Genesen, aber nicht gesund: Wenn die Beschwerden nach Corona anhalten
Der Corona-Test ist lange wieder negativ, Erschöpfung und Müdigkeit bleiben jedoch hartnäckig bestehen: Die Rede ist vom Long Covid-Syndrom. Hierbei leiden die Betroffenen an den Langzeitfolgen einer Infektion mit Covid-19. Dazu zählen Konzentrationsschwierigkeiten, Ermüdung, Schwäche und Erschöpfung („Fatigue“), Atemnot oder auch psychische Probleme. „Viele der Patientinnen und Patienten sind stark in ihrem Alltag eingeschränkt. Dass noch keine wirkliche Behandlung für Long Covid existiert, ist für sie deshalb zusätzlich belastend“, erklärt Physiotherapeutin Sophie Gartemann vom Forschungs- und Präventionszentrum FPZ in Köln.
Neue Wirksamkeitsstudie gestartet
Bisher mangelt es an einer erfolgreichen Therapie, doch das könnte sich bald ändern: Innerhalb einer neuen Studie erforscht FPZ aktuell eine neue Behandlungsmöglichkeit für Langzeiterkrankte. Die Teilnehmenden durchlaufen in drei Monaten zwölf Module, die ihren ganzen Körper mobilisieren, ihre koordinativen Fähigkeiten fordern sowie Atem- und Entspannungsübungen vereinen. Vorab werden die Probanden mittels eines Losverfahrens in eine Vor-Ort-Gruppe und eine Onlinegruppe eingeteilt. Ziel ist es, die Wirksamkeit des entwickelten Therapieansatzes zu überprüfen. Gleichzeitig werden die Teilnehmenden dabei unterstützt, wieder in ihren gewohnten Alltag zurückzufinden und ein ausgewogenes Energiemanagement zu erlernen, um die eigenen Kapazitäten sinnvoll einzusetzen.
Anmeldung noch möglich
Für den zweiten Durchgang der Studie können sich interessierte Probandinnen und Probanden noch hier [1] zur Teilnahme in Dortmund anmelden. Weitere Informationen rund um das Thema Long Covid und zum FPZ-Behandlungsansatz gibt es außerdem in einem Onlineforum [2] am 15. August.
Für weiterführende Angaben zu Ablauf und Zielen der Studie stellen wir gerne einen Kontakt zu Projektleiterin Sophie Gartemann her.
[1]: https://corona.fpz.de/fpz-ruckentherapie-partner-werden1645388073942
[2]: https://online-forum.fpz.de/webinar-registration1671103021697
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Seit mehr als 25 Jahren setzt das Forschungs- und Präventionszentrum auf die Kraft der Muskeln, die uns stützen und stark machen fürs Leben. In den bundesweit verteilten FPZ-Therapiezentren liegt der Fokus auf zielgerichteter Analyse und Training der Muskulatur. Dr. Frank Schifferdecker-Hoch und sein Team verfolgen eine Vision: die Erhöhung der Lebensqualität und mehr gesunde Lebensjahre für alle. Ein starkes Netzwerk aus Ärzten, Therapeuten und Krankenkassen steht ihnen dabei zur Seite. Spezialisiert ist FPZ aktuell auf die Behandlungsfelder Rückenschmerz, Arthrose und Osteoporose.
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