Posterpräsentation auf der ASH Jahrestagung 2020, 5.-8. Dezember 2020
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
Planegg/Martinsried (07.12.2020/16:00) – Die Medigene AG (Medigene, FWB: MDG1, Prime Standard), ein Immunonkologie-Unternehmen mit klinischen Projekten fokussiert auf die Entwicklung T-Zell-gerichteter Krebstherapien, freut sich, auf der virtuellen 62. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH), die vom 5. bis 8. Dezember 2020 stattfindet, die Ergebnisse des Screenings von Patienten und gesunden Spendern bezüglich der Expression von PRAME und des HLA-Genotyps auf einem Poster zu präsentieren. Diese Screening-Analyse wurde parallel zu der laufenden klinischen Phase-I/II-Studie mit MDG1011 durchgeführt.
Im Rahmen des Screenings wurde die Expression der mRNA, die für das Tumorantigen PRAME kodiert, bei Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) oder myelodysplastischem Syndrom (MDS) untersucht (N=165). Außerdem wurde die Häufigkeit des HLA-A*02:01-Genotyps bei diesen Patienten und in gesunden Spendern bestimmt (N=141).
Etwa 48% der Patienten exprimierten PRAME und 55% waren positiv für HLA-A*02:01. 27% der Patienten waren doppelt positiv, d.h. sie exprimierten sowohl PRAME als auch HLA-A*02:01. Von den gesunden Spendern waren 48% positiv für HLA-A*02:01.
Parallel dazu wurde die Häufigkeit bestimmter HLA-A-Typen bei gesunden Spendern untersucht. Die Analyse ergab, dass die fünf häufigsten HLA-A-Typen (HLA-A*02:01, HLA-A*01:01, HLA-A*03:01, HLA-A*24:02 und HLA-A*11:01) bei 88% der gesunden Probanden vorhanden waren. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Großteil der Bevölkerung mit T-Zell-Rezeptoren (T cell receptor, TCR) behandelt werden könnte, die spezifisch für Antigene sind, die auf diesen HLA-Typen präsentiert werden.
Dr. Kai Pinkernell, Vorstand für die klinische Entwicklung und Produktentwicklung von Medigene: “Nachdem wir gesehen haben, wie viele Patienten sowohl PRAME als auch HLA-A*02:01 exprimieren, gehen wir davon aus, dass ein signifikanter Teil der Patienten letztendlich zur Behandlung mit unserem TCR-T-Zellprodukt MDG1011 in Frage kommen könnte.
Außerdem hat die Häufigkeitsanalyse der HLA-A-Typen gezeigt, dass durch die Verwendung von Kombinationen von TCR-T-Zellen, die spezifisch für eine relativ geringe Anzahl von HLA-A-Typen sind, bereits ein wesentlicher Teil der Patientenpopulation abgedeckt werden könnte. Medigene verfügt über eine TCR-Plattform, mit welcher effizient TCRs identifiziert werden können, die spezifisch für auf verschiedenen HLA-Typen präsentierte Zielantigene sind. Das gibt uns letztendlich die Möglichkeit, eine breite Patientenpopulation anzusprechen.”
Poster
Titel-
PRAME mRNA Expression in AML/MDS and HLA Genotype Analysis: Impact on Population Coverage and Design of TCR-Based Immunotherapies
Nummer-
2881
Autoren-
Richard Addo, MD, PhD, Kathrin Davari, PhD, Silke Raffegerst, PhD, Dolores Schendel, PhD, Kai Pinkernell, MD, Simone Thomas, MD
Referent-Dr. Richard Addo, Medigene
Session-
617. Acute Myeloid Leukemia: Biology, Cytogenetics, and Molecular Markers in Diagnosis and Prognosis: Poster IIIMontag, 7. Dezember 2020, 7:00 – 15:30 Uhr PT (Montag, 7. Dezember 2020, 16:00 Uhr – Dienstag, 8. Dezember 2020, 0:30 Uhr MEZ)
— Ende der Pressemitteilung —
Über Medigene
Die Medigene AG (FWB: MDG1, Prime Standard, ISIN DE000A1X3W00,) ist ein börsennotiertes Biotechnologie-Unternehmen mit Hauptsitz in Martinsried bei München. Das Unternehmen entwickelt hochinnovative Immuntherapien zur Behandlung von verschiedenen Krebsarten und -stadien. Dabei konzentriert sich Medigene auf personalisierte, T-Zell-gerichtete Therapieansätze. Entsprechende Projekte befinden sich in der präklinischen und klinischen Entwicklung.
Weitere Informationen unter www.medigene.de
Über Medigenes TCR-Ts
Die TCR-Technologie zielt darauf ab, körpereigene T-Zellen des Patienten mit tumorspezifischen T-Zell-Rezeptoren (T cell receptor, TCR) auszustatten. Die bezüglich ihres Rezeptors modifizierten T-Zellen sind dadurch in der Lage, Tumorzellen zu erkennen und wirksam zu zerstören. Dieser immuntherapeutische Ansatz versucht, die bestehende Toleranz gegenüber den Krebszellen und die Tumor-induzierte Immunsuppression im Patienten zu überwinden, indem T-Zellen des Patienten außerhalb des Körpers (ex vivo) aktiviert und modifiziert werden. Die TCR-T-Therapie wird für das Auffinden einer größeren Anzahl von möglichen Tumor-Antigenen im Vergleich zu anderen T-Zell basierenden Immuntherapien, wie den chimären Antigenrezeptor T-Zellen (chimeric antigen receptor T cells, CAR-Ts), entwickelt.
Medigene führt eine erste klinische Phase-I/II-Studie mit ihrem ersten eigenen TCR-T-Kandidaten MDG1011 für die Blutkrebsindikationen AML und MDS sowie eine zweite klinische Phase-I-Studie mit MDG1021 bei Patienten, die nach allogener (körperfremder) hämatopoetischer Stammzelltransplantation (allo-HSZT) einen Rückfall oder andauernde Blutkrebserkrankung erleiden, durch. Weiterhin baut Medigene eine Pipeline von TCRs auf und kooperiert mit bluebird bio, Inc. und Cytovant Sciences HK Ltd. mit Fokus auf solide Tumor-Indikationen.
Diese Mitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. Diese spiegeln die Meinung von Medigene zum Datum dieser Mitteilung wider. Die von Medigene tatsächlich erzielten Ergebnisse können von den Feststellungen in den zukunftsbezogenen Aussagen erheblich abweichen. Medigene ist nicht verpflichtet, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren. Medigene® ist eine Marke der Medigene AG. Diese Marke kann für ausgewählte Länder Eigentum oder lizenziert sein.
Kontakt
Dr. Gary Waanders, Dr. Anna Niedl
Tel.: +49 89 2000 3333 01
E-Mail: investor@medigene.com
Falls Sie die Zusendung von Informationen über Medigene zukünftig nicht mehr wünschen, bitten wir um eine entsprechende Mitteilung per E-Mail (investor@medigene.com), wir werden Sie dann von unserer Verteilerliste streichen.
(Ende)
Aussender: Medigene AG
Adresse: Lochhamer Straße 11, 82152 Planegg/Martinsried
Land: Deutschland
Ansprechpartner: Medigene PR/IR
Tel.: +49 89 2000 3333 01
E-Mail: investor@medigene.com
Website: www.medigene.de
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