Derweil kommen die Arbeiten an der unterirdischen Abgangsrampe auf der ,Juanicipio’-Liegenschaft weiterhin zügiger voran als geplant.
Der in Mexiko operierende kanadische Silber-Explorer MAG Silver (ISIN: CA55903Q1046 / TSX: MAG) hat in der vergangenen Woche Bilanz gezogen und seine Geschäftszahlen für das Jahr 2016 vorgelegt. Demnach konnte die Gesellschaft ihre Barmittelreserven mittels einer im vergangenen März durchgeführten 74,8 Mio. USD-Kapitalerhöhung um 83 % auf 138,3 Mio. USD steigern, so dass ihr letztlich ein Betriebskapital (‘Working Capital’) in Höhe von 139,1 Mio. USD zur Verfügung stand. Somit sollte das Unternehmen in der Lage sein, ohne die Aufnahme zusätzlichen Eigen- oder Fremdkapitals den Erhalt seiner Liegenschaften sowie alle derzeit geplanten Bohr- und Entwicklungsprogramme über das kommende Jahr hinaus zu stemmen.
Außerdem wurden im zurückliegenden Jahr ca. 7,4 Mio. USD in die Entwicklung des gemeinsam mit dem britisch-mexikanischen Silberkonzern Fresnillo betriebenen ‘Juanicipio’-Projekts im zentralmexikanischen Bundesstaat Zacatecas investiert. Dabei erhöhten sich die diesbezüglichen Ausgaben gegenüber dem Vorjahr um rund 47 %. Darüber hinaus wurden weitere 1,3 Mio. USD für die Erkundung und Bewertung der übrigen Explorationsprojekte der Gesellschaft aufgebracht, nachdem man 2015 noch 2,1 Mio. für diese Zwecke bereitgestellt hatte.
Letzten Endes stand für das Unternehmen ein Nettoverlust von 55,8 Mio. USD bzw. 71 US-Cents pro Aktie zu Buche, der damit mehr als dreimal so hoch ausfiel wie 2015 (16,8 Mio. USD bzw. 0.24 USD pro Aktie), was jedoch in erster Linie auf Sonderabschreibungen von 3,8 Mio. USD auf das ‘Guigui’-Projekt sowie 44,9 Mio. USD auf die ‘Cinco de Mayo’-Liegenschaft, beide im nordmexikanischen Bundesstaat Chihuahua, zurückzuführen war. Letztere hielt man für erforderlich, da weiterhin kein Ende des bereits seit 2012 andauernden Rechtstreits mit lokalen Grundbesitzern über den Zugang zur Liegenschaft abzusehen ist. Dennoch glaubt man bei MAG Silver nach wie vor an deren geologisches Potential und will daher nicht nur die Konzessionen beibehalten, sondern auch weiter für den Erhalt der Zugangsrechte kämpfen. Konkrete Explorationspläne für die Liegenschaft bestehen derzeit allerdings nicht.
Ansonsten gingen die nicht zahlungswirksamen, aktienbasierten Vergütungsaufwendungen um rund 27 % auf 2,3 Mio. USD zurück, während der im Zusammenhang mit Steuerrückstellungen und Währungsverlusten aufgelaufene anteilige Buchverlust am ‘Juanicipio’-Projekt (44 %) nahezu unverändert bei 1,3 Mio. USD blieb.
“2016 war ein wirklich bedeutendes und herausragendes Jahr für MAG”, resümierte dessen Präsident und CEO George Paspalas. “Wir entdecken weiterhin Mineralisierungen mit hohem Potential unterhalb der ‘Valdecañas-Bonanza’-Zone, die nach wie vor offen bleibt, und wir haben jetzt einen alternativen Projektspielraum, der den Wert des Projektes bei Inbetriebnahme erhöht.” Im Übrigen werde man die starke Arbeitsbeziehung mit Fresnillo fortsetzen, derweil man sich nun allmählich in Richtung ‘Produktion’ bewege. Zudem sei man sehr gespannt auf den Erfolg der Strategie, mit der man einige ‘Greenfield’-Explorationsziele auf der ‘Juanicipio’-Liegenschaft zu erkunden gedenke.
Wie bereits Anfang März gemeldet, denkt man bei MAG – https://www.youtube.com/watch?v=JzFA0y0Mz4c – derzeit gemeinsam mit Mehrheitspartner Fresnillo (56 %) über alternative Abbaupläne und eine Ausdehnung des ‘Juanicipio’-Projektes nach. Dabei ist u.a. eine Aufstockung der Verarbeitungskapazität der geplanten Erzmühle von 2.650 auf 4.000 Tonnen pro Tag sowie die Niederbringung eines zusätzlichen internen Blindschachts (‘Winze’) zwecks Beschleunigung des Zugangs zu tiefer gelegenen Erzzonen im Gespräch. Mit einer formalen Genehmigung der Pläne durch das Fresnillo-Direktorium wird noch im Laufe dieses Quartals gerechnet. Bei MAG arbeitet man daher bereits an einer überarbeiteten Ressourcenschätzung und einem neuen technischen Bericht, die zusammen mit der Projektgenehmigung vorliegen dürften. Außerdem soll das Technische Komitee des ‘Juanicipio’-Joint-Ventures in seiner nächsten Sitzung noch einem für dieses Jahr geplanten 20.000 m-Explorationsbohrprogramm zustimmen.
Derweil kommen die Arbeiten an der unterirdischen Abgangsrampe auf der ‘Juanicipio’-Liegenschaft weiterhin zügiger voran als geplant, so dass man im Dezember bereits die obersten Ausläufer der ‘Valdecañas’-Ader erreichen und mit der Entwicklung der dortigen Liegendschicht (‘Footwall’) beginnen konnte.
Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte
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