Der Markt für medizinisches Cannabis wächst rasant, damit auch Konzerne wie SLANG Worldwide. Die zunehmende Legalisierungen für den Privatgebrauch dürfte die Nachfrage nach Cannabis-Produkten anheizen
Ein besonders großes Marktpotenzial dürfte der US-Markt besitzen. Immerhin sind die USA ja auch das weltweit wirtschaftskräftigste Land. Der Markt für medizinisches Marihuana soll dort von zehn bis elf Milliarden US-Dollar in 2018 auf geschätzte 24 bis 40 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 wachsen. Hinzu kommt noch ein gewaltiger Bedarf, da der Privatgebrauch zunehmend legalisiert wird. Für den kanadischen Markt – seit Oktober 2018 ist Cannabis zur privaten Nutzung erlaubt – wird sich der Markt mehr als verzehnfachen, so die Prognosen.
Weltweit größter Cannabis-Konzern ist Canopy Growth aus Ontario. Einer der Partner von Canopy ist SLANG Worldwide (ISIN: CA8310062002 / WKN: A2PDUL). Dabei handelt es sich um einen auf Cannabis ausgerichteten Konsumgüterhersteller. Der Gesellschaft geht es nicht um den Anbau von Cannabis. Selbstgesetztes Ziel von SLANG ist es, Marken zu entwickeln, neue Marken zu schaffen und gegebenenfalls Marken oder Produkte zuzukaufen, die bei den Cannabis-Konsumenten Anklang finden.
Mitgegründet wurde SLANG Worldwide von Peter Miller und Billy Levy. Ihr erstes Cannabis-Unternehmen verkauften die beiden an Canopy Growth für kanadische 430 Millionen US-Dollar. Danach bauten sie SLANG Worldwide auf. Wegen ihrer Historie hatten die SLANG-Manager ein gutes Verhältnis zum Branchenführer Canopy. Somit steht eine Zusammenarbeit von SLANG mit Canopy auf starkem Fundament. Zudem besteht auch mit Agripharm eine Zusammanarbeit. Dadurch wird es möglich, SLANG-Markenprodukte in Kanada, Europa, Südamerika, Afrika und Australien herzustellen und zu vertreiben.
In den USA besitzt SLANG bereits eine große Marktpräsenz. SLANG verkauft in mehr als 2600 Geschäften in zehn US-Bundesstaaten eine Reihe beliebter Marken, darunter O.penVape (Verdampferprodukte). Dieses Produkt ist das zweitgrößte legale Cannabisprodukt in der Geschichte in den USA und erzielt seit 2014 einen Umsatz von über 180 Millionen US-Dollar. Das erklärte Ziel von SLANG ist es qualitativ hochwertigste Cannabis-Produkte herzustellen und weltweit zu vertreiben.
Aktuell ist SLANG mit seinen Produkten in Arizona, Nevada, Kalifornien, Oregon, Colorado, New Mexico, Michigan, Maine, Vermont und Massachusetts vertreten. Für das erste Halbjahr 2019 hat das Unternehmen Washington, Florida, Virginia, Oklahoma, Ohio und Puerto Rico im Visier. Im zweiten Halbjahr 2019 will SLANG weiter expandieren, nämlich in Illynois, Maryland, New Jersey und Pennsylvania.
Durch die zunehmende Entkriminalisierung von Cannabis entsteht eine dynamisch wachsende Branche ähnlich einem neuen Goldrausch. Anleger sollten sich jedoch der großen Risiken bewusst sein. Denn viele kleine Unternehmen kommen auf den Markt und viele verschwinden auch wieder. Ein Investment in große und etablierte Gesellschaften, so wie SLANG Worldwide (ISIN: CA8310062002 / WKN: A2PDUL), birgt zwar weniger Unsicherheiten, dennoch sollten Anleger die Vertreter der Branche nur als Depotbeimischung sehen. Mit rund einer halben Milliarde kanadischen Dollar Börsenwert gehört SLANG sicherlich zum engeren Kreis der Auswahl für ein Cannabis-Engagement.
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