Tourismusmarketing im In- und Ausland.
Bereits zum zweiten Mal in Folge wurde die IMG als eine der beiden besten regionalen Wirtschaftsförderungsagenturen in Europa mit dem internationalen Top Investment Promotion Agency Award 2016 ausgezeichnet.
Das Land Sachsen-Anhalt ist einziger Gesellschafter der IMG. Weiterführende Informationen zu unseren Leistungen finden Sie hier.: http://www.investieren-in-sachsen-anhalt.de/wir-ueber-uns
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